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A.- S._, deutscher Staatsangehöriger mit Wohn- sitz in Deuschland, arbeitete als Grenzgänger bis zur Kon- kurseröffnung am 30. Juni 1995 bei der M._ GmbH in der Schweiz. In dieser Eigenschaft war er Mitglied der von seiner Arbeitgeberin bei der KFW Winterthur, Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung (heute: Wincare Versiche- rungen) abgeschlossenen Kollektiv-Krankentaggeldversiche- rung. Dieser Kollektivvertrag wurde infolge der Konkurs- eröffnung über die M._ GmbH per 30. Juni 1995 auf- gelöst. Zu diesem Zeitpunkt war S._ wegen Krankheit vollständig arbeitsunfähig. Mit Antrag vom 8. August 1995 trat er in die Einzelversicherung über. Die KFW erbrachte bis zum 30. August 1995 Taggeldleistungen von Fr. 214.- pro Tag. Seit 29. August 1995 war S._ für die L._ AG in der Schweiz mit Arbeitsgebiet in der Bundesrepublik Deutschland tätig. Ab 22. Dezember 1995 war er erneut 100 % arbeitsunfähig. Zunächst richtete die KFW wiederum bis zum 30. Januar für 37 Tage Krankentaggelder im Betrag von insgesamt Fr. 7918.- aus. In der Folge stellte sie die Taggeldzahlungen ein. Mit Verfügung vom 6. August 1996 löste sie die Taggeldversicherung rückwirkend auf den 31. August 1995 auf und verpflichtete S._ unter Berücksichtigung der einbezahlten Prämien zur Rückerstat- tung von Fr. 3038.50. Daran hielt sie mit Einspracheent- scheid vom 18. November 1996 fest. B.- Hiegegen liess S._ Beschwerde erheben mit dem Antrag, es seien ihm für die Zeit vom 1. Februar bis 31. Juli 1996 Taggeldleistungen im Gesamtbetrag von Fr. 38'948.- (182 Tage à Fr. 214.-) auszurichten. Mit Entscheid vom 26. Juni 1998 hiess das Obergericht des Kantons Schaffhausen die Beschwerde teilweise gut und verpflichtete die Wincare Versicherungen, dem Beschwerde- führer Fr. 4123.80 zu bezahlen. Im Übrigen wies es die Beschwerde ab. C.- S._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen und das im vorinstanzlichen Verfahren gestellte Rechtsbegehren erneuern. Die Wincare Versicherungen reicht eine Vernehmlassung ein, ohne einen bestimmten Antrag zu stellen. Das Bundesamt für Sozialversicherung verzichtet auf eine Vernehmlassung.
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(Strafverfahren), hat sich ergeben: A.- P._ wurde vom Bezirksgericht Bülach am 21. Oktober 1997 der mehrfachen Zuwiderhandlung gegen das BetmG sowie des Verweisungsbruches im Sinne von Art. 291 Abs. 1 StGB schuldig gesprochen und mit sieben Jahren Zuchthaus bestraft. Hiergegen legten sowohl P._ als auch die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich Berufung an das Obergericht des Kantons Zürich ein. Dieses bestätigte mit Urteil vom 23. Februar 1998 den erstinstanzlichen Schuldspruch und erhöhte die Strafe auf neun Jahre Zuchthaus. P._ gelangte daraufhin mit kantonaler Nichtigkeitsbeschwerde an das Kassationsgericht des Kantons Zürich und verlangte die Aufhebung des obergerichtlichen Urteils bezüglich seiner Verurteilung in einem Anklagepunkt (ND 3), in dem ihm vorgeworfen worden war, zwischen dem 14. und dem 27. Februar 1995 mit Kokain im Umfang von rund drei Kilogramm gehandelt zu haben. Er rügte es als eine Verletzung von Art. 6 Ziff. 3 lit. d EMRK, dass das Obergericht auf die Belastungsaussagen einer Auskunftsperson abgestellt habe, obwohl diese ihre Aussagen in der Konfrontationseinvernahme mit ihm "mit grundsätzlich nachvollziehbarer Begründung ausdrücklich widerrufen" habe. Mit dem Widerruf sei ihm verunmöglicht worden, hinsichtlich der früheren Belastungsaussagen seine Verteidigungsrechte wahrzunehmen, insbesondere Fragen an den Zeugen zu stellen, was zur Unverwertbarkeit der Belastungsaussagen führen müsse. Das Kassationsgericht wies die Nichtigkeitsbeschwerde am 18. August 1999 ab. B.- Gegen dieses Urteil führt P._ mit Eingabe vom 4. Oktober 1999 staatsrechtliche Beschwerde wegen Verletzung von Art. 4 aBV und von Art. 6 Ziff. 1 und 3 lit. d EMRK. Ausser der Aufhebung des angefochtenen Urteils beantragt er, es sei ihm die unentgeltliche Rechtspflege zu gewähren. Die Staatsanwaltschaft, das Obergericht und das Kassationsgericht haben auf eine Vernehmlassung zur Beschwerde verzichtet.
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Ehescheidung, hat sich ergeben: A.- B._ und R._ heirateten am 16. Mai 1986. Der Ehe entsprossen die beiden Kinder A._, geboren 1987, und M._, geboren 1992. B.- Mit Klage vom 21. Dezember 1992 beantragte B._ dem Kantonsgericht Nidwalden die Ehescheidung. Das Kantonsgericht hiess mit Urteil vom 9. April 1996 die Klage im Scheidungspunkt gut, stellte die Kinder unter die elterliche Gewalt der Klägerin, regelte das Besuchs- und Ferienrecht des Beklagten und verpflichtete diesen, der Klägerin an den Unterhalt der Kinder monatliche Beiträge von je Fr. 600.-- und ihr selbst gemäss Art. 151 Abs. 1 ZGB eine unbefristete monatliche Rente von Fr. 1'350.-- zu bezahlen; die Unterhaltsbeiträge wurden auf Basis des Schweizerischen Landesindexes der Konsumentenpreise indexiert. Zudem ordnete das Kantonsgericht an, vom Freizügigkeitskonto des Beklagten seien in Anrechnung an die scheidungsrechtlichen Ansprüche, welche die Vorsorge sicherstellten, Fr. 22'995.-- auf das Freizügigkeitskonto der Klägerin zu übertragen. In güterrechtlicher Hinsicht wurde Vormerk genommen, dass die Klägerin aus der Errungenschaft des Beklagten Tisch und Eckbank zu Fr. 3'000.-- übernehme; die Klägerin wurde zur Bezahlung von Fr. 29'250.-- an den Beklagten verurteilt. Gegen dieses Urteil appellierten beide Parteien an das Obergericht Nidwalden. Dieses setzte die an den Unterhalt der Klägerin zu bezahlende Rente auf Fr. 350.-- fest und passte die Indexierungsformel dem aktuellen Stand des Landesindexes an. Die Appellation der Klägerin wies es ab. C.- Gegen das Urteil des Obergerichts führt die Klägerin eidgenössische Berufung. Sie beantragt die Aufhebung des angefochtenen Urteils und die Verpflichtung des Beklagten, ihr monatlich vorauszahlbare Unterhaltsbeiträge von Fr. 350.-- bis zum Ende seiner Unterhaltspflicht gegenüber dem Sohn A._, sodann von Fr. 950.-- bis zum Ende seiner Unterhaltspflicht gegenüber dem Sohn M._ und von da an von Fr. 1'550.-- zu bezahlen; diese Unterhaltsbeiträge seien nach dem Stand des Landesindexes im Urteilszeitpunkt zu indexieren. Das Verfahren sei zur Bestimmung des Wertes, welcher der Hälfte des auf den Zeitraum der Ehe errechneten Alterskapitals des Beklagten bei seiner beruflichen Vorsorgeeinrichtung entspreche, an die Vorinstanz zurückzuweisen. In güterrechtlicher Hinsicht sei die Klägerin zu verpflichten, dem Beklagten Fr. 14'250.-- zu bezahlen. Zur Bestimmung des güterrechtlichen Anspruchs der Klägerin sei das Verfahren zwecks Abnahme der notwendigen Beweise an die Vorinstanz zurückzuweisen; eventuell sei der Beklagte zu verpflichten, der Klägerin Fr. 10'250.-- zu bezahlen. Der Beklagte schliesst auf Abweisung der Berufung. Eventualiter erhebt er Anschlussberufung mit den Begehren, die Unterhaltsrente der Klägerin sei auf Fr. 250.-- monatlich bis zum Ende seiner Unterhaltspflicht gegenüber dem Sohn A._ und von da an auf Fr. 350.--, mit Dauer längstens bis zum Erreichen des 65. Altersjahres durch den Beklagten, festzusetzen; die Unterhaltsbeiträge an die Klägerin und die Kinder seien nur insofern und insoweit mit der Indexklausel zu verbinden, als dem Beklagten die Teuerung effektiv ausgeglichen werde. Die Klägerin beantragt die Abweisung der Anschlussberufung, soweit darauf einzutreten sei.
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hat sich ergeben: A.- Mit Verfügung vom 3. August 1998 bewilligte das Bundesamt für Zivilschutz gemäss Art. 60 Abs. 1 der Zivilschutzverordnung vom 19. Oktober 1994 (ZSV; SR 520. 11) dem Kanton St. Gallen die Aufhebung des Zivilschutz-Ausbildungszentrums Altstätten. Zugleich verlangte es die Rückzahlung des seinerzeit an den Landerwerb ausgerichteten Bundesbeitrags in der Höhe von Fr. 177'302. --. Das Amt für Zivilschutz des Kantons St. Gallen erhob dagegen am 14. August 1998 vorsorglich Beschwerde an die Eidgenössische Rekurskommission für Zivilschutzangelegenheiten (im Folgenden: Rekurskommission). Gleichzeitig ersuchte es das Bundesamt festzustellen, dass sich der Bund an den Kosten der Beseitigung von Altlasten auf dem ehemaligen Ausbildungszentrum mit einem angemessenen Anteil zu beteiligen habe. Mit Verfügung vom 3. September 1998 lehnte das Bundesamt diesen Antrag ab. Das Amt für Zivilschutz des Kantons St. Gallen erhob dagegen wiederum Beschwerde an die Rekurskommission. B.- Mit Entscheid vom 9. November 1999 vereinigte die Rekurskommission die beiden Beschwerden und wies die erste Beschwerde (gegen die Verpflichtung zur Rückerstattung des Landerwerbskostenbeitrags) ab. Demgegenüber hiess es in Ziff. 2 des Dispositivs die zweite Beschwerde gut und stellte fest, dass sich der Bund mit einem angemessenen Anteil an den Kosten der Beseitigung der Altlasten des Zivilschutz-Ausbildungszentrums Altstätten (Grundstück Nr. 3408, Grundbuch Altstätten) zu beteiligen habe. C.- Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport erhob am 17. Dezember 1999 Verwaltungsgerichtsbeschwerde mit dem Antrag, Ziff. 2 des Entscheides der Rekurskommission aufzuheben. D.- Das Amt für Zivilschutz des Kantons St. Gallen beantragt, die Beschwerde abzuweisen. Die Rekurskommission verzichtet auf eine Vernehmlassung. Das zur Stellungnahme eingeladene Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft vertritt die Ansicht, die Vorinstanz habe zu Unrecht eine Kostenbeteiligungspflicht des Bundes festgestellt.
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Art. 10 Abs. 2 und 31 Abs. 1 BV (Haftentlassung), hat sich ergeben: A.- R._, der das Schweizer Bürgerrecht und dasjenige der Dominikanischen Republik besitzt, wurde am 20. Juli 1999 wegen des Verdachts von Verbrechen gegen das Betäubungsmittelgesetz verhaftet. Am 9. Februar 2000 stellte er den Antrag auf vorzeitigen Strafantritt. Die Bewilligung dieses Antrags rückwirkend auf dessen Datum durch das Amt für Justizvollzug datiert vom 17. Februar 2000, ging jedoch auf entsprechende Aufforderung erst am 21. Juni 2000 beim Bezirksgericht ein. Daher wurde R._ ab 11. Februar 2000 in Sicherheitshaft versetzt. Am 26. Mai 2000 verurteilte ihn das Bezirksgericht Zürich zu einer Gefängnisstrafe von 2 1/2 Jahren. Gegen dieses Urteil erklärte der Verurteilte Berufung. Anlässlich der Hauptverhandlung vom 26. Mai 2000 stellte R._ ein Gesuch auf Entlassung aus der Sicherheitshaft. Der Vorsitzende des Bezirksgerichts verfügte jedoch mit Präsidialverfügung vom selben Tag eine Verlängerung der Sicherheitshaft bis zum möglichen Strafantritt, längstens bis zum 20. Januar 2002. B.- R._ führt gegen die Präsidialverfügung vom 26. Mai 2000 staatsrechtliche Beschwerde und beantragt deren Aufhebung sowie seine sofortige Entlassung aus der Haft. Er rügt eine Verletzung der persönlichen Freiheit, weil keine genügenden Indizien für eine Fluchtgefahr vorliegen würden. Das Bezirksgericht beantragt eine Abweisung der Beschwerde. Die Bezirksanwaltschaft lässt sich nicht vernehmen. R._ hält in der Replik an seinen Anträgen fest und führt aus, eine Fortdauer seiner Haft sei auch unverhältnismässig.
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Haftentlassung gemäss Art. 13c Abs. 4 ANAG, hat sich ergeben: A.- Der aus Sierra Leone stammende B._, geb. 16. Mai 1978, kam am 17. Februar 2000 von Brüssel her im Flughafen Zürich-Kloten an. Er stellte im Transitbereich des Flughafens ein Asylgesuch. Am 21. Februar 2000 bewilligte ihm das Bundesamt für Flüchtlinge die Einreise jedoch nicht, wies ihn vorsorglich aus der Schweiz nach Gambia weg und ordnete die sofortige Ausreise an; einer allfälligen Beschwerde wurde die aufschiebende Wirkung entzogen. Mit Zwischenentscheid vom 23. Februar 2000 wies die Schweizerische Asylrekurskommission ein Gesuch um Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung der inzwischen eingereichten Beschwerde ab. Am 26. Februar 2000 scheiterte die geplante Rückführung von B._ nach Gambia via Brüssel daran, dass dieser sich weigerte, freiwillig den Rückflug nach Banjul anzutreten, und eine begleitete Ausschaffung nicht vorgesehen und möglich war. Noch am gleichen Tag verfügte daraufhin die Fremdenpolizei des Kantons Zürich die Ausschaffungshaft. Am 29. Februar 2000 prüfte und bestätigte der Haftrichter am Bezirksgericht Zürich die Haft. Am 19. Mai 2000 beantragte die Fremdenpolizei des Kantons Zürich die Verlängerung der Haft. B._ widersetzte sich diesem Begehren nicht. Mit Verfügung vom 19. Mai 2000 verlängerte der Haftrichter am Bezirksgericht Zürich die Haft antragsgemäss um vier Monate bis zum 26. September 2000. Mit Gesuch vom 22. Juni 2000 beantragte B._ die Haftentlassung. Der Haftrichter am Bezirksgericht Zürich wies das Gesuch am 30. Juni 2000 ab. B.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde vom 12. Juli 2000 beim Bundesgericht stellt B._ die folgenden Anträge: "1.Es sei die Verfügung des Haftrichters des Bezirksgerichts Zürich vom 30. Juni 2000 aufzuheben und in der Folge der Beschwerdeführer unverzüglich aus der Haft zu entlassen; eventualiter 2.sei die Verfügung des Haftrichters des Bezirksgerichts Zürich vom 30. Juni 2000 aufzuheben und das Haftentlassungsgesuch des Beschwerdeführers vom 22. Juni 2000 der Vorinstanz zum Neuentscheid zurückzuweisen; 3.es sei dem Beschwerdeführer die unentgeltliche Rechtspflege zu gewähren und ... ein unentgeltlicher Rechtsbeistand beizugeben. ..." Der Haftrichter am Bezirksgericht Zürich hat auf eine Vernehmlassung verzichtet. Die Fremdenpolizei des Kantons Zürich schliesst auf Abweisung der Beschwerde. B._ verzichtete in der Folge auf weitere Ausführungen und hielt an seinem Standpunkt fest. Das Bundesamt für Ausländerfragen reichte zunächst keine Stellungnahme ein. C.- Am 21. Juli 2000 setzte das präsidierende Mitglied der II. öffentlichrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts dem Bundesamt für Ausländerfragen Frist, allenfalls in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Flüchtlinge, einen amtlichen Bericht über die Ausschaffungsmöglichkeiten im Fall von Staatsangehörigen von Sierra Leone generell bzw. im Fall von B._ zu erstatten. Am 27. Juli 2000 reichte das Bundesamt für Flüchtlinge den entsprechenden Bericht ein.
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Arbeitsvertrag; Lohnforderung, hat sich ergeben: A.- A._ arbeitete vom 15. Januar bis zum 9., eventuell 17. Oktober 1996 als Handlanger beim Eisenlegerbetrieb X._ GmbH. Nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses machte er geltend, die Arbeitgeberin habe ihn weniger Stunden arbeiten lassen, als ihm der Gesamtarbeitsvertrag garantiere. Die Differenz von 666, 6 Stunden sei ihm zuzüglich Ferienentschädigung und Anteil am 13. Monatslohn zum normalen Stundenansatz von Fr. 19.60 zu vergüten. Die Arbeitgeberin ging auf seine Forderungen nicht ein. B.- Mit Klage vom 27. November 1996 beantragte A._ der Gewerbekammer des Seebezirks, die X._ GmbH zur Bezahlung von Fr. 17'987. 65 zu verurteilen. Die Gewerbekammer hiess die Klage im Umfang von Fr. 1'834. 70 brutto gut. Auf Zivilrekurs A._s hin sprach ihm das Kantonsgericht Freiburg Fr. 1'914.-- brutto zu. A._ erhob daraufhin Berufung an das Bundesgericht, welches das angefochtene Urteil aufhob und die Sache an das Kantonsgericht zurückwies (Urteil vom 6. Mai 1998, BGE 124 III 249 ff.). Dieses verpflichtete nunmehr die X._ GmbH, A._ Fr. 3'890. 55 brutto zu bezahlen. C.- Gegen letzteren Entscheid des Kantonsgerichts hat der Kläger sowohl Berufung als auch staatsrechtliche Beschwerde eingereicht. Mit vorliegender Berufung verlangt er die Aufhebung des angefochtenen Urteils und die Rückweisung der Sache an die Vorinstanz, eventuell die Verurteilung der Beklagten zur Bezahlung von Fr. 19'999. 95. Die Beklagte schliesst auf Abweisung der Berufung und beantragt im Sinne einer Anschlussberufung die Aufhebung und Rückweisung des vorinstanzlichen Parteikostenentscheids zwecks Neufestsetzung.
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A.- Der 1929 geborene A._ bezieht seit einigen Jahren zu seiner AHV-Altersrente eine Ergänzungsleistung. Auf den 1. Oktober 1994 zog er von der bisher von ihm gemieteten Wohnung ins neu erstellte Einfamilienhaus (nachfolgend EFH) seiner Tochter und ihres Ehegatten um. Diesen Vorgang meldete er der Ausgleichskasse Basel-Landschaft und bezifferte dabei den von ihm neu zu bezahlenden Mietzins auf jährlich Fr. 9600.-, zuzüglich Fr. 1200.- Nebenkosten, worauf die Ausgleichskasse den Leistungsanspruch neu berechnete. Mit Verfügung vom 26. September 1994 teilte die Ausgleichskasse dem Versicherten mit, dass sein Ergänzungsleistungsanspruch ab 1. Oktober 1994 auf Fr. 428.- monatlich herabgesetzt werde. Dabei hatte sie bei der Berechnung auf der Abzugsseite lediglich Fr. 3625.- als Jahresnettomietzins eingesetzt. Auf eine entsprechende Beschwerde hin hob das Versicherungsgericht des Kantons Basel-Landschaft die Verfügung vom 26. September 1994 auf und wies die Angelegenheit an die Verwaltung zurück, damit diese nach weiteren Abklärungen über den Leistungsanspruch neu verfüge (Entscheid vom 10. September 1997). In der Folge zog die Ausgleichskasse Erkundigungen über die konkrete Wohnsituation des zwischenzeitlich verheirateten A._ ein (Bericht vom 2. April 1998). Gestützt darauf hielt sie mit Verfügung vom 6. April 1998 an ihrer ursprünglichen Auffassung fest. B.- Eine dagegen erhobene Beschwerde hiess das Versicherungsgericht des Kantons Basel-Landschaft mit Entscheid vom 25. August 1999 gut und verpflichtete die Ausgleichskasse, A._ ab 1. Oktober 1994 Ergänzungsleistungen auf der Basis eines voll abzugsfähigen Mietzinses von Fr. 9600.- im Jahr zu bezahlen; gleichzeitig sei der Pauschalabzug für die Mietnebenkosten von jährlich Fr. 600.- infolge Heirat per 1. Mai 1995 auf Fr. 800.- zu erhöhen. C.- Die Ausgleichskasse führt Verwaltungsgerichtsbeschwerde und beantragt die Aufhebung des vorinstanzlichen Entscheides. Der Versicherte lässt auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde schliessen. Das Bundesamt für Sozialversicherung hat auf eine Stellungnahme verzichtet.
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A.- Die 1944 geborene, in Basel wohnhafte und dort auch arbeitende X_ war vom 15. Juli bis 8. August 1996 im basellandschaftlichen Kantonsspital Bruderholz hospitalisiert, wo sie sich einem chirurgischen Eingriff mit anschliessender Chemotherapie unterzog. Die ambulante Nachbehandlung wurde in derselben Klinik (Ambulatorium Onkologie) durchgeführt. Für die sechs Sitzungen zwischen dem 15. August und 26. September 1996 stellte das Spital Bruderholz Fr. 854. 50 in Rechnung. Daran leistete die Unitas Schweizerische Kranken- und Unfallkasse, bei welcher X_ obligatorisch krankenpflegeversichert war, einen Beitrag von Fr. 518. 40 entsprechend dem im Kanton Basel-Stadt geltenden niedrigeren Tarif (Fr. 3.90 statt Fr. 4.95 pro Taxpunkt für ärztliche Leistungen und Fr. 0.90 statt Fr. 1.- pro Taxpunkt für Laboruntersuchungen). Ferner setzte sie für die Leistung "1 AMB. PAUSCHALE MEDIZIN ONKOLOGIE" lediglich 6.00 statt der von der Klinik in Anschlag gebrachten 15.50 Taxpunkte ein. Eine weitergehende Kostenübernahme lehnte der Krankenversicherer mit der Begründung ab, das Krankenversicherungsgesetz begrenze die Leistungspflicht bei ambulanten Behandlungen auf die am Wohn- oder am Arbeitsort der versicherten Person geltenden Tarife (Schreiben vom 8. Januar 1996 [recte: 1997]). Am 9. April 1997 erliess die Unitas eine entsprechende Verfügung, an welcher sie mit Einspracheentscheid vom 12. Mai 1997 festhielt. B.- Die von X_ hiegegen erhobene Beschwerde wies das Versicherungsgericht des Kantons Basel-Stadt mit Entscheid vom 26. September 1997 ab. C.- X_ führt Verwaltungsgerichtsbeschwerde mit dem Rechtsbegehren, "die Unitas sei zu verpflichten, die Kosten der Behandlung im Kantonsspital Bruderholz vom 15.07.1996 - 09.01.1997 vollumfänglich zu übernehmen". Die Unitas schliesst auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde, desgleichen das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV). D.- Der Instruktionsrichter hat beim Kantonsspital Brunderholz eine Beweisauskunft (vom 19. Juli 1999) über die effektiv erbrachten Leistungen im Rahmen der ambulanten Nachbehandlung vom 15. August 1996 bis 9. Januar 1997 eingeholt. In ihrer Stellungnahme (vom 2. August 1999) hat sich die Unitas auch zur Höhe des von ihr reduzierten Taxpunktwertes für die Pos. Nr. 0064. 01 "1 AMB. PAUSCHALE MEDIZIN ONKOLOGIE" geäussert. X_ hat sich nicht vernehmen lassen. E.- Am 10. Februar 2000 hat das Eidgenössische Versicherungsgericht eine parteiöffentliche Verhandlung durchgeführt.
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UWG, hat sich ergeben: A.- Rudolf Jäger (Kläger) befasst sich mit der Produktion und dem Vertrieb von Gemeinde-Agenden, die werbefinanziert sind und unentgeltlich an alle Haushaltungen abgegeben werden. Die Agenden enthalten unter anderem Hinweise auf Veranstaltungen, Termine sowie Adressen und Telefonnummern von Behörden und Vereinen. Nach der Darstellung des Klägers entstehen diese Agenden in der Regel in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und den lokalen Gewerbevereinen, welche die gewünschten Daten zur Verfügung stellen. Die Sarganserländer Druck AG (Beklagte) ist ein Druck- und Verlagsunternehmen, das unter anderem die fünfmal wöchentlich erscheinende Zeitung "Sarganserländer" herausgibt. Der "Sarganserländer" ist amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Sargans und die angrenzenden Gebiete. Nachdem Ende 1996 die vom Kläger erstellten Agenden 1997 in den Gemeinden Vilters-Wangs/Mels und Bad Ragaz/ Pfäfers zur Verteilung gelangt waren, erschien in der am 18. Februar 1997 in einer Grossauflage mit einer Streuung von 16'684 in alle Haushaltungen des Bezirks Sargans verteilten Ausgabe auf der Frontseite des "Sarganserländer" ein Artikel unter dem Titel "Die Inserenten geprellt?". Die Verfasserin dieses Artikels schrieb nach dem Untertitel "Gratis-Agenda 97 für Vilters-Wangs und Mels enthält falsche Daten" als Einleitung Folgendes: "Ende des vergangenen Jahres wurde an alle Haushalte von Vilters-Wangs und Mels kostenlos eine Agenda verteilt. Benützt wird sie aber offenbar wenig. Haben die Inserenten einen Flop finanziert?". Im anschliessenden Text wurde sodann erklärt, die Gratisagenda habe bei etlichen Empfängern Unmut erweckt und einige seien empört darüber gewesen, dass die Gemeinden in einer Zeit des Sparens einen solchen Kalender verteilten, der in den meisten Fällen doch in den Papierkorb wandere, weil er unrichtige und unvollständige Daten enthalte. Das Büchlein sei jedoch, entgegen dem fälschlicherweise erweckten Eindruck, von einer privaten Firma erstellt und verteilt worden. Eine Überprüfung der darin enthaltenen Daten habe ergeben, dass die "Angaben lückenhaft und teilweise völlig falsch (seien). So wäre beispielsweise nach dem Kalender am 16. Januar eine Altpapiersammlung vorgesehen gewesen, und bereits am 1. und 2. Februar hätte ein Abstimmungswochenende sein sollen - beides hat nicht stattgefunden. Am 25. März wird zwar die Bürgergemeindeversammlung von Vilters-Wangs, nicht aber die von Mels abgehalten. Und so ziehen sich die Fehler durchs ganze Jahr.. " Der Zeitungsartikel wies darauf hin, dass nach Auskunft des Herstellers der Agenda "ein Inserat im Innenteil 450 Franken, diejenigen auf den Umschlagseiten sogar 600 Franken" kosteten. "Allein über den Inserateverkauf wurden über 30'000 Franken eingenommen. So verwundert nicht, dass der Hersteller schreibt: `wir danken all unseren Inserenten für ihre grosszügige Unterstützung'. Er sieht es offensichtlich als grosszügige Geste ihm gegenüber, dass Firmen eine Annonce aufgegeben haben. ..". Der Bericht erklärte ferner, es sei davon auszugehen, "dass ... mit einem derart fehlerhaft erstellten Werk die Leute verärgert werden". Der Nutzen für die Inserenten sei fraglich, "wenn der Kalender in den meisten Fällen dem Altpapier zugeführt wird". Der "Sarganserländer" habe sich "bei fünfzig zufällig ausgewählten Adressen in Mels und Vilters-Wangs erkundigt. 42 Prozent der Befragten können sich nicht erinnern, das Büchlein erhalten zu haben. Sie hätten es wahrscheinlich weggeworfen, war zu hören. 44 Prozent besitzen die Agenda noch, aber sie benützen sie nicht oder haben sie weggeworfen, weil sie ihnen unzweckmässig erschien. Nur gerade 14 Prozent konnten ausgemacht werden, die den Terminkalender regelmässig nutzen. Hochgerechnet muss davon ausgegangen werden, dass von den rund 4'000 Exemplaren, die verteilt wurden, nur etwa 560 Kalender ihren Zweck erfüllen. Bei einem derart grossen Streuverlust darf man sich nicht wundern, wenn die Annoncen nicht die gewünschte Beachtung finden.. " B.- Am 22. März 1999 reichte der Kläger beim Handelsgericht des Kantons St. Gallen das Begehren ein, die Beklagte sei zur Zahlung von Fr. 63'875.-- zu verurteilen. Die Klageforderung wurde in der Replik auf Fr. 55'675.-- nebst Zins reduziert. Der Kläger hielt an seinem zuvor in der Korrespondenz mit der Beklagten geäusserten Vorwurf fest, dass der Zeitungsartikel vom 18. Februar 1997 unausgewogen gewesen sei und sich auf eine überzogene, teilweise unwahre Kritik beschränkt habe. Er vertrat die Ansicht, der Artikel sei vor allem im Gesamtbild unlauter gewesen. Das Handelsgericht des Kantons St. Gallen wies die Klage mit Urteil vom 5. Mai 2000 ab. Es kam zum Schluss, dass der Zeitungsbericht entgegen der Meinung des Klägers nicht in einer übertriebenen und teilweise unwahren Kritik bestehe, auch wenn er insgesamt ein negatives Bild vermittle. Die Kritik sei im Rahmen der öffentlichen Berichterstattung noch nicht an sich unlauter und es stelle sich einzig die Frage, ob die Überschrift mit der Frage, ob die "Inserenten geprellt" seien, unnötig pointiert und übertrieben erscheine. Nach Auffassung des Gerichts ging der Artikel zwar an die Grenze dessen, was noch als zulässig im Sinne des Wettbewerbsgesetzes (Art. 3 lit. a UWG) angesehen werden könne, da er die im Titel gestellte Frage jedenfalls nicht verneine, aber auch andrerseits keinerlei Fakten dafür liefere, dass dem Kläger in irgendeiner Weise Prellerei vorgeworfen werden könne. Im Übrigen hielt das Gericht auch den adäquaten Kausalzusammenhang zwischen dem allfälligen Wettbewerbsverstoss und dem eingeklagten Schaden nicht für gegeben. C.- Mit Berufung vom 30. Juni 2000 verlangt der Kläger die Aufhebung des Urteils des Handelsgerichts des Kantons St. Gallen vom 5. Mai 2000 und die Rückweisung an die Vorinstanz zur Neubeurteilung der Sache. Er macht die Verletzung von Art. 3 lit. a UWG geltend und hält daran fest, dass der Zeitungsartikel ihn, sein Werk und seine Leistungen durch unrichtige, irreführende und unnötig verletzende Äusserungen diskreditiere. Die Beklagte schliesst in der Antwort auf Abweisung der Berufung und Bestätigung des angefochtenen Entscheides.
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hat sich ergeben: A.- a) Mit "Distributor Agreement" vom 1. Oktober 1991 räumte die in Delaware ansässige Control Automation Inc. (nachfolgend: CAI) der PB Technik AG (Beklagte) das Exklusivrecht ein, optische Geräte zur Prüfung gelöteter elektrischer Leiterplatten in bestimmte Länder Osteuropas zu verkaufen. Die CAI übernahm eine Liefer-, die PB Technik AG eine Mindestabnahmepflicht. Die PB Technik AG handelte auf eigene Rechnung und war nicht berechtigt, die CAI zu verpflichten. Sie hatte der CAI als Kaufpreis den vom Endabnehmer zu bezahlenden Betrag abzüglich 23% abzuliefern. b) Alleinaktionär, "President" und "Chief Executive Officer" der CAI war John P. Kasik (Kläger), der ebenfalls in Delaware Domizil hat. Er und Hans Andreae, der Verwaltungsratspräsident der PB Technik AG, unterzeichneten am 17. März 1993 unter dem Titel "Letter of Understanding" eine handgeschriebene Urkunde folgenden Wortlauts: "PBT agrees that 2% out of the 25% discount on the CAI sales to PBT is owned by Dr. Kasik. This 2% will be transfered (sic) on a bank account of Dr. Kasik in Switzerland." c) Am 5. Mai 1993 kam es zu folgendem "Agreement": "AGREEMENT Between Dr. John P. Kasik President, Control Automation, Inc. and Mr. Hans R. Andreae President, PB Technik AG It has been decided that the Show machine Model 5517A+ will be purchased from Universal Instruments at a price of USDollars 64,800.00, payable to Universal Indstruments (sic) within a two-year period beginning July 1, 1993 in monthly equal installments of USDolalrs (sic) 2,700.00. PB Technik AG will make the monthly payment to Universal Instruments and Dr. Kasik will pay his share of USDollars 1,350.00 from the 2% additional discount to PB Technik. If, due to low sales, Dr. Kasik falls behind with his payments, then PB Technik will pay Dr. Kasik's share until such time as commission is earned. On the other hand, however, Dr. Kasik will supply upgrades for the unit free of charge to PB Technik. In the case that the machine is sold, a new showroom machine will be purchased, or the profits will be split. The 2% additional commission to PB Technik within the 25% will be used until the sum of totally USDollars 32,100.00 is paid in full; later it will be transferred to the bank account established in Switzerland by Dr. Kasik. Dr. John P. Kasik For PB Technik AG (Unterschrift John P. Kasik) (Unterschrift Hans. P. Andreae) _ _ Date: May 5th, 1993" B.- Die PB Technik AG verkaufte die Vorführmaschine in der Folge. Als Verkaufspreis gibt sie DM 295'000.-- an. Diesen Preis stellt der Kläger in Frage. Im Rahmen der Gespräche über die Beendigung der vertraglichen Beziehungen zwischen der CAI und der Beklagten forderte der Kläger mit zwei Faxschreiben auf Briefpapier der CAI die Beklagte auf, der CAI ihren hälftigen Anteil am Verkaufserlös zu überweisen. C.- Am 10. Februar 1998 reichte der Kläger beim Handelsgericht Zürich gegen die PB Technik AG Klage ein. Er hatte inzwischen die CAI verkauft und war weder an der Gesellschaft beteiligt noch Mitglied des Verwaltungsrates. Er erhob zunächst eine Stufenklage, mit der er umfassende Auskunft über den Verkauf der Vorführmaschine verlangte, sowie die Hälfte des so zu beziffernden Verkaufserlöses zuzüglich Verzugszins. In der Replik beantragte er, die Beklagte zu verpflichten, ihm die Hälfte des noch zu beziffernden Verkaufspreises der "show machine Model 5517A+" nebst Zins zu zahlen. Eventuell hielt er am in der Klageschrift gestellten Begehren um Herausgabe der den Verkauf der Vorführmaschine betreffenden Unterlagen fest. Die Beklagte bestritt die Aktivlegitimation des Klägers, und am 8. November 1999 wies das Handelsgericht die Klage ab. D.- Gegen dieses Urteil hat der Kläger Berufung eingelegt. Er beantragt, den angefochtenen Entscheid aufzuheben. Die Beklagte schliesst auf Abweisung der Berufung.
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Ausweisung, hat sich ergeben: A.- Der am 2. April 1976 geborene jugoslawische Staatsangehörige M._ gelangte am 25. Januar 1991 erstmals in die Schweiz und wurde in die Niederlassungsbewilligung seiner Mutter einbezogen. Am 21. April 1997 wurde M._ bei einem Einbruchsdiebstahl auf frischer Tat ergriffen und bis zum 7. Mai 1997 in Untersuchungshaft genommen. Kurz darauf reiste er nach Jugoslawien aus, wo er gemäss einer Bestätigung des jugoslawischen Generalkonsulats ab dem 10. Juni 1997 einen einjährigen Militärdienst leisten musste. Das Kreisgericht Chur verurteilte am 30. Oktober 1997 M._ in Abwesenheit wegen mehrfachen vollendeten und versuchten Diebstahls, mehrfachen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung sowie wegen Entwendung eines Fahrzeuges zum Gebrauch zu sechs Monaten Gefängnis und drei Jahren Landesverweisung; für die Freiheitsstrafe wurde, bei einer dreijährigen Probezeit, der bedingte Strafvollzug gewährt. Der Beschwerdeführer stellte hiergegen ein Restitutionsgesuch, über das bislang nicht entschieden wurde. B.- Die Fremdenpolizei des Kantons Graubünden stellte mit Verfügung vom 28. Mai 1998 fest, dass die Niederlassungsbewilligung von M._ erloschen sei, weil er sich mehr als sechs Monate im Ausland aufgehalten und es unterlassen habe, ein Gesuch um Aufrechterhaltung der Niederlassungsbewilligung zu stellen. Das Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden (im Folgenden: Verwaltungsgericht) hiess das dagegen durch M._ erhobene Rechtsmittel am 17. November 1998 mit der Begründung gut, die Niederlassungsbewilligung sei nicht erloschen, da sich M._ auf den Vertrauensgrundsatz berufen könne; ob er durch sein strafrechtlich relevantes Verhalten einen Ausweisungsgrund gesetzt habe, müsse die Fremdenpolizei in einem anschliessenden neuen Verfahren prüfen. C.- Mit Verfügung vom 4. Mai 1999 wies die Fremdenpolizei des Kantons Graubünden M._ für eine unbestimmte Zeit aus der Schweiz aus. Die von M._ hiegegen eingereichte Beschwerde wurde vom Justiz-, Polizei- und Sanitätsdepartement des Kantons Graubünden am 7. Juli 1999 und der gegen diesen Entscheid erhobene Rekurs vom Verwaltungsgericht am 8. Oktober 1999 abgewiesen. Einzig dem Antrag auf Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege für das Beschwerde- und das Rekursverfahren gab das Verwaltungsgericht statt. D.- M._ hat am 4. Februar 2000 Verwaltungsgerichtsbeschwerde beim Bundesgericht eingereicht mit dem Antrag, das Urteil des Verwaltungsgerichts vom 8. Oktober 1999 aufzuheben, ihm die Niederlassungsbewilligung zu erteilen und von einer Ausweisung abzusehen. Im Übrigen ersucht er für das bundesgerichtliche Verfahren um unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung. Das Justiz-, Polizei- und Sanitätsdepartement des Kantons Graubünden sowie das Bundesamt für Ausländerfragen (im Auftrag des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements) schliessen auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Das Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden beantragt Abweisung, soweit auf die Beschwerde eingetreten werde. E.- Der Präsident der II. öffentlichrechtlichen Abteilung hat das mit der Beschwerde verbundene Gesuch um aufschiebende Wirkung am 28. Februar 2000 abgewiesen.
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Art. 9 und 29 Abs. 2 BV (Notwegrecht), hat sich ergeben: A.- Y._ und X._ waren vom Gerichtspräsidenten I des Gerichtskreises XII Frutigen-Niedersimmental zur Einräumung eines Notwegrechts auf ihrer Liegenschaft G._ Grundbuchblatt Nr. aaa zu Gunsten der Liegenschaft G._ Grundbuchblatt Nr. bbb der Z._ gegen eine Entschädigung von Fr. 7'300.-- verurteilt worden. Der Appellationshof des Kantons Bern gab der von Y._ und X._ als Appellation bezeichneten Rechtsschrift als Nichtigkeitsklage Folge und wies diese am 27. April 2000 ab. B.- Mit Eingabe vom 31. Mai 2000, die am 1. Juni 2000 ohne entsprechende Aufforderung seitens des Bundesgerichts korrigiert, jedoch nicht ergänzt worden ist, führen Y._ und X._ staatsrechtliche Beschwerde wegen Verletzung von Art. 9 und 29 BV mit dem Antrag, das Urteil des Appellationshofes aufzuheben. Frist zur Vernehmlassung ist nicht angesetzt, das Gesuch um aufschiebende Wirkung mit Präsidialentscheid vom 2. Juni 2000 abgewiesen worden. C.-Auf die in der gleichen Sache erhobene Berufung der Beschwerdeführer (5C. 139/2000) ist die II. Zivilabteilung des Bundesgerichts mit Entscheid vom 7. Juli 2000 nicht eingetreten.
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A.- Die 1955 geborene S._ ist bei der Ausgleichskasse des Kantons Luzern seit dem 1. Juli 1992 als Nichterwerbstätige erfasst. Mit Verfügung vom 27. August 1997 erhob die Kasse unter Berücksichtigung eines Vermögens von Fr. 2'970'741. - für die Jahre 1996 und 1997 AHV-/IV-/EO-Beiträge als Nichterwerbstätige in der Höhe von je Fr. 7'282, 20 (einschliesslich Verwaltungskosten). Dabei stützte sich die Kasse auf die Meldung der kantonalen Steuerbehörde, welche u.a. für den hälftigen Miteigentumsanteil von S._ am Wohn- und Geschäftshaus X._ einen Wert von Fr. 2'826'240. - einsetzte, was 60 % über dem per 1. Januar 1995 geltenden Steuerwert (Fr. 1'766'400. -) liegt. B.- Eine dagegen erhobene Beschwerde, mit der S._ die Festsetzung des zur Berechnung der Beiträge massgebenden Vermögens auf Fr. 2'264'181. - beantragte, hiess das Verwaltungsgericht des Kantons Luzern mit Entscheid vom 26. Juni 1998 teilweise gut, hob die angefochtene Verfügung auf und wies die Sache an die Kasse zurück, damit diese die Beiträge im Sinne der Erwägungen neu festsetze. Danach habe die Kasse bei der Vermögensberechnung für den Liegenschaftsanteil einen dem Katasterwert entsprechenden Verkehrswert von Fr. 2'355'150. - einzusetzen, was unter Berücksichtigung des übrigen Vermögens einen Betrag von Fr. 2'499'651. - oder einen für die Beitragspflicht massgebenden Wert von Fr. 2'450'000. - ergebe. C.- Die Kasse führt Verwaltungsgerichtsbeschwerde mit dem Antrag, der vorinstanzliche Entscheid sei aufzuheben, unter Entschädigungsfolge zu Lasten der Versicherten. Während S._ in ihrer Stellungnahme den vorinstanzlichen Antrag erneuert, schliesst das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) auf Gutheissung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde.
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hat sich ergeben: A.- Christian Reichsgraf Eckbrecht von Dürckheim-Montmartin, Freiherr von Ketelhodt (nachfolgend Kläger), war zusammen mit seiner Schwester Elisabeth von Dehn und weiteren Personen Kommanditist der in der Medizinalbranche tätigen PHE Elastomere GmbH & Co. KG (nachfolgend PHE KG), einer Gesellschaft deutschen Rechts mit Sitz in Simmerath. Der Kläger und seine Schwester waren ferner auch an der PHE Elastomere GmbH (nachfolgend PHE GmbH) beteiligt, welche ebenfalls Sitz in Simmerath hatte. Ab Frühjahr 1989 verhandelte der Kläger mit Roland Straub (nachfolgend Beklagter) und Guido Schwerzmann, die zu jener Zeit gemeinsam eine Anwaltskanzlei in Zug betrieben, über eine Übernahme der PHE-Gruppe. Am 29. September 1989 unterbreitete Guido Schwerzmann dem Kläger eine "Absichtserklärung im Sinne einer Rahmenvereinbarung", deren Ziffer 5 wie folgt lautete: "Dienstleistungsvereinbarung - Dauer: rund 3 Jahre / Ende 1992 - Betrag: max. DM 935'000 - Projektbezogene Beratung und Mitwirkung gemäss Absprache - Einzelheiten gemäss Absprache i.V.m. einzelnen Projekten [...]" Am 5. Oktober 1989 übernahm die neu gegründete Innopharm Holding AG mit Sitz in Zug sämtliche Anteile der PHE GmbH. Für die Innopharm Holding AG handelten der Beklagte und Guido Schwerzmann als einzelzeichnungsberechtigte Verwaltungsräte. Gleichentags erwarb die PHE GmbH - nunmehr durch Guido Schwerzmann handelnd - von den Kommanditisten der PHE KG deren Anteile. Die Verkäufer verzichteten dabei gleichzeitig auf Ansprüche aus einem Darlehen an die Gesellschaft im Umfang von DM 935'000.--. Im Dezember 1989 wurde eine erste Zahlung in der Höhe von DM 312'000.-- auf das vom Kläger bezeichnete Konto "Graf Dürckheim Erben" überwiesen, am 27. Dezember 1990 erfolgte eine weitere Zahlung über DM 300'000.--. Die Bezahlung einer dritten Jahresrate über DM 323'000.-- blieb aus. Der Kläger und seine Schwester belangten in der Folge Guido Schwerzmann beim Landgericht Aachen (Deutschland), zogen die Klage jedoch zurück, nachdem dieser die Einrede der örtlichen Unzuständigkeit erhoben hatte. B.- Mit Eingabe vom 14. September 1995 belangte der Kläger den Beklagten beim Kantonsgericht des Kantons Zug auf Bezahlung von DM 323'000.--, eventuell von Fr. 267'928.50, nebst Zins sowie eines etwaigen Verspätungsschadens infolge Kursverlustes. Er stützte seine Forderung auf Ziff. 5 der Absichtserklärung vom 29. September 1989 und machte geltend, mit der als Dienstleistungsvereinbarung bezeichneten Abrede hätten die Parteien in Wirklichkeit beabsichtigt, ein Darlehen in der Höhe von DM 935'000.--, welches die Erbengemeinschaft Dürckheim der veräusserten Gesellschaft gewährt hatte, an die Darlehensgeber zurückzuführen. Das Kantonsgericht hiess die Klage mit Urteil vom 30. Oktober 1997 gut und verpflichtete den Beklagten, dem Kläger DM 323'000.-- nebst Zins zu 4 % seit 1. Januar 1993 zu bezahlen, unter solidarischer Mitverpflichtung von Guido Schwerzmann. Mit Urteil vom selben Tag verpflichtete das Kantonsgericht auch Guido Schwerzmann zur Bezahlung desselben Betrages, unter solidarischer Mitverpflichtung des Beklagten. Die kantonale Berufung des Beklagten wies das Obergericht des Kantons Zug mit Urteil vom 31. August 1999 ab. C.- Der Beklagte erhebt eidgenössische Berufung und beantragt dem Bundesgericht, das Urteil des Obergerichts aufzuheben und die Klage abzuweisen. Der Kläger schliesst auf Abweisung der Berufung. Das Obergericht hat auf Gegenbemerkungen verzichtet. D.- Die vom Beklagten eingereichte staatsrechtliche Beschwerde wegen Verletzung von Art. 4 aBV hat das Bundesgericht mit Urteil vom 11. April 2000 abgewiesen.
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A.- Der 1950 geborene H._ bezog von der Arbeitslosenkasse des Kantons Zürich zwischen September 1994 bis April 1996 Taggeldleistungen im Gesamtbetrag von Fr. 85'571. 85 (brutto Fr. 91'360. -). Mit Verfügung vom 7. August 1996 sprach ihm die IV-Stelle des Kantons Zürich rückwirkend ab 1. Dezember 1994 eine ganze Rente der Invalidenversicherung, basierend auf einem Invaliditätsgrad von 70 %, zu. Gestützt darauf forderte die Arbeitslosenkasse von Dezember 1994 bis April 1996 zuviel bezahlte Taggelder in der Höhe von Fr. 46'972. 40 zurück (Verfügung vom 8. Oktober 1996). B.- Die dagegen eingereichte Beschwerde wies das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich ab (Entscheid vom 12. August 1999). C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde lässt H._ beantragen, die Rückforderungsverfügung der Arbeitslosenkasse vom 8. Oktober 1996 sei aufzuheben. In prozessualer Hinsicht ersucht er um Sistierung des Verfahrens vor dem Eidgenössischen Versicherungsgericht, bis über das bei der kantonalen Amtsstelle eingereichte Gesuch um Erlass der Rückerstattung entschieden sei. Die Arbeitslosenkasse verzichtet auf eine Stellungnahme. Das Staatssekretariat für Wirtschaft lässt sich nicht vernehmen.
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Sich bestechen lassen (Art. 315 aStGB)(Nichtigkeitsbeschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich [II. Strafkammer] vom 16. September 1998 [S2/U/O/SB960341/jv]), hat sich ergeben: A.- In der Anklage vom 4. Juli 1994 wird Raphael Engelbert Huber in 20 Anklagepunkten (Ziff. III - XXII) vorgeworfen, als Leiter der Abteilung Wirtschaftswesen bei der Finanzdirektion des Kantons Zürich (Ziff. II) zwischen Mitte 1982 und November 1991 von Gastgewerblern unstatthafte geldwerte Vorteile gefordert respektive entgegengenommen und dabei zu erkennen gegeben haben, dass er diese als Zuwendungen für pflichtwidrige Amtshandlungen verstehe; verschiedene Male habe er seine Amtspflichten tatsächlich verletzt. In der Nachtragsanklage vom 23. Januar 1995 werden ihm der Missbrauch seiner Stellung als Präsident der Prüfungskommission A für die Erteilung von Fähigkeitsausweisen durch Bevorzugung von vier Kandidaten sowie eine Trunkenheitsfahrt vom 16. April 1994 in Zürich vorgeworfen (Urteil Obergericht S. 9 f.). B.- Das Obergericht des Kantons Zürich (II. Strafkammer) trat am 16. September 1998 im Berufungsverfahren gegen ein Urteil des Bezirksgerichts Zürich (1. Abteilung) vom 21. August 1995 auf mehrere Anklagepunkte zufolge Verjährung nicht ein. Es fand Raphael Engelbert Huber schuldig - des mehrfachen (qualifizierten) Sichbestechenlassens im Sinne von Art. 315 Abs. 1 und 2 StGB gemäss der Anklage Ziff. IV in Sachen A._ bezüglich des Akzepts des Zinserlasses von Fr. 35'000. -- sowie Ziff. VI, VII und X; - des mehrfachen Sichbestechenlassens im Sinne von Art. 315 Abs. 1 StGB gemäss der Anklage Ziff. IV i.S. B._, Ziff. V, Ziff. VIII i.S. C._, Ziff. XII bezüglich der Aufforderung zur Zahlung und Annahme von Fr. 10'000. --, Ziff. XV bezüglich der Annahme von Fr. 10'000. --, Ziff. XVI, Ziff. XVII in Bezug auf die Forderung von Fr. 50'000. -- sowie Ziff. XVIII, XIX, XX, XXI; - des Fahrens in angetrunkenem Zustand im Sinne von Art. 91 Abs. 1 SVG; - der versuchten Vereitelung der Blutprobe im Sinne von Art. 91 Abs. 3 SVG in Verbindung mit Art. 22 Abs. 1 StGB. Das Obergericht fand ihn in mehreren Anklagepunkten nicht schuldig des Sichbestechenlassens (Art. 315 StGB) sowie des Amtsmissbrauchs (Art. 312 StGB) und sprach ihn von diesen Vorwürfen frei. Es bestrafte ihn mit 4 1/2 Jahren Zuchthaus (abzüglich 489 Tage angerechneter Hafttage) und Fr. 200'000. -- Busse. Es verpflichtete ihn, dem Staat den unrechtmässig erlangten Vermögensvorteil von Fr. 918'680. -- abzuliefern (Urteilsdispositiv Obergericht S. 167 ff. sowie Urteilsdispositiv des Bezirksgerichts im Urteil Obergericht S. 2 ff.). Das Kassationsgericht des Kantons Zürich wies am 17. April 2000 eine Nichtigkeitsbeschwerde von Raphael Engelbert Huber ab, soweit es darauf eintrat. C.- Raphael Engelbert Huber erhebt Nichtigkeitsbeschwerde mit dem Antrag, das Urteil des Obergerichts aufzuheben, die Sache zu neuer Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen und ihm die unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung zu gewähren. D.- Das Obergericht des Kantons Zürich verzichtet auf eine Stellungnahme zur Nichtigkeitsbeschwerde. E.- Das Bundesgericht weist mit Entscheid heutigen Datums eine staatsrechtliche Beschwerde von Raphael Engelbert Huber ab, soweit es darauf eingetreten ist.
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Entzug des Führerausweises (Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Solothurn vom 8. November 1999), hat sich ergeben: A.- Am 7. März 1999, um 12.18 Uhr, überschritt X._ mit seinem Personenwagen in Gunten innerorts die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50km/h um 21km/h (nach Abzug der Sicherheitsmarge von 5km/h). B.- Am 15. Juli 1999 entzog das Departement des Innern des Kantons Solothurn X._ den Führerausweis für die Dauer von einem Monat. C.- Die von X._ dagegen erhobene Beschwerde wies das Verwaltungsgericht des Kantons Solothurn am 8. November 1999 ab. D.- X._ führt Verwaltungsgerichtsbeschwerde mit dem Antrag, das Urteil des Verwaltungsgerichts aufzuheben und die Sache zur Neubeurteilung an dieses zurückzuweisen. E.- Das Verwaltungsgericht und das Bundesamt für Strassen haben sich vernehmen lassen jeweils mit dem Antrag, die Beschwerde abzuweisen.
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A.- Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA) gewährte dem 1974 geborenen B._ nach einem Verkehrsunfall vom 14. Dezember 1994 die gesetzlichen Leistungen. Am 14. Mai 1997 wurde der Versicherte wiederum Opfer eines Verkehrsunfalls. Danach richtete die SUVA erneut die gesetzlichen Leistungen aus. Mit Verfügung vom 1. September 1998 stellte sie diese mit Wirkung ab 30. September 1998 ein mit der Begründung, die noch geklagten Beschwerden stünden in keinem ursächlichen Zusammenhang mit den Unfällen. Daran hielt sie mit Einspracheentscheid vom 30. Oktober 1998 fest. B.- Die hiegegen erhobene Beschwerde wies das Versicherungsgericht des Kantons St. Gallen mit Entscheid vom 26. Januar 2000 ab. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde lässt B._ beantragen, der kantonale Entscheid sei aufzuheben; es sei ihm das Taggeld ab Oktober 1998 auszuzahlen; eventuell sei die Angelegenheit zwecks Einholung eines psychiatrischen Gutachtens ans Versicherungsgericht des Kantons St. Gallen bzw. an die SUVA zurückzuweisen. Die SUVA schliesst auf Abweisung, die als Mitinteressierte beigeladene Krankenkasse SUPRA auf Gutheissung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Das Bundesamt für Sozialversicherung hat sich nicht vernehmen lassen.
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A.- Der am 11. September 1938 geborene M._ leidet an Diabetes mellitus, Herzbeschwerden und Adipositas. Nach Einholung verschiedener ärztlicher und beruflicher Abklärungsberichte sowie einer Expertise (vom 4. August 1997) beim Kardiologen Dr. med. X._ lehnte die IV-Stelle des Kantons Zürich mit Verfügung vom 4. September 1997 das Gesuch von M._ um eine Invalidenrente ab. B.- Die hiegegen erhobene Beschwerde wies das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich mit Entscheid vom 11. Oktober 1999 ab. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde lässt M._ sinngemäss beantragen, die Sache sei an die Vorinstanz zurückzuweisen, damit diese ein medizinisches Obergutachten bzw. ein Ergänzungsgutachten einhole. Weiter wird um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege und Verbeiständung ersucht. Die IV-Stelle beantragt Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Das Bundesamt für Sozialversicherung hat sich nicht vernehmen lassen.
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Art. 9 BV (Zivilprozess; Beweiswürdigung), hat sich ergeben: A.- Othmar Berger fügte Thomas Stutz am 20. Juli 1993 im Laufe einer tätlichen Auseinandersetzung verschiedene Körperverletzungen zu. Aufgrund dieser Verletzungen war Thomas Stutz während insgesamt 42,9 Tagen erwerbsunfähig. B.- Am 29. November 1997 reichte Thomas Stutz beim Amtsgericht Thal-Gäu Schadenersatz- und Genugtuungsklage gegen Othmar Berger ein. Der vom Kläger geltend gemachte Schadenersatz von insgesamt Fr. 1'921. 80 nebst Zins setzte sich zusammen aus Fr. 1'481. 35 für Erwerbsausfall, Fr. 340. 45 für verschiedene Selbstbehalte und Fr. 100.-- für eine zerrissene Jeanshose. Zusätzlich verlangte er eine Genugtuung in der Höhe von Fr. 5'000.--. Mit Urteil vom 18. Mai 1999 verpflichtete das Amtsgericht Thal-Gäu den Beklagten zur Zahlung von Fr. 1'742. 30 (Fr. 1'401. 85 Erwerbsausfall und Fr. 340. 45 Selbstbehalte) nebst Zins von 3,5 % seit 19. Juli 1994 sowie Fr. 1'000.-- Genugtuung. Die vom Beklagten gegen dieses Urteil, namentlich gegen die Festsetzung des Erwerbsausfalles und der Selbstbehaltentschädigung erhobene kantonale Nichtigkeitsbeschwerde wurde vom Obergericht des Kantons Solothurn mit Urteil vom 2. März 2000 abgewiesen. C.- Der Beklagte führt gegen dieses Urteil staatsrechtliche Beschwerde. Der Kläger beantragt deren Abweisung. Das Obergericht des Kantons Solothurn verzichtet auf eine Vernehmlassung zur Beschwerde, beantragt jedoch ebenfalls deren Abweisung.
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A.- Der 1936 geborenen N._ wurde mit Verfügung der AHV-Ausgleichskasse Zürcher Arbeitgeber vom 5. Juni 1998 eine ordentliche Rente der AHV auf der Basis einer Beitragsdauer von 31 Jahren und 11 Monaten gemäss Rentenskala 35 zugesprochen. Hiebei waren insbesondere die in den Jahren 1966 bis 1969 sowie 1973 bis Anfang 1976 eingetretenen Beitragslücken angerechnet worden, während welchen sich die Versicherte mit ihrem zunächst als Assistent des Militärattachés sowie nachfolgend - durch die Firma S._ delegiert - als Mitarbeiter der Firma D._ tätigen Ehemann in den USA aufgehalten hatte. B.- Die hiegegen erhobene Beschwerde wies das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich mit der Begründung ab, angesichts der Urteile BGE 107 V 1 und 104 V 121 sei eine Ausdehnung der Versicherteneigenschaft des (obligatorisch versicherten) Ehemannes auf N._ während der Aufenthalte in den USA zu verneinen, weshalb die Ausgleichskasse zu Recht von entsprechenden Beitragslücken mangels Wohnsitzes der Ehefrau in der Schweiz ausgegangen sei (Entscheid vom 4. März 1999). C.- N._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde erheben und beantragen, es sei ihr eine Altersrente gestützt auf eine höhere Rentenskala auszurichten. Die Ausgleichskasse und das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) schliessen auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. D.- Im Rahmen eines zweiten Schriftenwechsels wurde den Parteien Gelegenheit gegeben, sich zur Stellungnahme des BSV zu äussern.
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A.- Der 1958 geborene T._ arbeitete seit 1. Februar 1978 als Hilfsarbeiter bei der Firma S._ und war damit obligatorisch bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) gegen die Folgen von Berufs- und Nichtberufsunfall versichert. Am 28. Februar 1978 rutschte er beim Holzstapeln aus und zog sich dabei eine Distorsion am linken Knie zu. Die SUVA, welche ihre Haftung anerkannte, kam für die Folgen dieses Berufsunfalles wie auch für die Rückfälle in den Jahren 1987 und 1993 auf und erbrachte die gesetzlichen Leistungen. Im Nachgang zu einem weiteren Rückfall vom Februar 1995 sprach die Anstalt vergleichsweise eine Integritätsentschädigung von 17,5 % zu, während sie die Gewährung einer Invalidenrente ablehnte (Verfügung vom 7. November 1996). Daran hielt sie im Einspracheentscheid vom 21. November 1997 fest. B.- Die hiegegen erhobene Beschwerde wies das Versicherungsgericht des Kantons Basel-Stadt ab (Entscheid vom 21. Dezember 1998). C.- T._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen und beantragen, es sei ihm, in Aufhebung des vorinstanzlich bestätigten Einspracheentscheides, eine Invalidenrente auf der Grundlage einer 10 %igen Erwerbsunfähigkeit zuzusprechen. Eventuell sei die Sache zu Aktenergänzung und neuer Verfügung an die Anstalt zurückzuweisen. Die SUVA trägt auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde an. Das Bundesamt für Sozialversicherung hat sich nicht vernehmen lassen.
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hat sich ergeben: A.- Nach der Wahl des Grossen Rates des Kantons Luzern am 18. April 1999 galt es, im Hinblick auf die neue Legis- laturperiode 1999/2003 die ständigen Kommissionen des Gros- sen Rates zu besetzen. Auf Grund eines Entwurfes der Staats- kanzlei beschloss die Präsidentenkonferenz des Grossen Rates am 5. Mai 1999 eine Sitzverteilung für die Geschäftsprü- fungskommission (17 Mitglieder), die Redaktionskommission (5 Mitglieder) sowie die acht übrigen Kommissionen (je 13 Mitglieder). Danach erhielt die Fraktion der Schweizeri- schen Volkspartei Luzern (SVP) in der Geschäftsprüfungs- kommission 3 Sitze, in der Redaktionskommission 1 Sitz, in sechs der übrigen acht Kommissionen je 2 Sitze und in zwei Kommissionen 3 Sitze. In der Folge reichte die SVP-Fraktion ein Wieder- erwägungsgesuch ein und forderte in allen acht Kommissionen mit 13 Mitgliedern 3 Sitze. Die Präsidentenkommission lehnte dieses Ersuchen am 31. Mai 1999 ab und bestätigte die Sitz- verteilung. Anlässlich der Grossratssitzung vom 15. Juni 1999 wiederholte die SVP-Fraktion ihr Begehren. Der Grosse Rat lehnte dieses ab und bestellte die ständigen Kommissionen gemäss dem Vorschlag der Präsidentenkonferenz nach folgendem Schlüssel: CVP LPL SVP SP GB Total Sitze Kommis- sionen GPK 7 4 3 2 1 17 Finanzk. 5 3 3 1 1 13 Staatspol.5 4 2 1 1 13 Justiz 5 3 3 1 1 13 Erziehung 5 4 2 1 1 13 Wirtsch. 5 4 2 1 1 13 Raumplan. 6 3 2 1 1 13 Verkehr 6 3 2 1 1 13 Gesundheit5 3 2 2 1 13 Redaktion 1 1 1 1 1 5 Präsidien 4 3 2 1 - 10 Total Sitze 126 B.- Gegen diesen Beschluss des Grossen Rates hat die Schweizerische Volkspartei Luzern (SVP) beim Bundesgericht am 14. Juli 1999 staatsrechtliche Beschwerde erhoben und dessen Aufhebung verlangt. Sie beanstandet die Sitzvertei- lung in den acht Kommissionen mit 13 Mitgliedern. Sie stützt ihre Beschwerde auf Art. 84 Abs. 1 lit. a OG und macht eine Verletzung von § 96 der Staatsverfassung des Kantons Luzern (StV) sowie von Art. 4 der alten Bundesverfassung (aBV) wegen willkürlicher Anwendung von § 22 des Grossratsgeset- zes geltend. Sie beansprucht eine gleichmässige Besetzung der Kommission entsprechend ihren Mandaten und daher für alle Kommissionen mit 13 Mitgliedern 3 Sitze. Sie bemängelt als unbegründete Praxisänderung, dass die insgesamt zur Verfügung stehenden Kommissionssitze gesamthaft und nicht pro Kommission verteilt werden. Der Grosse Rat beantragt mit ausführlicher Vernehm- lassung die Abweisung der Beschwerde. Die Beschwerdeführerin hält in ihrer Beschwerde- ergänzung an ihren Anträgen und Rügen fest. Desgleichen bestätigt der Grosse Rat in der Vernehmlassungsergänzung seinen früheren Standpunkt.
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A.- Mit Verfügung vom 20. Mai 1999 lehnte die IV-Stelle des Kantons Zürich ein Rentenbegehren von A._ ab. B.- Hiegegen liess die Versicherte beim Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich Beschwerde führen. Mit Verfügung vom 25. August 1999 bestellte das kantonale Gericht Rechtsanwalt T._ als unentgeltlichen Rechtsbeistand. Am 23. Februar 2000 hiess das Gericht die Beschwerde gut und verpflichtete u.a. die IV-Stelle, Rechtsanwalt T._ eine Prozessentschädigung von Fr. 2000.- (inkl. Barauslagen und Mehrwertsteuer) zu bezahlen (Dispositiv-Ziffer 3). C.- Nachdem Rechtsanwalt T._ nachträglich unter Beilage einer Honorarnote erfolglos eine höhere Parteientschädigung beim kantonalen Gericht beantragt hatte, führt er Verwaltungsgerichtsbeschwerde mit den Anträgen: "1. In Abänderung von Dispositiv-Ziffer 3 des Urteils des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich vom 23. Februar 2000 sei die Beschwerdegegnerin zu verpflichten, dem Beschwerdeführer eine Prozessentschädigung von Fr. 3925. 80 zu bezahlen. 2. Unter Kosten- und Entschädigungsfolgen zu Lasten der Beschwerdegegnerin.. " Das Sozialversicherungsgericht und die IV-Stelle verzichten auf Vernehmlassung. Das Bundesamt für Sozialversicherung lässt sich nicht vernehmen.
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Geldwäscherei; Einziehung von Vermögenswerten, (Nichtigkeitsbeschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich [S2/U/O/SB970384] vom 14.6.1999), hat sich ergeben: A.- Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich erhob am 2. Juli 1996 gegen X._ Anklage wegen Geldwäscherei. Sie warf ihm vor, er habe als Kundenbetreuer im Anlagegeschäft Spanien und Lateinamerika bei der damaligen Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) in Zürich im Oktober 1978 eine Kundenverbindung mit dem Ehepaar A._-B. _ eröffnet, obwohl ihm bewusst gewesen sei, dass es sich bei diesen vermutlich um führende Drogenhändler handelte. Am 21. Dezember 1978 hätten A._ und B._ bei der SBG mittels Bankcheck über US$ 3'418'459. -- zwei Konten eröffnet. Bis zum 31. Januar 1990 seien weitere Checkgutschriften, Bareinzahlungen und Überweisungen, insbesondere von der SBG Panama, erfolgt. Ab 23. November 1984 sei nur noch B._ über die Konten verfügungsberechtigt gewesen. X._ habe zum Schluss rund 150 Mio. US$ verwaltet. Alle diese Gelder und mithin auch die Erträge hätten aus illegalem Betäubungsmittelhandel gestammt. Obwohl X._ um diesen Umstand gewusst habe, habe er über alle Jahre hinweg auf jegliche Abklärungen verzichtet. Im Einzelnen legt die Anklage X._ zur Last, er habe in der Zeit vom 1. August 1990 bis zum Einschreiten der Strafverfolgungsbehörden ab Juli 1993 als verantwortlicher Kundenbetreuer im Range eines Vizedirektors und als stellvertretender Sektionsleiter Südamerika und Spanien Abdispositionen von Vermögenswerten der Familie A._-B. _ im Betrag von umgerechnet rund Fr. 7 Mio. veranlasst und verantwortet. Dadurch habe er den Zugriff der schweizerischen Strafverfolgungsbehörden auf diese Gelder teils verunmöglicht, teils entscheidend erschwert und so die Einziehung der Gelder zumindest gefährdet. Für die Verwaltung der Vermögenswerte habe er für die Jahre 1981 - 1992 nebst Salär und Provisionen persönliche Zuwendungen im Umfang von insgesamt US$ 1'083'895. -- bezogen, wobei er diese Gelder, die ausnahmslos aus Betäubungsmittelhandel stammten, ohne jegliche Gegenleistung einem Konto seiner Ehefrau Y._ bei der Schweizerischen Volksbank gutschreiben liess. Ebenso habe er am 7. Januar 1988 ohne jegliche Gegenleistung eine Liegenschaft auf seine Ehefrau übertragen. B.- Das Bezirksgericht Zürich sprach X._ mit Urteil vom 4. März 1997 von der Anklage der Geldwäscherei frei. Hingegen verpflichtete es ihn, dem Kanton Zürich gestützt auf Art. 59 Ziff. 2 StGB als Ersatz für nicht mehr vorhandenen unrechtmässigen Vermögensvorteil Fr. 1'602'396. -- zu bezahlen. Ferner beschloss es über die Aufrechterhaltung der Beschlagnahme und weitere Nebenpunkte. Von der Auflage einer Ersatzforderung gegen Y._ sah es ab. Auf Berufung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich sowie der Schweizerischen Bundesanwaltschaft bestätigte das Obergericht des Kantons Zürich mit Urteil vom 14. Juni 1999 den Freispruch von der Anklage der Geldwäscherei. Von der Festsetzung einer Ersatzforderung an X._ für nicht mehr vorhandenen unrechtmässigen Vermögensvorteil sah es in Abänderung des erstinstanzlichen Urteils ab. In den übrigen Punkten bestätigte es das angefochtene Urteil. C.- Gegen diesen Entscheid führt die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde, mit der sie beantragt, es seien Urteil und Beschlüsse des Obergerichts des Kantons Zürich vom 14. Juni 1999 aufzuheben und die Sache im Sinne der Erwägungen zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen. D.- X._ und Y._ beantragen in ihren Vernehmlassungen die Abweisung der Beschwerde, soweit darauf einzutreten sei. Das Obergericht des Kantons Zürich hat auf Gegenbemerkungen verzichtet. E.- Das Kassationsgericht des Kantons Zürich wies mit Beschluss vom 30. Juli 2000 eine in derselben Sache geführte kantonale Nichtigkeitsbeschwerde der Staatsanwaltschaft ab, soweit es darauf eintrat.
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Opferhilfe, hat sich ergeben: A.-X._ ist anerkannter Flüchtling aus Bosnien-Herzegowina mit Niederlassungsbewilligung in der Schweiz. Er wird zusammen mit seiner Ehefrau und drei Kindern von der Einwohnergemeinde O._ finanziell unterstützt. Am 22. Februar 1999 liess X._ durch das Therapiezentrum für Folteropfer des Schweizerischen Roten Kreuzes beim Amt für Gemeinden und soziale Sicherheit des Kantons Solothurn ein Gesuch um finanzielle Unterstützung nach dem Opferhilfegesetz einreichen. Zur Begründung wurde ausgeführt, der Gesuchsteller sei im Jahre 1992 während mehr als sechs Monaten in einem Lager gehalten worden, in dem er während der ganzen Zeit schwere Demütigungen über sich habe ergehen lassen und Todesängste habe ausstehen müssen. Bereits zuvor seien beinahe alle in seinem Dorf lebenden Menschen umgebracht worden, darunter seine Schwester, Cousins, Kollegen und Nachbarn. Er benötige regelmässige Psychotherapie in seiner Muttersprache, weil er an komplexen posttraumatischen Belastungsstörungen leide. Um finanzielle Unterstützung ersuchte er namentlich für die Psychotherapie, soweit deren Kosten von der Krankenkasse nicht übernommen würden, sowie für Übersetzungskosten, Krankenkassen- Selbstbehalte und Reisekosten. B.-Das Departement des Innern des Kantons Solothurn wies das Begehren am 14. April 1999 im Wesentlichen mit der Begründung ab, die gegen den Gesuchsteller gerichteten deliktischen Handlungen seien im Ausland zu einem Zeitpunkt verübt worden, als er zur Schweiz keinerlei Beziehungen gehabt habe. C.-Das Verwaltungsgericht des Kantons Solothurn wies mit Urteil vom 19. Oktober 1999 die Beschwerde gegen den Entscheid des Departements des Innern ab. Das Gericht sprach X._ die Opfereigenschaft im Sinne des Opferhilfegesetzes ab. Zur Begründung führte das Gericht im Wesentlichen aus, dass es kaum Sinn der Opferhilfe sein könne, allen Opfern dieser Welt mit Aufenthalt in der Schweiz die nötige Hilfe zu bieten, zumal der Vollzug des Bundesgesetzes vom 4. Oktober 1991 über die Hilfe an Opfer von Straftaten (Opferhilfegesetz, OHG, SR 312. 5) angesichts der täglich neuen traumatisierten Opfer aus Kriegsgebieten der organisatorischen und finanziellen Belastung in Kürze nicht mehr Stand halten würde. Zudem gehe das Opferhilfegesetz von einer absoluten Subsidiarität der staatlichen Leistungen aus. D.-Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde vom 29. November 1999 beantragt X._, der Entscheid des Verwaltungsgerichts sei aufzuheben, und es sei festzustellen, dass das Urteil gegen Art. 3 OHG verstosse. Die Vorinstanz sei anzuweisen, den Anspruch des Opfers auf Beratung bzw. auf Übernahme weiterer Kosten gemäss Art. 3 Abs. 4 OHG zu gewähren. Ausserdem ersucht der Beschwerdeführer um unentgeltliche Rechtspflege. E.-Das Verwaltungsgericht und das Departement des Innern verzichten auf Gegenbemerkungen und schliessen unter Hinweis auf die Begründung ihrer Entscheide auf Abweisung der Beschwerde. Das Bundesamt für Justiz, Hauptabteilung Staats- und Verwaltungsrecht, vertritt in der Vernehmlassung die Auffassung, der angefochtene Entscheid verletze Bundesrecht. Es führt ohne nähere Begründung aus, der Beschwerdeführer sei als Opfer im Sinne des Opferhilfegesetzes zu betrachten, jedenfalls soweit seine Beeinträchtigungen Folge der im Ausland erlittenen Straftaten seien. Unter der Voraussetzung, dass dem Beschwerdeführer Opfereigenschaft zukomme, sei das Gesuch um Übernahme der ungedeckten Kosten nach Art. 3 Abs. 4 OHG begründet, da der Hilfe der Grundsatz der Subsidiarität nicht entgegenstehe.
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A.- Die 1951 geborene P._ war seit dem 1. Juli 1977 als Betriebsarbeiterin bei der Firma S._ AG tätig. Auf Grund ihrer krankheitsbedingten Arbeitsunfähig- keit, welche seit dem 25. Oktober 1994 andauerte, kündigte die Arbeitgeberin das Arbeitsverhältnis auf Ende August 1995. Mit Verfügung vom 4. Juli 1997 sprach die IV-Stelle Basel-Landschaft der Versicherten bei einer Erwerbsunfähig- keit von 50 % eine halbe Invalidenrente rückwirkend ab 1. Oktober 1995 zu. Ab 8. September 1997 beantragte P._ Arbeitslosenentschädigung, was die Öffentliche Arbeitslosenkasse Baselland mit Verfügung vom 25. März 1998 wegen Nichterfüllung der Beitragszeit ablehnte. B.- Beschwerdeweise liess P._ geltend machen, dass sie von der Erfüllung der Beitragszeit befreit gewesen sei. Das Versicherungsgericht des Kantons Basel-Landschaft gab ihr diesbezüglich Recht, wies die Beschwerde aber in- folge Vermittlungsunfähigkeit ab (Entscheid vom 28. Juli 1999). C.- P._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen mit dem sinngemässen Begehren, der kantonale Ent- scheid sei aufzuheben und es sei festzustellen, dass sie die Anspruchsvoraussetzungen der Beitragszeit (oder Be- freiung davon) und der Vermittlungsfähigkeit erfülle. Die Arbeitslosenkasse schliesst auf Abweisung der Ver- waltungsgerichtsbeschwerde. Das Staatssekretariat für Wirt- schaft lässt sich nicht vernehmen.
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Beschleunigungsgebotes (Betrug, Art. 148 aStGB), (Nichtigkeitsbeschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zug, Strafrechtliche Abteilung [SO 1999/7] vom 16.5.2000), hat sich ergeben: A.- Das Verhöramt des Kantons Zug eröffnete aufgrund verschiedener, in den Jahren 1985, 1987 und 1991 erstatteter Strafanzeigen gegen G._ ein Strafverfahren wegen Vermögens- und Urkundendelikten. Gegenstand des Verfahrens bildeten das Verhalten von G._ als Verantwortlicher der R._ AG in Cham sowie als Anspruchsberechtigter gegen seine Unfallversicherung und gegen die Haftpflichtversicherung des fehlbaren Autolenkers infolge eines am 18. Juli 1993 erlittenen Verkehrsunfalls. Die Ermittlungen wurden vom Verhöramt am 17. August 1993 abgeschlossen und das Verfahren wegen Veruntreuung und ungetreuer Geschäftsführung zufolge Eintritts der absoluten Verjährung eingestellt. Am 18. Mai 1994 erhob die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug Anklage beim Strafgericht. Die erstinstanzliche Hauptverhandlung fand am 29. September 1995 statt. B.-Das Strafgericht des Kantons Zug erklärte G._ mit Urteil vom 16. Juli 1999 des mehrfachen Betruges und des versuchten Betruges, des gewerbsmässigen Betruges, der mehrfachen Urkundenfälschung sowie des mehrfachen betrügerischen Konkurses schuldig und verurteilte ihn zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus, unter Anrechnung von 2 Tagen Untersuchungshaft. Von der Anklage des mehrfachen Betruges in drei Fällen, der Urkundenfälschung in zwei Fällen und der Gehilfenschaft zum Versuch des Pfändungsbetrugs sprach es ihn frei. Eine hiegegen von G._ geführte Berufung hiess das Obergericht des Kantons Zug mit Urteil vom 16. Mai 2000 teilweise gut, hob die Schuldsprüche der ersten Instanz auf und stellte das Strafverfahren ein. Im Übrigen wies es die Berufung ab, soweit es darauf eintrat, und bestätigte das erstinstanzliche Urteil, soweit es nicht bereits in Rechtskraft erwachsen war. C.- Gegen diesen Entscheid führt die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde mit dem Antrag, das angefochtene Urteil sei aufzuheben und die Angelegenheit im Sinne der Erwägungen zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. D.- Das Obergericht des Kantons Zug schliesst in seinen Gegenbemerkungen auf Abweisung der Nichtigkeitsbeschwerde. G._ beantragt in seiner Vernehmlassung ebenfalls die Abweisung der Nichtigkeitsbeschwerde. Er stellt für das Verfahren vor Bundesgericht das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege.
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A.- Mit einer im Zweifelsfallverfahren erlassenen Verfügung vom 22. Juni 1999 sprach die Kantonale Amtsstelle für Arbeitslosenversicherung Basel-Stadt dem 1945 geborenen B._ die Vermittlungsfähigkeit ab 1. Juli 1997 ab. Daraufhin forderte die Öffentliche Arbeitslosenkasse Basel-Stadt von B._ mit Verfügung vom 13. Juli 1999 Fr. 80'708. 75 an zu Unrecht erbrachten Arbeitslosenentschädigungen zurück. B.- Die gegen beide Verfügungen erhobene Beschwerde wies die Kantonale Schiedskommission für Arbeitslosenversicherung Basel-Stadt mit Entscheid vom 28. Oktober 1999 ab. C.- B._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen und beantragen, der kantonale Entscheid sei aufzuheben und seine Vermittlungsfähigkeit ab 1. Juli 1997 sei zu bejahen. Die Arbeitslosenkasse schliesst auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde, während die Kantonale Amtsstelle auf eine Stellungnahme verzichtet und das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) sich nicht vernehmen lässt.
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A.- Der am 3. April 1935 geborene R._ trat am 1. Januar 1996 vorzeitig in den Ruhestand, weshalb er sich am 6. Februar 1996 bei der Ausgleichskasse Basel-Landschaft als Nichterwerbstätiger anmeldete und seine Beitragspflicht erfüllte. Mit Schreiben vom 25. Februar 1998 teilte er der Kasse mit, dass seine Ehefrau A._ am 2. Februar 1998 verstorben sei. Am 13. März 1998 erliess die Ausgleichskasse des Basler Volkswirtschaftsbundes zwei Verfügungen über die von R._ und A._ im Jahre 1998 geschuldeten Beiträge. In der ersten eröffnete sie R._, dass er für seine verstorbene Ehefrau Beiträge in der Höhe von Fr. 925. 80 für die Monate Januar und Februar 1998 (zuzüglich Verwaltungskosten) zu leisten habe. In der zweiten wurde seine Beitragsschuld für das gesamte Jahr 1998, aufgeteilt in die Monate Januar und Februar (Fr. 1'279. 20) einerseits sowie März bis Dezember (Fr. 8'416. -) andererseits, auf Fr. 9'695. 20 (zuzüglich Verwaltungskosten) festgesetzt. Mit Schreiben vom 23. März 1998 machte R._ die Kasse darauf aufmerksam, dass seine Beitragsschuld für die Monate Januar und Februar (Fr. 1'279. 20) gemäss den Verfügungen höher sei als diejenige seiner verstorbenen Ehefrau (Fr. 925. 80), was gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung verstosse. Nach einer Überprüfung der Beitragsermittlung erliess die Ausgleichskasse des Basler Volkswirtschaftsbundes am 3. April 1998 eine neue Verfügung, mit welcher sie von R._ für das (ganze) Jahr 1998 den Maximalbeitrag von Fr. 10'100. - (zuzüglich Verwaltungskosten) forderte. B.- R._ erhob hiegegen Beschwerde, wobei er sinngemäss beantragte, es seien die Beiträge für die Zeit während der Ehe (Januar und Februar 1998) auf der Grundlage der Hälfte des ehelichen Vermögens und des Renteneinkommens zu erheben und es sei erst ab März 1998 als Berechnungsgrundlage sein individuelles Vermögen und Renteneinkommen heranzuziehen. Mit Entscheid vom 28. Juli 1999 hiess das Versicherungsgericht des Kantons Basel-Landschaft die Beschwerde gut. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde stellt das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) das Rechtsbegehren, der kantonale Entscheid sei aufzuheben. R._ beantragt die Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Die Ausgleichskasse des Basler Volkswirtschaftsbundes schliesst sich den in der Beschwerdeschrift des BSV enthaltenen Ausführungen an und verzichtet auf eine eigene Stellungnahme.
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hat sich ergeben: A.- Der Verein Berner Oberland Tourismus (Kläger) ist der Dachverband aller lokalen und subregionalen Tourismus- Organisationen des Berner Oberlandes unter Einbezug aller am Tourismus interessierten Kreise. Sein Verbandsgebiet umfasst die Amtsbezirke Oberhasli, Interlaken, Thun, Frutigen, Niedersimmental, Obersimmental und Saanen. Er bezweckt die Förderung des Tourismus in der Region und setzt sich dabei für ein qualitativ hochstehendes, leistungsfähiges und ertragskräftiges Angebot ein, wobei er die Interessen der einheimischen Bevölkerung und der Gäste sowie den Schutz der Landschaft und des Ortsbildes berücksichtigt. Die Bezeichnung "Berner Oberland" verwendet er schon seit langer Zeit als Kennzeichen auf Drucksachen etc. und er hat die Bezeichnung als grafischen Schriftzug nach seiner Darstellung neuestens auch als Marke eingetragen. Am 13. März 1996 liess Hans Kaltbrunner den Internet Domain Name (hier und im Folgenden wird die englische Bezeichnung verwendet) "berneroberland.ch" für die Kaformatik AG (Beklagte) registrieren. Diese beschäftigt sich gemäss Handelsregisterauszug mit der "Vermittlung von Informations- und Kommunikationstechniken, insbesondere Organisation und Realisierung von Informatik-Projekten, Planung, Evaluation und Beschaffung von Hard- und Software, Handel mit Hard- und Software u.a.m.". Hans Kaltbrunner zeichnet einzeln sowohl für die Beklagte wie auch für die PopNet GmbH, als deren Zweck im Handelsregister "Entwicklung und Vertrieb von sowie Handel mit Hard- und Software, weiteren Investitionsgüterprodukten und Erbringung von damit zusammenhängenden Dienstleistungen" angegeben ist. B.- Mit Klage vom 10. März 1999 beantragte der Kläger dem Handelsgericht des Kantons Bern, die Beklagte sei unter Androhung der Straffolgen gemäss Art. 292 StGB zu verurteilen, den Gebrauch des Internet Domain Name "berneroberland.ch" mit sofortiger Wirkung zu unterlassen und für diesen Domain Name gegenüber der schweizerischen Registrationsstelle für Domain Names, SWITCH CH/LI DOM-REG, Limmatquai 138, 8001 Zürich, eine Löschungserklärung im Sinne von Ziff. 14 der SWITCH Domain Name Policy abzugeben. Das Handelsgericht des Kantons Bern hiess die Klage am 24. August 1999 gut, untersagte der Beklagten mit sofortiger Wirkung den Gebrauch des Internet Domain Name "berneroberland.ch" und verpflichtete sie, innert 10 Tagen ab Rechtskraft eine Löschungserklärung gegenüber der SWITCH abzugeben. C.- Die Beklagte hat gegen das Urteil des Handelsgerichts des Kantons Bern Berufung erhoben. Darin beantragt sie dem Bundesgericht, das angefochtene Urteil sei aufzuheben und die Klage sei abzuweisen. Der Kläger schliesst in der Antwort auf Abweisung der Berufung und Bestätigung des angefochtenen Urteils; eventualiter seien für den Fall, dass das angefochtene Urteil wegen Wegfalls des Rechtsschutzinteresses aufgehoben werden sollte, die Gerichts- und Parteikosten der Beklagten aufzuerlegen.
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A.- Die 1953 geborene T._ leidet an einem Panvertebralsyndrom, cervical- und lumbalbetont, bei breitbasiger, paramedian links ausladender, flacher Diskus- hernie im Bereich L4/5 (ohne Ausfallsyndrom) und Status nach einem 1993 erlittenen Schleudertrauma der Halswirbel- säule sowie an einer psychogenen Schmerzfehlverarbeitung mit generalisierendem Schmerzsyndrom. Vom 1. Mai 1987 bis 19. Mai 1995 arbeitete sie im Reinigungsdienst des Alters- heims Y._, wobei ihr Pensum bis 31. Dezember 1989 100 % (42 Stunden) und danach 60 % (25,2 Stunden) betrug. Ab 1. Dezember 1989 übernahm sie zudem gemäss ihren eigenen Angaben eine Tätigkeit als Hauswartin für 2 Stunden pro Woche. Daneben führte sie den Haushalt und kümmerte sich um ihre beiden 1981 und 1988 geborenen Kinder. Am 27. November 1995 meldete sich T._ bei der Invalidenversicherung zum Leistungsbezug an. Die IV-Stelle Basel-Landschaft holte beim Hausarzt Dr. med. E._, Allgemeine Medizin FMH, den Bericht vom 1. März 1996 ein (welchem eine Stellungnahme des Spitals X._, Rheumaklinik, vom 27. Juni 1995 beilag) und liess die Versicherte durch Dr. med. S._, Innere Medizin FMH (Gutachten vom 21. Mai 1996), und Dr. med. W._, Psychiatrie und Psychotherapie FMH, (Gutachten vom 14. September 1996), untersuchen. Im Weitern prüfte sie die erwerblichen Verhältnisse (Auskunft der Stiftung Alters- und Pflegeheim Y._ vom 8. Januar 1996) und führte eine Haushaltabklärung durch (Bericht vom 18. Februar 1997). Gestützt auf diese Unterlagen ermittelte sie einen Invaliditätsgrad von 20 % und verneinte den Anspruch auf eine Invalidenrente (Verfügung vom 7. Mai 1997). B.- Die von T._ hiegegen erhobene Beschwerde mit dem Antrag auf Aufhebung der Verwaltungsverfügung und Zusprechung von Leistungen hiess das Versicherungsgericht des Kantons Basel-Landschaft mit Entscheid vom 23. Septem- ber 1998 gut, hob die Verfügung auf und wies die Sache zur weiteren Abklärung im Sinne der Erwägungen und zum Erlass einer neuen Verfügung an die IV-Stelle zurück. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde beantragt die IV-Stelle die Aufhebung des angefochtenen Entscheides. T._ schliesst auf Abweisung der Verwaltungs- gerichtsbeschwerde; ferner ersucht sie um unentgeltliche Rechtspflege. Das Bundesamt für Sozialversicherung lässt sich nicht vernehmen.
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A.- Der 1964 geborene M._ meldete sich am 4. Juli 1996 bei der Invalidenversicherung zum Leistungs- bezug an. Nach Abklärungen in medizinischer und beruflich- erwerblicher Hinsicht verneinte die IV-Stelle des Kantons Graubünden mit Verfügung vom 15. Oktober 1998 einen An- spruch auf berufliche Massnahmen sowie eine Rente der Inva- lidenversicherung. B.- Die hiegegen erhobene Beschwerde, mit welcher M._ beantragen liess, es sei ihm eine ganze Invali- denrente zuzusprechen, eventuell berufliche Massnahmen zu gewähren, wies das Verwaltungsgericht des Kantons Graubün- den ab (Entscheid vom 4. März 1999). C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde lässt M._ sein vorinstanzlich gestelltes Rechtsbegehren erneuern. Ferner ersucht er um unentgeltliche Verbeiständung. Während die IV-Stelle auf Abweisung der Verwaltungs- gerichtsbeschwerde schliesst, hat sich das Bundesamt für Sozialversicherung nicht vernehmen lassen.
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Unterstützungszuständigkeit für A._, hat sich ergeben: A.- Der querschnittgelähmte A._, der eigenen Angaben zufolge aus Israel stammt und palästinensischer Herkunft sein will, gelangte zu einem unbekannten Zeitpunkt illegal in die Schweiz. Am 3. August 1992 wurde er auf dem Hauptbahnhof Zürich mittellos und ohne Ausweispapiere aufgegriffen. Abklärungen zur Feststellung seiner Identität scheiterten an der fehlenden Mitwirkung von A._ oder blieben, wie insbesondere Anfragen bei zwölf nationalen Interpol-Stellen, bisher ohne Erfolg. Auf Antrag der Fremdenpolizei des Kantons Thurgau ist A._ am 17. Oktober 1995 vom Bundesamt für Flüchtlinge vorläufig aufgenommen und dem Kanton Thurgau zugewiesen worden. A._ musste in der Schweiz wegen seines schlechten Gesundheitszustands umgehend hospitalisiert werden. Er wurde zunächst (ab 3. August 1992) am Universitätsspital Zürich (Wiederherstellungschirurgie) und vom 1. bis 16. September 1992 in der Klinik Balgrist in Zürich (Paraplegikerzentrum) und danach (16. September bis 7. Oktober 1992) wiederum am Universitätsspital Zürich behandelt. Anschliessend wurde er in das private Alters-, Pflege- und Krankenheim Neutal in Berlingen/TG und dann (am 2. Juni 1993) in das Asylbewerber-Durchgangsheim in Embrach/ZH eingewiesen. Ob die dortigen Einrichtungen den Bedürfnissen eines Invaliden genügten, ist zwischen den beteiligten Kantonen strittig. Fest steht, dass A._ in der Folge - mit ausdrücklichem Einverständnis des Heimleiters von Embrach - von der in Kreuzlingen/TG wohnhaften Krankenpflegerin X._, die er im Pflegeheim Neutal kennengelernt hatte, privat aufgenommen und betreut wurde. Die notwendige ärztliche Behandlung wie auch zwei weitere Spitalaufenthalte (im März 1994 und von November 1994 bis Februar 1995) erfolgten jedoch im Kanton Zürich (Spital Bülach). Im Anschluss an den Spitalaufenthalt vom März 1994 wurde A._ im Invaliden-Wohn- und Arbeitszentrum Wetzikon/ZH untergebracht; danach hielt er sich bis zur erneuten Spitaleinweisung wiederum bei X._ in Kreuzlingen auf. Sie übernahm im Februar 1995 - nach Absprache mit den zuständigen Stellen des Spitals Bülach/ZH - auch die pflegerische Nachbetreuung (Ausheilen einer offenen Wunde). Am 10. Mai 1995 musste A._, der inzwischen bei einem Arzt in Kreuzlingen in Behandlung stand, auf dessen Veranlassung ins Kantonsspital Münsterlingen/TG eingeliefert werden. B.- Die Fürsorgekommission der Stadt Kreuzlingen wies am 13. Juli 1995 ein Gesuch des Kantonsspitals Münsterlingen um Kostengutsprache für die stationäre Behandlung von A._ ab, da seine Hospitalisation im Kanton Thurgau mit Wissen (oder gar auf Anweisung) der Zürcher Behörden erfolgt sei, sodass Zürich als effektiver Aufenthaltskanton weiterhin für die Erteilung der nachgesuchten Kostengutsprache zuständig sei. Den hiergegen von A._ erhobenen Rekurs hiess das Departement für Finanzen und Soziales des Kantons Thurgau am 27. November 1995 mit der Begründung gut, einer unterstützungsbedürftigen Person dürfe die notwendige Hilfe nicht deswegen versagt bleiben, weil zwei oder mehrere Gemeinwesen diesbezüglich in einen negativen Kompetenzkonflikt verstrickt seien. A._ habe vor seinem Eintritt ins Kantonsspital Münsterlingen in Kreuzlingen gelebt und somit dort zumindest einen "provisorischen" Aufenthaltsort gehabt. Die Fürsorgekommission Kreuzlingen habe ihm deshalb - als die zuerst um Hilfe angegangene Behörde - bis zur rechtskräftigen Entscheidung der Zuständigkeitsfrage die erforderliche Unterstützung unpräjudiziell zu gewähren. Bereits am 18. Juli 1995 hatte das Fürsorgeamt des Kantons Thurgau dem Kanton Zürich vorsorglich eine Unterstützungsanzeige nach Art. 31 des Bundesgesetzes vom 24. Juni 1977 über die Zuständigkeit für die Unterstützung Bedürftiger (Zuständigkeitsgesetz, ZUG; SR 851. 1) unterbreitet. Dagegen erhob der Kanton Zürich am 21. Juli 1995 Einsprache gemäss Art. 33 ZUG, die das Fürsorgeamt des Kantons Thurgau am 26. September 1995 abwies. Die Direktion der Fürsorge des Kantons Zürich erhob daraufhin Beschwerde nach Art. 34 Abs. 2 ZUG beim Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement. Dieses hob den Beschluss des Kantons Thurgau vom 26. September 1995 mit Entscheid vom 28. Dezember 1999 auf. C.- Das Departement für Finanzen und Soziales des Kantons Thurgau hat am 2. Februar 2000 Verwaltungsgerichtsbeschwerde beim Bundesgericht eingereicht mit dem Antrag, den vorinstanzlichen Entscheid aufzuheben und festzustellen, der Kanton Zürich sei für die Unterstützung von A._ zuständig und habe dem Kanton Thurgau die seit dem 10. Mai 1995 für A._ aufgelaufenen Kosten zurück zu vergüten. Die Direktion für Soziales und Sicherheit des Kantons Zürich (an Stelle der auf Ende 1998 aufgehobenen Direktion der Fürsorge) beantragt die Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Den gleichen Antrag stellt das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement.
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A.- Der 1951 geborene M._ arbeitete seit 1987 bei der D._ AG als Schlosser. Nach Schliessung dieses Betriebes 1992 war er vier Jahre arbeitslos, bis er ab April 1996 erneut als Schlosser bei der H._ AG tätig war. Am 26. Januar 1998 meldete er sich unter Hinweis auf seit einem Unfall im November 1996 bestehende Rückenbeschwerden bei der Invalidenversicherung zum Leistungsbezug an. Die IV-Stelle holte eine Auskunft der Firma H._ AG vom 10. März 1998 und einen Bericht des Hausarztes Dr. med. S._ vom 11. April 1998 ein. Diesem Arztbericht waren unter anderem Kopien folgender Berichte beigelegt: Bericht des Dr. med. D._, Spezialarzt FMH für Orthopädie vom 20. Januar 1997, des Medizinisch Radiodiagnostischen Instituts X._, Dr. med. C._, vom 29. April 1997, zwei Berichte der Rheumatologie des Spitals Y._, Dres. R._ und M._, vom 7. Juli und 9. September 1997, Bericht der Rheumaklinik Z._, Dres. med. G._, M._ und T._, vom 17. Oktober 1997 über die stationäre Behandlung vom 22. September bis 1. Oktober 1997 sowie ein Bericht der kreisärztlichen Untersuchung der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) vom 6. Januar 1997. Zudem veranlasste die IV-Stelle eine Abklärung am Spital Y._, Rheumatologie, (Gutachten vom 9. Oktober 1998) sowie eine Abklärung der beruflichen Eingliederungsmöglichkeiten in der Rehabilitationsabteilung des Spitals A._ (Bericht vom 12. März 1999). Gestützt darauf ermittelte sie einen Invaliditätsgrad von 33 % und lehnte nach Durchführung des Vorbescheidverfahrens mit Verfügung vom 13. August 1999 einen Anspruch auf eine Rente der Invalidenversicherung ab. B.- Die hiegegen erhobene Beschwerde wies das Versicherungsgericht des Kantons Aargau mit Entscheid vom 14. März 2000 ab. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde lässt M._ beantragen, es sei ihm eine angemessene Rente rückwirkend ab November 1997 zuzusprechen. Zudem lässt er einen Bericht des Dr. med. N._ vom 8. August 2000 ins Recht legen und um Gewährung der unentgeltlichen Verbeiständung sowie um Ersatz der Kosten des nachgereichten Arztberichts ersuchen. Die IV-Stelle des Kantons Aargau schliesst auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde, während sich das Bundesamt für Sozialversicherung nicht vernehmen lässt.
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A.- Der 1969 geborene, aus der ehemaligen Föderativen Volksrepublik Jugoslawien stammende I._ hatte in den Jahren 1989 bis 1994 in der Schweiz als Saisonnier bei der X._ AG gearbeitet und dabei Beiträge an die schwei- zerische Sozialversicherung geleistet. Im Oktober 1993 war er an einer offenen Tuberkulose des rechten Lungenoberlap- pens erkrankt und deswegen bis 8. Januar 1994 arbeitsun- fähig. Bei einem Verkehrsunfall im ehemaligen Jugoslawien erlitt er am 15. Mai 1994 eine Schulterluxation links bei Status nach Humerusfraktur in der Kindheit. Im Anschluss an die Krankheit und den Unfall kam es zu einer psychischen Fehlentwicklung in Form eines chronischen reaktiv-depres- siven Verstimmungszustandes (Bericht des Dr. med. B._ vom 19. April 1995). Am 8. März 1995 meldete sich I._ zum Bezug von Leistungen der Invaliden- versicherung an. Die IV-Stelle Luzern traf nähere Abklä- rungen, zog die Akten der Schweizerischen Unfallversiche- rungsanstalt (SUVA) bei und ordnete eine gutachtliche Untersuchung in der MEDAS an. In deren Bericht vom 6. September 1996 wurden zur Hauptsache ein chronisches Schulter-Arm-Syndrom links sowie eine leicht- bis mittel- gradige depressive Reaktion beziehungsweise Anpassungs- störung diagnostiziert und der Versicherte in der bisheri- gen Tätigkeit als Bauarbeiter als vollständig arbeitsun- fähig bezeichnet. Für eine körperlich leichte bis mittel- schwere Tätigkeit ohne Belastung der linken Schulter wurde eine Arbeitsfähigkeit von 75 % angegeben. Mit Verfügung vom 28. Mai 1997 sprach die nunmehr zuständige IV-Stelle für Versicherte im Ausland I._ für die Zeit vom 1. Mai 1995 bis 31. Dezember 1996 eine ganze Invalidenrente, nebst Zusatzrente für die Ehefrau und zwei Kinderrenten, auf Grund eines Invaliditätsgrades von 100 % zu. B.- Die hiegegen erhobene Beschwerde, mit welcher I._ die Zusprechung einer Rente auch für die Zeit vor dem 1. Mai 1995 sowie nach dem 31. Dezember 1996 ver- langte, wurde von der Rekurskommission der AHV/IV für die im Ausland wohnenden Personen abgewiesen (Entscheid vom 15. Januar 1999). C.- I._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen mit dem Rechtsbegehren, in Aufhebung des vorinstanz- lichen Entscheides seien ihm berufliche Eingliederungsmass- nahmen sowie eine ganze Invalidenrente, nebst Zusatzrente und Kinderrenten, auch für die Zeit vor dem 1. Mai 1995 und nach dem 31. Dezember 1996 zuzusprechen; eventuell sei die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. In prozessualer Hinsicht wird beantragt, es sei ein neues Gutachten, einschliesslich eines psychiatrischen Berichts, einzuholen und es sei dem Beschwerdeführer die unentgelt- liche Verbeiständung zu gewähren. Die IV-Stelle für Versicherte im Ausland sowie die IV-Stelle Luzern verzichten auf eine Vernehmlassung. Das Bundesamt für Sozialversicherung lässt sich nicht ver- nehmen. D.- Mit Entscheid vom 13. September 1999 hat das Eid- genössische Versicherungsgericht dem Beschwerdeführer die unentgeltliche Verbeiständung gewährt.
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Gesamtbauentscheid für Mobilfunkantenne, hat sich ergeben: A.- Die Swisscom AG beabsichtigt, auf der Parzelle Nr. 49 in der Gewerbezone GA von Dotzigen einen 21 Meter hohen Antennenmast und drei Gerätekasten für eine Natel Basis Station GSM aufzustellen. Der Regierungsstatthalter von Büren an der Aare bewilligte das Vorhaben mit Gesamtbauentscheid vom 9. Februar 1999 und Nachtrag vom 16. Februar 1999. Zugleich wies er die von zahlreichen Nachbarn und der Einwohnergemeinde Dotzigen erhobenen Einsprachen gegen das Projekt ab. Lucy Imboden und 18 weitere Privatpersonen sowie die Einwohnergemeinde Dotzigen fochten diesen Entscheid bei der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern an. Diese wies die Beschwerden am 5. Juli 1999 ab und bestätigte den Gesamtbauentscheid des Regierungsstatthalters. Die von Lucy Imboden und 12 Privatpersonen dagegen ergriffene Beschwerde wies das Verwaltungsgericht des Kantons Bern am 14. Februar 2000 ebenfalls ab. B.- Lucy Imboden und 9 Privatpersonen haben gegen den Entscheid des Verwaltungsgerichts vom 14. Februar 2000 eine Verwaltungsgerichtsbeschwerde beim Bundesgericht eingereicht. Sie beantragen, es seien der angefochtene Entscheid sowie die Entscheide der Vorinstanzen aufzuheben und es sei dem Vorhaben der Bauabschlag zu erteilen. Ausserdem stellen sie verschiedene Eventualanträge und prozessuale Begehren. Die Beschwerdegegnerin ersucht um Abweisung der Beschwerde, soweit darauf einzutreten sei. Das Verwaltungsgericht beantragt die Abweisung der Beschwerde. Die Einwohnergemeinde Dotzigen und die Bau-, Energie- und Verkehrsdirektion haben sich nicht vernehmen lassen bzw. auf eine Vernehmlassung verzichtet. Das Bundesamt für Umwelt-, Wald und Landschaft (BUWAL) hat sich zur Beschwerde geäussert, ohne einen Antrag zu stellen. C.- Der Präsident der I. öffentlichrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts hat der Beschwerde am 27. April 2000 die aufschiebende Wirkung zuerkannt.
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A.- Der 1951 geborene V._ war seit 1989 als Kranführer bei der Firma X._ tätig und dadurch bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten versichert. Am 24. September 1991 erlitt er durch einen Arbeitsunfall Verletzungen am rechten Oberschenkel sowie am rechten Knie. Die SUVA erbrachte die gesetzlichen Leistungen (Heilungskosten, Taggeld) und sprach dem Versicherten mit unangefochten gebliebener Verfügung vom 21. Juli 1994 eine Invalidenrente auf der Grundlage einer Erwerbsunfähigkeit von 25 % ab 1. August 1994 sowie eine Integritätsentschädigung, basierend auf einer Integritätseinbusse von 5 %, zu. Nach Eingang einer Rückfallmeldung vom 14. März 1996 wurde V._ wiederum kreisärztlich untersucht, woraufhin die SUVA die Integritätsentschädigung um 10 % erhöhte (Verfügung vom 22. Juli 1996). Die hiegegen erhobene Einsprache, mit welcher der Versicherte um eine neuerliche Überprüfung der Rentenfrage sowie um eine allfällige künftige Neubeurteilung des Integritätsschadens ersuchte, wies die SUVA ab (Einspracheentscheid vom 13. März 1997). Als Begründung gab sie an, da sich weder das physische noch das psychische Beschwerdebild seit Erlass der Verfügung vom 21. Juli 1994 erheblich verändert hätte, lägen keine Revisionsgründe vor. Im Übrigen stehe die psychische Überlagerung in keinem natürlichen und adäquaten Kausalzusammenhang zum Unfallereignis vom 24. September 1991. Ferner habe sich der Integritätsschaden nicht bedeutend stärker als prognostiziert verschlimmert, weshalb zur Zeit keine ergänzende Integritätsentschädigung zugesprochen werden könne. B.- Hiegegen liess V._ Beschwerde einreichen und die Zusprechung der ihm gesetzlich zustehenden Rente sowie Integritätsentschädigung beantragen; eventualiter sei die Angelegenheit zur weiteren Abklärung, namentlich zur psychiatrischen Begutachtung, an die SUVA zurückzuweisen. Unter Hinweis auf ein durch die IV-Stelle Basel-Stadt veranlasstes Gutachten des Dr. med. F._, FMH Psychiatrie und Psychotherapie, vom 10. Juli 1997, stellte der Versicherte am 27. Oktober 1997 gegenüber der SUVA das Gesuch um prozessuale Revision der Verfügung vom 21. Juli 1994. Die SUVA sistierte das Revisionsverfahren bis zum Vorliegen eines rechtskräftigen Entscheides im noch hängigen Beschwerdeprozess. Das Versicherungsgericht des Kantons Basel-Stadt wies die Beschwerde mit Entscheid vom 23. Dezember 1997 ab; in den Erwägungen hielt es fest, auch die Voraussetzungen für eine prozessuale Revision seien nicht erfüllt. C.- V._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen und die Anträge stellen, es seien der angefochtene Entscheid aufzuheben und ihm "in Abänderung der ursprünglichen Verfügung der SUVA vom 21. Juli 1994 betr. Umfang und Höhe des Rentenanspruchs und der Integritätsentschädigung auf Grund prozessualer Revision rückwirkend eine volle SUVA-Rente und zudem die ihm gesetzlich zustehende Integritätsentschädigung zuzusprechen und es sei die Angelegenheit zwecks Berechnung dieser Ansprüche an die SUVA zu weisen". Eventualiter seien eine Rente und Integritätsentschädigung im Rahmen eines "Revisionsverfahrens gemäss Art. 22 UVG" auszurichten sowie subeventualiter der kantonale Entscheid insoweit aufzuheben, als er den Punkt der prozessualen Revision betreffe. Die SUVA schliesst auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde, soweit darauf einzutreten sei. Das Bundesamt für Sozialversicherung hat sich nicht vernehmen lassen. D.- Am 10. August 1999 ist V._ verstorben. Einzige Erben sind seine Ehefrau M._ sowie der Sohn S._. Diese haben die Erbschaft angetreten und führen den vorliegenden Prozess weiter.
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(Art. 43 Ziff. 1 Abs. 1 StGB), hat sich ergeben: A.- Das Strafgericht Basel-Stadt sprach X._ am 27. August 1999 der mehrfachen sexuellen Nötigung, der mehrfachen, teilweise versuchten sexuellen Handlungen mit Kindern und der mehrfachen Veruntreuung schuldig und verurteilte ihn zu einem Jahr Gefängnis, unter Einrechnung der Auslieferungshaft, der Untersuchungshaft sowie des vorläufigen Massnahmevollzugs, und als Zusatzstrafe zu zwei Urteilen des Amtsgerichts Düsseldorf und des Landgerichts Wuppertal. Der Vollzug der Freiheitsstrafe werde in Anwendung von Art. 43 Ziff. 2 Abs. 2 StGB aufgeschoben und gemäss Art. 43 Ziff. 1 Abs. 1 StGB eine ambulante psychotherapeutische Behandlung im Sinne einer Fortsetzung der begonnenen Therapie angeordnet. Gegen diesen Entscheid appellierte die Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt. Das Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt erkannte am 14. April 2000, das erstinstanzliche Urteil werde insbesondere im Schuld- und Strafpunkt bestätigt. Der Vollzug der Freiheitsstrafe werde in Anwendung von Art. 43 Ziff. 2 Abs. 2 StGB aufgeschoben und gemäss Art. 43 Ziff. 1 Abs. 1 StGB eine stationäre psychotherapeutische Behandlung in der Psychiatrischen Universitätsklinik Basel im Sinne der Fortsetzung der begonnenen Therapie angeordnet. B.- X._ führt eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde und beantragt, das Urteil des Appellationsgerichts sei "wegen Verletzung von Artikel 43 Ziffer 1 Absatz 1 StGB sowie Artikel 4 BV (Verhältnismässigkeitsprinzip) aufzuheben, und es sei die Angelegenheit an die Vorinstanz zur Neubeurteilung zurückzuweisen". Der Beschwerde sei die aufschiebende Wirkung zuzuerkennen. Dem Beschwerdeführer sei die unentgeltliche Beschwerdeführung mit Advokatin Dr. Suzanne Lehmann als Rechtsvertreterin zu bewilligen.
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Strafverfahren, hat sich ergeben: A.-Mit Strafurteil vom 20. Juli 1998 büsste der Einzelrichter in Strafsachen des Bezirksgerichtes Horgen B._ mit Fr. 80.-- wegen Verletzung der Verkehrsregeln (missbräuchliche Abgabe von Warnsignalen bzw. Verwendung der Nebellichter) im Sinne von Art. 90 Ziff. 1 SVG i.V.m. Art. 29 Abs. 1 und Art. 32 Abs. 1 VRV. Eine vom Gebüssten dagegen erhobene kantonale Nichtigkeitsbeschwerde hiess das Obergericht (III. Strafkammer) des Kantons Zürich mit Beschluss vom 12. November 1998 gut, und es wies das Verfahren zur Neubeurteilung an den Einzelrichter zurück. B.-Der Einzelrichter traf die vom Obergericht verlangten Vorkehren zur Gewährleistung des rechtlichen Gehörs des Angeschuldigten und fällte am 10. März 1999 ein neuerliches Strafurteil, in welchem er den Schuldspruch sowie die Busse von Fr. 80.-- bestätigte. Die vom Gebüssten dagegen erneut erhobene Nichtigkeitsbeschwerde wies das Obergericht (III. Strafkammer) des Kantons Zürich mit Beschluss vom 23. September 1999 ab, soweit es darauf eintrat. C.-Gegen das Strafurteil des Einzelrichters vom 10. März 1999 und den Beschluss des Obergerichtes vom 23. September 1999 gelangte B._ mit staatsrechtlicher Beschwerde vom 10. November 1999 an das Bundesgericht. Er rügt eine Verletzung von Art. 4 aBV und Art. 6 EMRK (rechtliches Gehör, Willkürverbot, Beschleunigungsgebot in Strafsachen) und beantragt die Aufhebung der beiden obengenannten Entscheide. Der Einzelrichter des Bezirksgerichtes Horgen sowie die Staatsanwaltschaft und das Obergericht des Kantons Zürich haben auf eine Vernehmlassung zur Beschwerde je ausdrücklich verzichtet.
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(Kantonaler Sachplan Abbau, Deponie, Transporte), hat sich ergeben: A.- Der Regierungsrat des Kantons Bern genehmigte am 16. September 1998 den kantonalen Sachplan Abbau, Deponie, Transporte (Sachplan ADT) und eröffnete diesen am 10. Dezember 1998 den betroffenen Gemeinwesen und Behörden. Der Sachplan bezweckt insbesondere das Sicherstellen der nötigen Abbau- und Deponiereserven für eine langfristig ausreichende Versorgung mit Baurohstoffen und Entsorgung der nichtverwertbaren Bauabfälle sowie des haushälterischen Umgangs mit den natürlichen Kiesressourcen, wobei er das gegenseitige Abstimmen der einzelnen Planungen ermöglichen soll. Der Sachplan sieht für das Sicherstellen der Abbau- und Deponiereserven das Prinzip der regionalen Selbstvorsorge vor, bei dem er es grundsätzlich den Regionen überlässt, geeignete Standorte festzulegen. Für den Fall, dass die regionalen und kommunalen Planungsbemühungen nachweislich erfolglos verlaufen sollten, hat der Regierungsrat im Sachplan vorsorglich Standorte von kantonaler Bedeutung bestimmt, an denen er nötigenfalls mit eigenen planerischen Massnahmen eingreifen will. Für die Region Bern wurde als Standort von kantonaler Bedeutung betreffend Kiesabbau und Inertstofflagerung das Gebiet Bubenloo in der Gemeinde Urtenen bestimmt; für die Region Laupen wurde das Gebiet Biberen in der Gemeinde Ferenbalm für den Kiesabbau vorgesehen. B.- Die Einwohnergemeinden Urtenen und Ferenbalm sind gegen den regierungsrätlichen Genehmigungsentscheid mit staatsrechtlicher Beschwerde ans Bundesgericht gelangt. Sie beantragen die Aufhebung des angefochtenen Entscheids, eventualiter nur soweit, als er sie betrifft. Sie rügen eine Verletzung der Gemeindeautonomie sowie weiterer Verfassungsrechte, wobei sie insbesondere geltend machen, der Kanton habe auf ihrem Gebiet Standorte von kantonaler Bedeutung bezeichnet, ohne die Geeignetheit vorher ausreichend abzuklären und eine umfassende Interessenabwägung vorzunehmen. Der Regierungsrat des Kantons Bern hat sich zu den staatsrechtlichen Beschwerden vernehmen lassen und deren Abweisung beantragt, soweit darauf einzutreten sei. Aufforderungsgemäss haben die Gemeinden ihre Beschwerden ergänzt (Art. 93 Abs. 2 OG). Der Regierungsrat hat zu diesen Ergänzungen Stellung genommen und an seinen Anträgen auf Abweisung der Beschwerden festgehalten.
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Fälligkeit von Forderungen), hat sich ergeben: A.- Nachdem die Gläubiger der Munizipalgemeinde Leukerbad einen von Kommissaren ausgearbeiteten Sanierungsplan abgelehnt hatten, ersuchte der Staatsrat des Kantons Wallis die obere kantonale Betreibungsaufsichtsbehörde (Kantonsgericht Wallis) um Anordnung einer Beiratschaft gemäss Art. 28 ff. des Bundesgesetzes vom 4. Dezember 1947 über die Schuldbetreibung gegen Gemeinden und andere Körperschaften des kantonalen öffentlichen Rechts (SchGG; SR 282. 11). Mit Entscheid vom 20. Juli 1999 stellte die angerufene Aufsichtsbehörde die Munizipalgemeinde Leukerbad für die Dauer von drei Jahren unter Beiratschaft, ernannte Dr. Andreas Coradi, Zürich, zum Beirat und umschrieb seine Aufgaben und Kompetenzen. B.-Am 13. Januar 2000 erliess der Beirat drei generelle Verfügungen, wonach - sämtliche Forderungen gegenüber der Munizipalgemeinde spätestens auf den 20. Juli 1999 fällig gestellt wurden (Verfügung 1), - der Zinsenlauf für alle Forderungen auf den selben Stichtag beendet wurde (Verfügung 2) und - das vollständige Forderungsverzeichnis während zehn Tagen öffentlich aufgelegt wurde (Verfügung 3). Gegen diese Verfügungen beschwerte sich die Einwohnergemeinde Rheinfelden bei der oberen Aufsichtsbehörde. Diese hiess mit Entscheid vom 28. September 2000 die Beschwerden gegen die Verfügungen 1 und 2 (betreffend die Fälligkeit und den Zinsenlauf) gut und stellte deren Nichtigkeit fest. Auf die Beschwerde gegen die Verfügung 3 (betreffend die Auflage des Forderungsverzeichnisses) trat sie nicht ein. In der Begründung führte sie aus, mit Bezug auf die ersten beiden Verfügungen habe der Beirat seine Kompetenzen überschritten. Bei der dritten Verfügung handle es sich nicht um einen anfechtbaren Verwaltungsakt, weil sie nur auf Information und nicht auf Rechtswirkungen ausgerichtet sei. C.- Mit staatsrechtlicher Beschwerde vom 30. Oktober 2000 beantragen der Beirat und die Munizipalgemeinde Leukerbad dem Bundesgericht, die Angelegenheit unter Aufhebung des angefochtenen Entscheids an die Aufsichtsbehörde zurückzuweisen, damit diese die Berechtigung des Beirats feststelle, mit den Verfügungen 1 und 2 die Fälligkeit der Forderungen und die Beendigung des Zinsenlaufs anzuordnen. Zugleich ersuchen die Beschwerdeführer um Gewährung der aufschiebenden Wirkung. Den Entscheid der Aufsichtsbehörde vom 28. September 2000 hat der Beirat auch bei der Schuldbetreibungs- und Konkurskammer des Bundesgerichts angefochten (Verfahren 7B.240/2000). Dieser Beschwerde wurde die aufschiebende Wirkung zuerkannt. Unter Bezugnahme darauf hat der Präsident der II. Zivilabteilung das Gesuch um aufschiebende Wirkung - weil unnötig - für das staatsrechtliche Beschwerdeverfahren abgewiesen (Verfügung vom 1. November 2000). Vernehmlassungen sind nicht eingeholt worden.
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hat sich ergeben: A.- Am 4. Oktober 1995 gerieten A._ (nachfolgend Klägerin) und B._ (nachfolgend Beklagter) wegen ihrer beiden Hunde in Streit. Es kam zu Handgreiflichkeiten, in deren Verlauf der Beklagte die Klägerin schlug und zu Boden warf. Gemäss Arztzeugnis erlitt sie dabei Schmerzen an beiden Handgelenken, am rechten Ellbogen, an beiden Sprunggelenken und am Rücken. In der Folge entwickelte sich ein Schmerzsyndrom im Bereich von Nacken, Schulter und Arm. B.- Mit Strafbefehl vom 20. Februar 1996 sprach das Bezirksamt Baden den Beklagten unter anderem wegen einfacher Körperverletzung schuldig und verwies die Klägerin zur Beurteilung ihrer Schadenersatz- und Genugtuungsforderung auf den Zivilweg. Gegen den Strafbefehl erhoben sowohl der Beklagte als auch die Klägerin Einsprache. Die Klägerin beantragte dem Bezirksgericht Baden im Zivilpunkt, den Beklagten zu verpflichten, eine Genugtuung von mindestens Fr. 35'000.-- nebst Zins zu 5% seit 4. Oktober 1995 zu bezahlen. Ferner sei die Schadenersatzforderung auf den Zivilweg zu verweisen, unter ausdrücklicher richterlicher Feststellung, dass der Angeklagte der Klägerin aus dem Ereignis vom 4. Oktober 1995 vollumfänglich schadenersatzpflichtig sei. Falls ein Obergutachten angeordnet werden sollte, sei auch die Schadenshöhe nach Kenntnis dieses Gutachtens inhaltlich zu beurteilen. Das Bezirksgericht sprach den Beklagten am 18. Juni 1997 unter anderem der vorsätzlichen einfachen Körperverletzung im Sinne von Art. 123 Ziff. 1 Abs. StGB schuldig. Mit Beschluss vom selben Tag setzte es das Verfahren betreffend die Zivilansprüche der Klägerin gestützt auf Art. 9 Abs. 2 OHG aus und liess beim Kantonsspital Baden und bei der Psychiatrischen Klinik Königsfelden Gutachten einholen. Mit Urteil vom 7. Oktober 1998 verpflichtete es alsdann den Beklagten in teilweiser Gutheissung der Zivilklage, der Klägerin als Genugtuung den Betrag von Fr. 15'000.-- nebst Zins zu 5% seit 4. Oktober 1995 zu bezahlen. Ferner stellte es fest, der Beklagte sei gegenüber der Klägerin zu 75% schadenersatzpflichtig. Die Beurteilung der Höhe der Schadenersatzforderung verwies es auf den Zivilweg. Während der Entscheid des Bezirksgerichtes im Strafpunkt in Rechtskraft erwuchs, erhob die Klägerin im Zivilpunkt kantonale Berufung, worauf der Beklagte seinerseits Anschlussberufung einreichte. In teilweiser Gutheissung der Berufung verpflichtete das Obergericht den Beklagten mit Urteil vom 24. August 1999, der Zivilklägerin als Genugtuung einen Betrag von Fr. 19'000.-- nebst Zins zu 5% seit 4. Oktober 1995 zu bezahlen und stellte fest, dass der Beklagte gegenüber der Klägerin zu 95% schadenersatzpflichtig sei. Im Übrigen wies es Berufung und Anschlussberufung ab. C.- Die Klägerin führt eidgenössische Berufung und beantragt dem Bundesgericht, Ziff. 1 und 2 des Urteils des Obergerichts des Kantons Aargau vom 24. August 1999 aufzuheben und die Klage vollumfänglich gutzuheissen, eventuell die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. Der Beklagte schliesst auf Abweisung der Berufung. Zugleich ersucht er um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege unter Beiordnung von Rechtsanwältin Esther Küng als unentgeltliche Rechtsvertreterin. Das Obergericht hat auf Vernehmlassung verzichtet.
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Verwahrung nach Art. 43 Ziff. 1 Abs. 2 StGB, (Nichtigkeitsbeschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Bern [IV. Strafkammer] vom 31. August 1999 [Nr. 286/IV/99]), hat sich ergeben: A.- Das Kreisgericht II Biel-Nidau fand X._ am 31. März 1999 schuldig 1. der Schändung und Vergewaltigung, z.N. von D., 2. der Schändung, z.N. von R., 3. der sexuellen Nötigung, z.N. von D., 4. der Ausnützung einer Notlage, z.N. von D., 5. der qualifizierten sexuellen Nötigung, z.N. von H., 6. des Diebstahls von Fr. 6'500. --, z.N. von S., 7. der BetmG-Zuwiderhandlung durch Verkauf von Heroin. Das Kreisgericht verurteilte ihn zu 4 Jahren Zuchthaus. Es schob den Vollzug zu Gunsten einer Verwahrung auf. B.- X._ erklärte Appellation, beschränkt auf den Schuldspruch wegen qualifizierter sexueller Nötigung, die Strafzumessung und die Verwahrung. Die Generalprokuratur des Kantons Bern erhob ebenfalls Appellation. Das Obergericht des Kantons Bern stellte am 31. August 1999 fest, dass das Urteil des Kreisgerichts im nicht angefochtenen Umfang in Rechtskraft erwachsen sei. Es erklärte X._ der qualifizierten sexuellen Nötigung (z.N. von H.) schuldig und verurteilte ihn zu 5 Jahren Zuchthaus unter Anrechnung von 55 Tagen Untersuchungshaft, mit der Feststellung, dass die Strafe am 18. Dezember 1997 vorzeitig angetreten worden sei, und unter gleichzeitiger Anordnung einer ambulanten psychotherapeutischen Behandlung. C.- Die Generalprokuratur des Kantons Bern erhebt Nichtigkeitsbeschwerde mit dem Antrag, das Urteil des Obergerichts aufzuheben und die Sache zu neuer Entscheidung (Anordnung einer Verwahrung gemäss Art. 43 Ziff. 1 Abs. 2 StGB) an die kantonale Behörde zurückzuweisen. D.- Das Obergericht des Kantons Bern verzichtete auf Gegenbemerkungen.
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A.- Der 1958 geborene H._ ist seit Ende 1992 einziger unbeschränkt haftender Gesellschafter der am 12. Juni 1990 ins Handelsregister eingetragenen Kommandit- gesellschaft T._ + Co. (im Folgenden: Kommandit- gesellschaft). Gleichzeitig war er seit dem 29. Januar 1996 u.a. einzelzeichnungsberechtigter Hauptgesellschafter der am gleichen Tag handelsregisterlich erfassten Firma W._ GmbH (im Folgenden: GmbH). Vom Januar bis Dezember 1998 war er vollzeitlich als deren Geschäfts- führer tätig. Am 13. Januar 1999 meldete er sich zur Ar- beitsvermittlung und zum Bezug von Arbeitslosenentschä- digung an. Am 2. März 1999 wurde über die GmbH der Konkurs eröffnet. Mit Verfügung vom 8. April 1999 verneinte die Öffentliche Arbeitslosenkasse Basel-Stadt den Anspruch auf Arbeitslosentaggelder, da der Versicherte auf Grund seiner Verpflichtung gegenüber der Kommanditgesellschaft vermitt- lungsunfähig sei; ausserdem liege eine Umgehung der Rege- lung über die Kurzarbeitsentschädigung vor. B.- Die dagegen erhobene Beschwerde wies die Kantonale Schiedskommission für Arbeitslosenversicherung Basel-Stadt ab (Entscheid vom 24. Juni 1999). C.- H._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen und beantragen, der kantonale Entscheid und die Verfügung der Arbeitslosenkasse vom 8. April 1999 seien aufzuheben und es seien ihm vom 13. Januar bis 31. Juli 1999 Arbeitslosentaggelder zuzusprechen. Dazu reicht er u.a. das Schreiben der Ausgleichskasse Basel-Stadt vom 5. Juni 1996 betreffend Austritt als Selbstständigerwer- bender und dasjenige der Schweizerischen Unfallversiche- rungsanstalt (SUVA) vom 26. März 1996 hinsichtlich des Betriebsüberganges der Kommanditgesellschaft auf die GmbH neu ins Recht ein. Die Arbeitslosenkasse schliesst auf Abweisung der Ver- waltungsgerichtsbeschwerde. Das Staatssekretariat für Wirt- schaft lässt sich nicht vernehmen.
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Submission, hat sich ergeben: A.- Der Gemeindeverband Surselva (GR; nachfolgend: Gemeindeverband) ist als öffentlichrechtliche Körperschaft damit beauftragt, die Abfallbewirtschaftung der angeschlossenen Gemeinden zu organisieren. In dieser Eigenschaft hat er mit dem Zweckverband für die Kehrichtbeseitigung im Linthgebiet einen Vertrag geschlossen: Die Siedlungsabfälle der Region Surselva werden ab dem 1. September 2000 in der Kehrichtverbrennungsanlage Niederurnen (GL) entsorgt, während im Gegenzug aus der Verbrennung resultierende Schlacke von Niederurnen auf die Deponie Plaun Grond (Rueun/Ilanz; GR) verbracht wird. B.-Mit der Ausarbeitung eines Konzepts für einen möglichst "rationellen, kostengünstigen und umweltverträglichen" Transport beauftragte der Gemeindeverband die I._ AG (Infrastruktur-, Umwelt- und Wirtschaftsberatung). Diese holte bei drei Unternehmen - der Rhätischen Bahn sowie zwei Fuhrunternehmern - Richtofferten ein. Gestützt auf den Schlussbericht der I._ AG liess der Gemeindeverband den Abfalltransport nach Niederurnen im Amtsblatt des Kantons Graubünden vom 16. September 1999 (im offenen Verfahren) ausschreiben. Die Kriterien, nach welchen das wirtschaftlich günstigste Angebot ermittelt werden sollte, wurden in den Offertunterlagen aufgeführt; es waren dies "Transportpreis. .., Dienstleistungsqualität und Zweckmässigkeit der Auftragsausführung, regionalwirtschaftliche Effektivität bezüglich Arbeitsplätzen und Multiplikatoreffekt" sowie "ökologische Aspekte". Die einzureichenden Angebote hatten - zusätzlich zum ausgeschriebenen Abfalltransport (ca. 10'000 t jährlich) - auch die Überführung von Schlacke aus der Kehrichtverbrennungsanlage Niederurnen nach Plaun Grond zu umfassen (ca. 5'000 t jährlich); der Gemeindeverband wollte bereits bei der Auftragserteilung die Möglichkeit einer Kombination der beiden Transporte evaluieren, weil diese eine logistische Einheit bildeten. Dies, obschon der Transport der Schlacke grundsätzlich vom Betreiber der Kehrichtverbrennungsanlage (bzw. vom Zweckverband für die Kehrichtbeseitigung im Linthgebiet) vergeben wird. Ferner hatten die Offerten drei verschiedene Varianten zu berücksichtigen, wie Kehricht- und Schlackentransport organisiert werden könnten; teilweise war der Rückweg als Leerfahrt zu berechnen, der Abfalltransport unter Ausnützung einer Leerfahrt zu besorgen oder auf dem Rückweg Schlacke aus der Kehrichtverbrennungsanlage zu transportieren. Bei den Berechnungen war weiter von einer Gewichtslimite für Lastwagen von 32 bzw. 34 t und dem LSVA-Tarif für die Emissionskategorie 2 (EURO 1) in der Höhe von 1,68 Rp./tkm auszugehen. C.- Auf die Ausschreibung gingen 13 Angebote ein, wobei die Offerte der Arbeitsgemeinschaft von C._ und L._ (nachfolgend: ARGE C._) die kostengünstigste war. Am 28. Dezember 1999 vergab der Gemeindeverband die Teilaufträge "A3" (Transport von Sperrgut nach Niederurnen, Rücktransport der leeren Container) und "A4" (Transport von recyclierbaren Abfällen nach Untervaz, Rücktransport der leeren Container) an die ARGE C._. Der Teilauftrag "C1" (Transport von jährlich 5'000 t Abfall nach Niederurnen, unter Ausnützung von Leerfahrten) wurde an die Arbeitsgemeinschaft B._ (nachfolgend: ARGE B._) vergeben, während für "C2/C3" (Abfalltransport mit anschliessendem Rücktransport von Schlacke, je 5'000 t jährlich) die Bietergemeinschaft Rhätische Bahn et al. (nachfolgend: Bietergemeinschaft Rhätische Bahn) den Zuschlag erhielt. Am 7. Januar 2000 erhob die ARGE C._ Beschwerde an das Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden. Sie verlangte die Aufhebung des Vergebungsentscheids, soweit ihr Angebot bezüglich des Teilauftrags "C1" ausgeschlossen worden sei. Weiter seien der Zuschlag bezüglich der Positionen "C1" und "C2/C3" aufzuheben und die entsprechenden Teilaufträge an sie zu vergeben. Das Verwaltungsgericht wies die Beschwerde mit Entscheid vom 6. April 2000 (mitgeteilt am 10. Mai 2000) ab. D.- Hiergegen hat die ARGE C._ am 29. Mai 2000 staatsrechtliche Beschwerde beim Bundesgericht eingereicht mit dem Antrag, den angefochtenen Verwaltungsgerichtsentscheid sowie den Vergebungsentscheid des Gemeindeverbands Surselva aufzuheben, soweit ihr Angebot ("C1" betreffend) vom Vergabeverfahren ausgeschlossen und der Zuschlag für die Teilangebote "C1" und "C2/C3" an andere Anbieter erfolgt sei. Weiter sei die Sache zur Neubeurteilung an die "Vorinstanz" zurückzuweisen. Eventuell sei festzustellen, dass der Entscheid des Verwaltungsgerichts sowie der Vergebungsentscheid des Gemeindeverbandes rechtswidrig seien. Überdies sei der Beschwerde die aufschiebende Wirkung zu erteilen. Die Beschwerdeführer rügen eine Verletzung des Willkürverbots (Art. 9 BV), verschiedener Bestimmungen des Bündner Submissionsrechts sowie des Transparenzgebots gemäss Bundesgesetz vom 6. Oktober 1995 über den Binnenmarkt (Binnenmarktgesetz, BGBM; SR 943. 02). Der Gemeindeverband Surselva und das Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden schliessen auf Abweisung der Beschwerde, soweit auf diese eingetreten werden könne. Die Bietergemeinschaft Rhätische Bahn beantragt, die Beschwerde abzuweisen. Die ARGE B._ hat sich am Verfahren weder vor Verwaltungsgericht noch vor Bundesgericht beteiligt. E.- Mit Verfügung vom 27. Juni 2000 nahm der Präsident der II. öffentlichrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts davon Kenntnis, dass der Gemeindeverband Surselva in sämtlichen gestützt auf den Vergebungsentscheid zu treffenden vertraglichen Vereinbarungen den Entscheid des Bundesgerichts vorzubehalten gedenke, und behaftete ihn auf dieser Zusage. Im Übrigen wies er das Gesuch um aufschiebende Wirkung ab.
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Art. 9 und 29 Abs. 2 BV(Forderung aus dem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis), hat sich ergeben: A.-I._ war vom 1. Juli 1991 bis zum 31. Dezember 1997 von der Stadt Adliswil als sogenannter "fliegender" Hauswart angestellt, das heisst er hatte keine eigene Anlage zu betreuen, sondern bei der Wartung sämtlicher rund zehn Schulanlagen der Stadt mit- und auszuhelfen. Am 6. Oktober 1997 liess er der Schulpflege Adliswil ein Gesuch um Auszahlung geleisteter Überstunden einreichen, deren Anzahl die Schulpflege zu beziffern hätte. Die Schulpflege wies dieses Gesuch ab, bot jedoch I._ im Sinne eines Entgegenkommens und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht an, ihn im Dezember 1997 von seinen Arbeitseinsätzen freizustellen und damit 168 Überstunden in Form von Freizeit zu beziehen, was I._ annahm. Nach ergebnislosen weiteren Gesprächen wies die Schulpflege das von I._ gestellte Begehren um Bezifferung und Bezahlung von Überstunden mit Verfügung vom 2. Juni 1998 ab und stellte fest, dass ihm kein Anspruch auf Entschädigung weiterer Überstunden zustehe. Darauf stellte I._ am 29. Juni 1998 entsprechend der Rechtsmittelbelehrung beim Bezirksrat Horgen folgende Anträge: "1. Die Gemeinde Adliswil habe aufgrund der eingereichten Arbeitsrapporte eine Abrechnung über sämtliche vom Rekurrenten geleisteten Arbeitsstunden zu erstellen und diese gemäss Art. 10 der Verordnung über Arbeits- und Besoldungsverhältnisse unter Berücksichtigung der aufgelaufenen Verzugszinse zu entschädigen. Eventualiter: 2. Die Gemeinde Adliswil habe Herrn I._ eine Entschädigung für Überzeit im folgenden Umfang zu bezahlen: 1993: Fr. 6'432. 55 nebst 5% Verzugszins seit 1.1.94 1994: Fr.10'129. 25 nebst 5% Verzugszins seit 1.1.95 1995: Fr.17'288.-- nebst 5% Verzugszins seit 1.1.96 1996: Fr. 8'801. 05 nebst 5% Verzugszins seit 1.1.97 1997: Fr. 1'409. 05 nebst 5% Verzugszins seit 1.1.98" Der Bezirksrat Horgen überwies die Akten am 4. Februar 1999 gestützt auf § 5 Abs. 2 des kantonalen Verwaltungsrechtspflegegesetzes vom 24. Mai 1959 (VRG) dem Verwaltungsgericht des Kantons Zürich. B.-Das Verwaltungsgericht führte das Verfahren als Klageverfahren nach § 80a VRG (in der Fassung vom 8. Juni 1997) weiter. Es wies die Begehren mit Entscheid vom 9. Februar 2000 ab. Es erwog dabei im Wesentlichen, dass die massgebende Regelung von Art. 10 Abs. 2 lit. c der am 13. Dezember 1989 ergangenen Verordnung über die Arbeits- und Besoldungsverhältnisse der Mitarbeiter der Stadt Adliswil (BVO) den von der Rechtsprechung zu Art. 321c OR entwickelten Grundsätzen entspreche, indem danach nur ausdrücklich angeordnete Überstunden zu entschädigen seien. Aufgrund des Beweisergebnisses stellte das Gericht fest, dass eine ausdrückliche Anweisung zur Leistung von Überstunden nur in zwei Fällen erfolgt sei, nämlich als die Hauswarte A._ und B._ für die Anlagen "Kronenwiese" und "Tüfi" ausgefallen seien. Im Übrigen gelangte das Gericht zum Schluss, dass allfällige Überstunden, die von I._ nebst den im Dezember 1997 kompensierten geleistet worden sein sollten, von ihm nicht hinreichend gemeldet und von der Beklagten nicht genehmigt worden seien, weshalb die Frage nach der Stundenzahl offen gelassen wurde. C.-Mit staatsrechtlicher Beschwerde vom 27. März 2000 stellt I._ den Antrag, der verwaltungsgerichtliche Entscheid vom 9. Februar 2000 sei aufzuheben. Er beruft sich auf Art. 9 BV und rügt, das Gericht habe die Beweise willkürlich gewürdigt; ausserdem rügt er eine Verletzung von Art. 29 BV. Die Stadt Adliswil, handelnd durch ihre Schulpflege, beantragt, die Beschwerde sei abzuweisen, soweit darauf einzutreten sei. Das Verwaltungsgericht hat darauf verzichtet, sich zur Beschwerde zu äussern.
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Pfändungsankündigung, hat sich ergeben: Am 26. November 1999 focht Z._ die Pfändungsankündigung in der Betreibung Nr. xxx des Betreibungsamtes K._ vom 15. November 1999 bei der Aufsichtsbehörde an, im Wesentlichen mit der Begründung, er habe seit Jahren Wohnsitz in Italien, den er trotz seiner Verhaftung und Auslieferung in die Schweiz nicht aufgegeben habe. An seinem momentanen Aufenthaltsort in der Strafanstalt Y._ habe kein Betreibungsdomizil entstehen können. Die Beschwerde wurde von der unteren wie von der oberen Aufsichtsbehörde abgewiesen. Z._ hat den Beschluss des Obergerichts des Kantons Zürich vom 16. Februar 2000 als oberer kantonaler Aufsichtsbehörde über Schuldbetreibung und Konkurs mit Beschwerde vom 2. März 2000 an die Schuldbetreibungs- und Konkurskammer des Bundesgerichts weitergezogen. Er beantragt, der angefochtene Entscheid und die Pfändungsankündigung des Betreibungsamtes K._ in der Betreibung Nr. xxx vom 15. November 1999 seien aufzuheben. Die Schuldbetreibungs- und Konkurskammer
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Rückerstattung von Sonderschulungskosten, hat sich ergeben: A.- R.L._ ist der Vater des am 6. Juli 1978 geborenen K.L._. Nachdem der jugendpsychologische Dienst des Kantons Thurgau mit Bericht vom 3. Juli 1991 festgestellt hatte, dass K.L._ wegen Leistungsversagens aufgrund schwerer Verhaltensstörungen dringend einer internen Sonderschulung bedurfte, trat dieser im August 1991 mit Zustimmung seines Vaters in das Sonderschulheim Bernrain in Kreuzlingen ein. Mit Entscheid vom 12. Juli 1991 leistete das Departement für Erziehung und Kultur des Kantons Thurgau Kostengutsprache für die Sonderschulung von K.L._ ab Schuljahr 1991/92 bis und mit Ende Schuljahr 1993/94. Mit Verfügung vom 4. Dezember 1992 lehnte die Ausgleichskasse des Kantons Thurgau eine Übernahme der Kosten der Sonderschulung durch die Eidgenössische Invalidenversicherung ab. Am 20. April 1994 verlängerte das Rechnungs- und Stipendienamt des Kantons Thurgau die Kostengutsprache für die Sonderschulung von K.L._ im Rahmen des zwischen dem Sonderschulheim Bernrain und dem Kanton Thurgau abgeschlossenen Vertrages. Am 21. April 1995 leistete die Fürsorgekommission der Stadt Kreuzlingen eine subsidiäre Kostengutsprache von maximal Fr. 60'000.--. Mit Datum vom 7. November 1995 stellte das Sonderschulheim Bernrain der Fürsorge Kreuzlingen Rechnung für die Sonderschulung von K.L._ für die Zeit vom 1. Januar 1994 bis zu dessen Austritt am 7. Juli 1995 in Höhe von Fr. 52'340.--. B.- Mit Verfügung vom 8. März 1996 teilte die Fürsorgekommission der Stadt Kreuzlingen R.L._ mit, sie habe ihn mit der Bezahlung dieser Rechnung des Sonderschulheims Bernrain mit Fr. 52'340.-- unterstützt, und forderte ihn auf, diesen Betrag in monatlichen Raten zu Fr. 1'000.--, erstmals Ende März 1996, zurückzuzahlen. Gegen diese Verfügung rekurrierte R.L._ an das Departement für Finanzen und Soziales des Kantons Thurgau (DFS). Mit Entscheid vom 21. August 1996 reduzierte das DFS die von R.L._ zu entrichtenden monatlichen Rückerstattungsraten auf Fr. 900.-- und wies den Rekurs im Übrigen ab. Nachdem R.L._ hiegegen Beschwerde beim Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau erhoben hatte, zog das DFS seinen Entscheid vom 21. August 1996 in Wiedererwägung, worauf der Präsident des Verwaltungsgerichts die dagegen gerichtete Beschwerde als gegenstandslos geworden abschrieb. Mit Entscheid vom 24. Juni 1997 wies das DFS den Rekurs von R.L._ vollumfänglich ab. Eine hiegegen gerichtete Beschwerde hiess das Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau am 17. Dezember 1997 teilweise gut und wies die Sache zu neuem Entscheid an das DFS zurück. Mit Entscheid vom 28. Mai 1998 wies das DFS den Rekurs erneut ab. C.- Gegen diesen Entscheid des DFS erhob R.L._ Beschwerde an das Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau. Mit Entscheid vom 31. März / 27. Oktober 1999 erklärte dieses den Beschwerdeführer für den Betrag von Fr. 35'191. 95 rückerstattungspflichtig und bezeichnete die monatliche Rückerstattung von Fr. 1'000.-- als zumutbar. Ausgehend vom Vertrag des Kantons mit dem Sonderschulheim Bernrain, welcher eine Entschädigung von Fr. 130.-- je Aufenthaltstag und Kind festhält, errechnete das Verwaltungsgericht den von R.L._ zurückzuerstattenden Betrag wie folgt: Für 1994 266 Tage à Fr. 130.-- Fr. 34'580.-- Für 1995 187 Tage à Fr. 130.-- Fr. 24'310.-- ------------- Total Kantonsbeitrag Fr. 58'890.-- Gesamtkosten der Sonderschulung Fr. 97'001. 95 Abzüglich Kantonsbeitrag Fr. 58'890.-- ------------- Elternbeitrag Fr. 38'111. 95 Abzüglich bezahlter Elternbeitrag Fr. 2'920.-- ------------- Elternbeitrag Fr. 35'191. 95 D.- Gegen diesen Entscheid des Verwaltungsgerichts hat R.L._ am 16. März 2000 staatsrechtliche Beschwerde beim Bundesgericht eingereicht mit dem Antrag auf Aufhebung des angefochtenen Entscheids, soweit seine an das Verwaltungsgericht gerichtete Beschwerde vom 22. Juni 1998 abgewiesen und eine Rückerstattungspflicht im Umfang von Fr. 35'191. 95 zu seinen Lasten festgelegt wurde. Ferner hat er um Bewilligung der aufschiebenden Wirkung nachgesucht. Der Beschwerdeführer beruft sich auf Art. 4 BV und § 14 KV/TG. Er beanstandet die Feststellungen im angefochtenen Entscheid, die zur Errechnung des Betrages von Fr. 35'191. 95 führten, und macht geltend, für den in der Berechnung angeführten Betrag für die angeblich massgeblichen Sonderschulungskosten fehle es an einer zureichenden Begründung. Von dem allein massgeblichen Betrag von Fr. 52'340.--, wie er vom Sonderschulheim der Fürsorgekommission in Rechnung gestellt worden sei, seien die vom Kanton zu leistenden Beträge noch abzuziehen. Im Weiteren rügt der Beschwerdeführer eine Verletzung des Vertrauensgrundsatzes. Er weist auf den bei Schuleintritt abgeschlossenen Vertrag mit dem Sonderschulheim Bernrain hin, in welchem ein Elternbeitrag von Fr. 10.-- festgehalten worden sei. Er habe seine Zustimmung zur Sonderschuleinweisung seines Sohnes insbesondere im Hinblick auf die Zusicherung gegeben, dass der Elternbeitrag höchstens Fr. 10.-- pro Tag betragen werde. Während der ganzen Schulzeit seien gegenüber dem Beschwerdeführer keine weiteren Forderungen erhoben worden. In den Vergleich zwischen dem Sonderschulheim und der Fürsorgekommission der Stadt Kreuzlingen sei er nicht einbezogen worden. Dadurch, dass das Verwaltungsgericht nicht auf diese Argumente eingegangen sei, habe es seine Begründungspflicht und das rechtliche Gehör des Beschwerdeführers verletzt. Schliesslich beanstandet der Beschwerdeführer die Anwendung von § 8 und § 19 des Sozialhilfegesetzes des Kantons Thurgau als willkürlich, weil das Fürsorgeamt Kreuzlingen gegenüber dem Sonderschulheim Bernrain Leistungen erbracht habe, die er selber nicht geschuldet habe. Ferner rügt er auch in diesem Zusammenhang eine Verletzung der Begründungspflicht und seines rechtlichen Gehörs. Das Departement für Finanzen und Soziales sowie das Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau beantragen, die staatsrechtliche Beschwerde sei abzuweisen. Die Fürsorgekommission Kreuzlingen liess sich nicht vernehmen. Mit Verfügung vom 20. April 2000 hat der Präsident der I. öffentlichrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts das Gesuch um Gewährung der aufschiebenden Wirkung abgewiesen.
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unentgeltliche Rechtspflege (Art. 29 Abs. 3 BV), hat sich ergeben: A.- F._ stellte am 19. Juni 1996 bei der Kantonspolizei Luzern Strafantrag gegen R._, insbesondere wegen Sachentziehung, mehrfacher Drohung und Vergewaltigung in der Lebensgemeinschaft. Sie hatte seit November 1995 mit R._ in dessen Wohnung in Luzern gewohnt. Am 24. Januar 1996 war sie von ihm aus der Wohnung gewiesen worden, wobei er ihr die Wohnungsschlüssel weggenommen hatte. Am 6. Januar 1997 teilte F._ den Strafverfolgungsbehörden mit, sie halte an ihrem Strafantrag nur noch hinsichtlich der Straftatbestände der wiederholten Drohung, der Sachentziehung und der Nötigung fest. Das Amtsstatthalteramt Luzern befand R._ am 27. Oktober 1997 der Sachentziehung für schuldig und verurteilte ihn zu fünf Tagen Gefängnis, wobei es ihm den bedingten Strafvollzug bei einer Probezeit von zwei Jahren gewährte. In Bezug auf die übrigen Vorwürfe wurde das Strafuntersuchungsverfahren eingestellt. Dieser Entscheid erwuchs unangefochten in Rechtskraft. Eine weitere gegen R._ geführte Strafuntersuchung wegen Ehrverletzung wurde vom Amtsstatthalteramt zufolge Rückzugs der Strafanzeige durch F._ am 17. Februar 1998 eingestellt. Am 26. Januar 1998 ersuchte F._ das kantonale Sozialamt um Opferhilfe, wobei sie eine Entschädigung von Fr. 30'000. -- sowie eine Genugtuung von insgesamt Fr. 15'000. -- geltend machte. Zugleich ersuchte sie um unentgeltliche Rechtspflege. Das Sozialamt lehnte mit Entscheid vom 6. Juli 1998 sämtliche Gesuche ab. Am 10. November 1998 eröffnete das Sozialamt F._ den - inhaltlich unveränderten - Entscheid noch einmal, nachdem es ihr auf die Rüge der Verletzung des rechtlichen Gehörs hin nachträglich Gelegenheit zur Stellungnahme geboten hatte. Gegen diesen Entscheid erhob F._ am 30. November 1998 Verwaltungsgerichtsbeschwerde beim Verwaltungsgericht des Kantons Luzern und beantragte die Aufhebung des angefochtenen Entscheids sowie die Zusprechung einer angemessenen Entschädigung und Genugtuung, bei Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege. Die abgaberechtliche Abteilung des Verwaltungsgerichts wies die Beschwerde am 7. Juni 1999 ab, wobei sie keine Gerichtskosten erhob, indessen das Gesuch um Beiordnung eines unentgeltlichen Rechtsvertreters abwies. B.- F._ ist gegen dieses Urteil mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde ans Bundesgericht gelangt. Sie beantragt, der angefochtene Entscheid sei aufzuheben und es sei bei gleichzeitiger Feststellung, dass sie die Opfereigenschaft im Sinne von Art. 2 des Bundesgesetzes über die Hilfe an Opfer von Straftaten (Opferhilfegesetz, OHG; SR 312. 5) erfülle, die Sache zur Neubeurteilung bzw. Berechnung der Höhe der Ansprüche an das kantonale Verwaltungsgericht zurückzuweisen; in prozessualer Hinsicht ersucht F._ um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege. Das Sozialamt und das Verwaltungsgericht des Kantons Luzern beantragen die Abweisung der Beschwerde. Das Bundesamt für Justiz hat zur Beschwerde Stellung genommen, ohne einen konkreten Antrag zu stellen.
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A.- M._, geboren 1947, leidet seit Jahren an Rücken- und Gelenkschmerzen. Am 13. Oktober 1995 musste sie sich wegen Diskushernie L4/5 einer Dekompressionsoperation unterziehen. Bis zu der am 1. September 1996 erfolgten Trennung der Ehe arbeitete sie im Restaurant des Ehemannes. In der Folge bezog sie Arbeitslosenentschädigung. Seit dem 15. April 1997 ist sie als Teilzeitmitarbeiterin bei der Firma K._ AG angestellt. Am 27. Januar 1997 meldete sie sich mit dem Begehren um Berufsberatung, Wiedereingliederung in die bisherige Tätigkeit, Arbeitsvermittlung und Ausrichtung einer Rente bei der Invalidenversicherung an. Die IV-Stelle des Kantons Zürich traf nähere Abklärungen und lehnte das Begehren nach Durchführung des Vorbescheidverfahrens mit der Begründung ab, M._ sei seit dem 1. März 1996 voll arbeitsfähig, habe die Erwerbstätigkeit aus invaliditätsfremden Gründen aufgegeben und vermöchte aus medizinischer Sicht ein rentenausschliessendes Erwerbseinkommen zu erzielen (Verfügung vom 19. Juni 1997). B.- Die hiegegen erhobene Beschwerde wies das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich mit Entscheid vom 25. Oktober 1999 ab. C.- M._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde erheben mit dem Rechtsbegehren, in Aufhebung des angefochtenen Entscheids und der Verfügung vom 19. Juni 1997 sei die Sache zu ergänzender medizinischer und beruflicher Abklärung und zu neuem Entscheid über den Anspruch auf berufliche Eingliederungsmassnahmen und Invalidenrente an die Verwaltung zurückzuweisen. Die IV-Stelle beantragt Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Das Bundesamt für Sozialversicherung lässt sich nicht vernehmen.
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hat sich ergeben: (Inhaltsübersicht s. Anhang) A.- Der Sachverhalt bis zur Verleihung der Rahmenkonzession für den Ausbau des Flughafens Zürich (5. Bauetappe) lässt sich dem bundesgerichtlichen Urteil vom 24. Juni 1998 (BGE 124 II 293 ff.) entnehmen. B.- Das Eidgenössische Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement (EVED, heute: Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, UVEK) erteilte dem Kanton Zürich als Halter des Flughafens Zürich- Kloten mit der Rahmenkonzession vom 5. Februar 1997 die grundsätzliche Bewilligung für die 5. Bauetappe. Zentraler Bestandteil des Ausbauvorhabens bildet ein neues Abfertigungsgebäude, das sog. Dock Midfield, das vom bisherigen Baukomplex losgelöst innerhalb des Pisten-Dreiecks des Flughafens erstellt werden soll. Dieses künftige Dock wird durch zwei Tunnels mit dem Flughafenkopf sowie durch zusätzliche Rollwege mit dem heutigen Pistensystem verbunden werden. Weiter soll als Drehscheibe für die Flugpassagiere ein neues Airside Center zwischen den bestehenden Terminals A und B eingerichtet werden. Zur 5. Bauetappe gehören auch verschiedene Projekte für den landseitigen Verkehr. Geplant sind insbesondere ein Bahnhofterminal, ein Bushof und ein zusätzliches Parkhaus sowie die Aufstockung der Parkhäuser B und F. Die Strassenverkehrsanlagen werden ebenfalls neu an den Flughafenkopf angeschlossen werden. Zudem sollen die Anlagen für die Frachtabfertigung sowie der Werkhof ausgebaut und neu erschlossen werden. Die vom EVED erteilte Rahmenkonzession wurde von verschiedenen Privaten, Organisationen sowie von schweizerischen und deutschen Gemeinwesen mit eidgenössischer Verwaltungsgerichtsbeschwerde angefochten. Das Bundesgericht hiess diese Beschwerden mit Urteil vom 24. Juni 1998 teilweise gut, soweit auf sie eingetreten werden konnte. Das Bundesgericht stellte im Wesentlichen fest, dass die dem Umweltverträglichkeitsbericht zu Grunde gelegte Prognose über den künftigen Flugverkehr angesichts der inzwischen eingetretenen Entwicklung als eindeutig und in erheblichem Ausmass unzutreffend bezeichnet werden müsse. Dieser Mangel bei der Feststellung des Sachverhalts müsse im nachfolgenden Verfahrensschritt - also in den Baukonzessionsverfahren - behoben werden. Das bedeute, dass die Umweltverträglichkeitsprüfung in den folgenden Verfahren in all jenen Bereichen, in denen sie direkt oder indirekt auf der Flugverkehrs-Prognose beruhe, zu wiederholen bzw. zu ergänzen sei und allenfalls neue Bedingungen und Auflagen für den geplanten Ausbau zu formulieren seien. Dementsprechend hob das Bundesgericht Dispositiv Ziffer 1.2 der angefochtenen Konzession auf, wonach Belange, über welche in der Rahmenkonzession endgültig entschieden werde, für Behörden und Dritte verbindlich und in den folgenden Baukonzessionsverfahren nicht mehr zu prüfen seien. Die in Dispositiv Ziffern 3.5.2 und 3.6 umschriebenen Auflagen wurden zum Teil neu formuliert. Im Übrigen nahm das Gericht aus prozessökonomischen Gründen zu verschiedenen von den Beschwerdeführern aufgeworfenen Fragen Stellung (vgl. BGE 124 II 293 E. 16 ff. S. 327 ff.). C.- Für die Erlangung der Baukonzessionen teilte der Kanton Zürich sein Ausbauvorhaben in folgende Teilprojekte auf: - Dock Midfield - Rollwege und Vorfeld Midfield - Anlagen für die Reinigung der Enteiserabwässer - Übergeordnete Bauinstallationsplätze - Strassentunnel inkl. Gepäcktunnel und Medienkanal - Landseitiger Verkehrsanschluss - Airside Center - Flughafenkopf landside/Parkhaus C/Bahnhofterminal - Personen-Transport-System (PTS) mit Tunnel - Aufstockung Parkhäuser B und F - Standplätze West - Zufahrt Werkhof Später wurde das Verfahren für das Projekt "Flughafenkopf landside/Parkhaus C/Bahnhofterminal" nochmals unterteilt. Die Baukonzessionsgesuche, die bereits vor dem bundesgerichtlichen Entscheid über die Rahmenkonzession eingereicht worden waren, wurden im Nachgang an diesen überarbeitet und ergänzt. Zudem liess der Kanton Zürich verschiedene Ergänzungsberichte zum Umweltverträglichkeitsbericht (erster Stufe) erstellen, denen die vom Bundesgericht verlangte neue Flugverkehrsprognose zu Grunde gelegt wurde (Fachbericht Luft, Fachbericht Landseitiger Verkehr, Fachbericht Fluglärm, Kartensatz Fluglärm, Technischer Anhang Fluglärm, Synthesebericht). Nach der neu angestellten Prognose über den Flugverkehr, die auf der Angebotskapazität des Flughafens beruht, ist für den Ausgangszustand im Jahre 2010 (ohne Ausbau) insgesamt mit 316'000 Flugbewegungen und für den Betriebszustand im Jahr 2010 (mit Ausbau) mit 421'000 Flugbewegungen zu rechnen. Diese Zunahme des Flugverkehrs wirkt sich gemäss den ergänzten Unterlagen am deutlichsten auf dem Gebiet der Lufthygiene aus, bewirkt sie doch ein Ansteigen der NOx-Emissionen von rund 1'800 t im Ist-Zustand (1997) auf 2'620 t im Ausgangszustand und auf 3'440 t im Betriebszustand. Die Lärmbelastung wird nach den neuen Berechnungen in der Nacht ebenfalls erheblich verstärkt, am Tag dagegen nur leicht zunehmen. D.- Das Baukonzessionsgesuch für die Standplätze West wurde vorweg am 20. Oktober 1998 im Bundesblatt veröffentlicht (BBl 1999 S. 4827) und in den kantonalen Publikationsorganen angezeigt. Gegen dieses Gesuch wandte der Schutzverband der Bevölkerung um den Flughafen Zürich (SBFZ) ein, der Bau der geplanten Standplätze gehöre zur 5. Bauetappe und dürfe nicht unternommen werden, bevor die zusätzliche, vom Bundesgericht verlangte Umweltverträglichkeitsprüfung abgeschlossen sei. Nach Durchführung einer Einigungsverhandlung mit dem Schutzverband erteilte das UVEK am 9. April 1999 dem Kanton Zürich die verlangte Baukonzession (vgl. BBl 1999 S. 2818), die unangefochten blieb. E.- Die weiteren Ausschreibungen der Baukonzessionsgesuche erfolgten in der ersten Hälfte des Jahres 1999. Am 12. Januar 1999 veröffentlichte das UVEK das Gesuch für den Anschluss Werkhof (BBl 1999 S. 287). Am 23. Februar 1999 folgte das Baukonzessionsgesuch für das Dock Midfield, gemeinsam mit den Gesuchen für die übergeordneten Bauinstallationsplätze, für neue Rollwege und ein neues Vorfeld, für den landseitigen Verkehrsanschluss und für die Anlagen zur Reinigung der Enteiserabwässer (BBl 1999 S. 1128). In der Anzeige des Gesuchs für das Dock Midfield wurde auf die Aufteilung des Gesamtprojektes in Teilprojekte aufmerksam gemacht und bekanntgegeben, dass mit dem Baukonzessionsgesuch auch die vom Bundesgericht geforderten Ergänzungsberichte zum Umweltverträglichkeitsbericht erster Stufe (Rahmenkonzession) sowie die Unterlagen zu allen projektübergreifenden Umweltbelangen aufgelegt würden. Weiter wurde vermerkt, dass das UVEK den Landkreis Waldshut, die Kantone Aargau, Thurgau, Schaffhausen und Zürich anhöre. Der Landkreis und die Kantone hörten ihrerseits die interessierten Gemeinden sowie die übrigen Betroffenen in ortsüblicher Weise an. Das Baukonzessionsgesuch für den Strassen- und Medientunnel wurde im Bundesblatt am 2. März 1999 publiziert (BBl 1999 S. 1477), die Gesuche für die Aufstockung der Parkhäuser B und F, für das Personen-Transport-System, den Flughafenkopf landside/Bahnhofterminal/Parkhaus C sowie für das Airside Center am 13. Mai 1999 (BBl 1999 S. 2819 ff.). F.- Im Anschluss an die Publikation des Baukonzessionsgesuches für das Dock Midfield gingen bei der Flughafendirektion Zürich rund 2000 Stellungnahmen von Gemeinwesen, Organisationen und Privatpersonen ein. Vereinzelt beteiligten sich Drittpersonen auch an den übrigen Anhörungsverfahren. Mit Eingabe vom 30. April 1999 nahm das Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg zum Baukonzessionsgesuch sowie zu den Ergänzungen zum Umweltverträglichkeitsbericht erster Stufe (Rahmenkonzession) Stellung. Im Mai 1999 äusserten sich die Kantone Aargau, Schaffhausen, Thurgau und der Landkreis Waldshut zum Vorhaben, wobei der Kanton Schaffhausen und der Landkreis Waldshut die Auffassung vertraten, die Baukonzession sei jedenfalls zur Zeit zu verweigern. Die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich setzte sich in ihren Eingaben vom 20. Mai und 12. Juli 1999 mit dem Ergebnis der Anhörung auseinander. G.- Neben den kantonalzürcherischen Fachstellen liessen sich die interessierten Bundesbehörden - insbesondere das Bundesamt für Raumplanung und das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft als eidgenössische Umweltschutzfachstelle - zu den Baukonzessionsgesuchen vernehmen. Das Bundesamt für Raumplanung (BRP) unterstrich in seiner Stellungnahme vom 5. Juli 1999 die Problematik einer weiteren wesentlichen Entwicklung des Flugverkehrs, die sich nachteilig auf die umliegenden Siedlungsräume auswirken werde. Die maximal zulässige Zahl der Flugbewegungen dürfe nicht allein aus der Angebotskapazität hergeleitet, sondern müsse anhand der Lärmbelastungsgrenzwerte für Landesflughäfen und der geltenden Nutzungspläne der umliegenden Gebiete bestimmt werden. Die erforderliche Abstimmung zwischen dem Ausbau des Flughafens und der Siedlungsentwicklung sei daher erst möglich, wenn die Lärmbelastungsgrenzwerte festgelegt worden seien, wenn Lösungen der planerischen Konflikte im Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) aufgezeigt worden seien und die Revision der Verordnung über die Infrastruktur der Luftfahrt abgeschlossen sei. Im Übrigen sei die Vereinbarkeit des Vorhabens mit dem Richtplan des Kantons Zürich nicht nachgewiesen. Schliesslich erklärte sich das BRP ausser Stande, dem Antrag des Kantons Zürich betreffend die Anpassung des Mindestumfangs an Fruchtfolgeflächen aufgrund der vorliegenden Unterlagen zuzustimmen. Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) äusserte sich im Baukonzessionsverfahren Dock Midfield zunächst provisorisch am 19. Februar 1999 zum Problemkreis Biosphäre und am 16. März 1999 zum landseitigen Verkehr. In drei Eingaben vom 8. Juli 1999 beurteilte es gewisse Ergänzungen zum Umweltverträglichkeitsbericht, das Schallschutzkonzept Fluglärm sowie nochmals den Bericht über den landseitigen Verkehr und das Konzept zur Erreichung des "Modalsplit"-Ziels. Am 22. Juli 1999 vervollständigte das Bundesamt seine Stellungnahme zum Bereich Natur und Landschaft. In seiner Eingabe vom 23. Juli 1999 nahm das BUWAL schliesslich eine umfassende Beurteilung der Ergänzungen zum Umweltverträglichkeitsbericht Rahmenkonzession vor. Es wies insbesondere darauf hin, dass gemäss korrigierter Luftverkehrsprognose nach dem Flughafenausbau nicht mit jährlich 240'000 Flugbewegungen, sondern mit 421'000 Starts und Landungen zu rechnen sei. Diese mögliche Entwicklung des Flugverkehrs könne hinsichtlich der Lärmsituation und der Lufthygiene nicht mehr als umweltverträglich gelten, da die Immissionsgrenzwerte weiträumig und auf unabsehbare Zeit hin überschritten würden. Demzufolge sei die Baukonzession nur unter gewissen Auflagen zu gewähren. Einerseits dürften die Stickoxidemissionen von Flugbetrieb und Abfertigung innerhalb des erweiterten Perimeters ab dem Jahre 2010 den Plafond von 2'200 t pro Jahr nicht übersteigen. Andererseits seien die Nachtflugbewegungen so festzulegen, dass keine Überschreitungen der Alarmwerte aufträten, was ungefähr 5'000 Nachtflugbewegungen pro Jahr entspreche. Diese Betriebseinschränkungen könnten jedoch nur als Kompromisslösung gelten, welche sich allein mit Rücksicht auf die volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens Zürich rechtfertigen lasse. Weiter stellte das BUWAL die Anträge, dass die Fluglärmkarten zu aktualisieren seien, sobald der Bundesrat die Belastungsgrenzwerte festgelegt habe, und dass die Massnahmen zur präziseren Führung des Flugbetriebs - wie das Flight Management System - konsequent weiterzuführen seien. Der Bericht des BUWAL vom 23. Juli 1999 ist vom 17. bis 31. August 1999 öffentlich aufgelegt worden. Es gingen dazu zahlreiche Stellungnahmen ein. Anschliessend erhielt der Kanton Zürich nochmals Gelegenheit, sich zu den wichtigsten Vorbringen zu äussern. H.- Mit separaten Entscheiden vom 17. August 1999 erteilte das UVEK dem Kanton Zürich je eine Baukonzession für die Projekte Zufahrt Werkhof und Strassentunnel mit Gepäcktunnel und Medienkanal sowie für die übergeordneten Bauinstallationsplätze. Am gleichen Tag erliess das UVEK in den drei Baukonzessionsverfahren für das Dock Midfield, für die Rollwege und das Vorfeld Midfield sowie für das Personen-Transport- System eine Verfügung, mit der die Bauvorhaben "teilweise bewilligt" bzw. gewisse Vorarbeiten freigegeben wurden. Bewilligt wurden insbesondere das Abhumusieren der für das Dock Midfield, die Rollwege und das Vorfeld benötigten Flächen sowie die Rodung von 13'744 m2 Wald und eine Ersatzaufforstung von 17'100 m2. Gegen die Baukonzessionen und die Verfügung vom 17. August 1999 haben die Gemeinde Adlikon und Mitbeteiligte sowie die deutsche Gemeinde Hohentengen am Hochrhein zusammen mit weiteren Beteiligten je eine Verwaltungsgerichtsbeschwerde erhoben und um Gewährung der aufschiebenden Wirkung ersucht (1A.218/1999 und 1A.219/1999). Mit Präsidialverfügung vom 8. Oktober 1999 wurde den Verwaltungsgerichtsbeschwerden insoweit aufschiebende Wirkung beigelegt, als sie sich gegen die Baukonzession für den Strassentunnel sowie die Verfügung betreffend Abhumusierung, Rodung und Ersatzaufforstung richteten. Die aufschiebende Wirkung ist in dem Sinne eingeschränkt worden, als nur Vollziehungshandlungen bzw. Vorkehren unterbleiben müssten, die nicht wieder rückgängig gemacht werden könnten. Zudem ist festgelegt worden, dass die aufschiebende Wirkung bei der Erteilung der Baukonzession für das Projekt Dock Midfield dahinfalle. Mit Urteil vom 9. November 1999 wies das Bundesgericht die beiden Verwaltungsgerichtsbeschwerden ab, soweit sie nicht gegenstandslos geworden waren. In den Erwägungen wurde allerdings festgestellt, dass die Einwendungen der Beschwerdeführer gegen den Baubeginn vor abgeschlossener Umweltverträglichkeitsprüfung und vor dem Entscheid über das Hauptprojekt des Flughafenausbaus hätten gutgeheissen werden müssen, wenn dieser Entscheid nicht inzwischen ergangen wäre. I.- Mit Verfügung vom 5. November 1999 erteilte das UVEK dem Kanton Zürich die Baukonzession für das Dock Midfield unter zahlreichen Auflagen. Das Dispositiv der Verfügung ist in sechs Ziffern bzw. Abschnitte unterteilt (1. Bauprojekt, 2. Auflagen, 3. Frist, 4. Parteientschädigung, 5. Gebühr und 6. Rechtsmittelbelehrung). In Ziffer 1 wird neben der Aufzählung der massgebenden Pläne und Unterlagen unter anderem entschieden, dass den Erleichterungsanträgen stattgegeben werde (Ziffer "1.6 Lärm"). In Ziffer "1.7 Raumplanung" genehmigt das Departement den Lärmbelastungskataster. Die in Ziffer 2 umschriebenen Auflagen lauten - soweit hier interessierend - wie folgt: "2.1 Massnahmen gemäss UVB
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A.- Der 1942 geborene, als selbstständigerwerbender Garagist tätige D._ zog sich am 24. Dezember 1984 eine Luxation der linken Schulter zu und erhielt in der Folge wegen der darauf zurückzuführenden Beeinträchtigung der Erwerbsfähigkeit eine Rente der Invalidenversicherung zugesprochen. Diese beruhte zunächst ab 1. Dezember 1985 auf einer 75 %igen Erwerbsunfähigkeit (ordentliche ganze Invalidenrente) und ab 1. September 1986 noch auf einer solchen von 33 1/3 % (halbe Invalidenrente zufolge Härtefalls). Seit dem 1. Januar 1990 ist D._ im Rahmen eines am 4. Oktober 1989 geschlossenen Kollektivversicherungsvertrages bei der Oeffentlichen Krankenkasse Graubünden, Landquart (nachstehend: OeKK; vormals Cassa da malsauns ed accidents CADI, Breil und Sumvitg, resp. Cassa da malsauns publica Grischuna, agentura CADI, Sumvitg), bei einem vereinbarten versicherten Verdienst von jährlich Fr. 60'000. - taggeldversichert. Für den Unfall vom 24. Dezember 1984 und dessen Folgen war der Versicherungsschutz ausdrücklich ausgeschlossen worden ("Il patrun ... ha negin dretg sin prestaziuns pigl accident dils 24 da december 1984 e per las consequenzas [bratsch siniester!]"). Im Februar 1993 kam es bei einem weiteren Unfall zu einer Kontusion wiederum der linken Schulter. D._ soll seinen Angaben zufolge die Arbeit deswegen während eines Monats ausgesetzt haben. Leistungen der Taggeldversicherung wurden indessen nicht beansprucht. Ein in der Folge von der Invalidenversicherung durchgeführtes Revisionsverfahren führte laut Verfügung vom 17. Februar 1995 zu einer Erhöhung des Invaliditätsgrades auf 50 %, womit nunmehr rückwirkend ab 1. August 1993 eine ordentliche halbe Invalidenrente zur Ausrichtung gelangte. Am 30. September 1994 erlitt D._ erneut einen Unfall, bei welchem es wiederum zu einer Luxation der linken Schulter kam. Der behandelnde Arzt Dr. med. T._ attestierte am 19. Februar, am 22. April sowie am 25. September 1995 jeweils eine Arbeitsunfähigkeit von 100 % für die Zeit ab 30. September bis 2. Dezember 1994 und von 75 % für die Zeit ab 3. Dezember 1994 bis "heute und weiter". Die OeKK richtete dementsprechend Taggelder in Höhe von Fr. 9'665. 70 für die Zeit ab 6. Oktober bis 2. Dezember 1994 (Abrechnung vom 15. Dezember 1994), von Fr. 7'499. 25 für die Zeit ab 3. Dezember 1994 bis 31. Januar 1995 (Abrechnung vom 22. Februar 1995) und von Fr. 11'123. 90 für die Zeit ab 1. Februar bis 30. April 1995 (Abrechnung vom 16. Mai 1995) aus. Gestützt auf die Ergebnisse einer vertrauensärztlichen Untersuchung durch Dr. med. P._ vom 22. Dezember 1995 gelangte sie zum Schluss, für die Zeit ab 1. Oktober 1995 müsse von einer 50 %igen Arbeitsfähigkeit ausgegangen werden; die damit verbliebene Arbeitsunfähigkeit werde durch die halbe Rente der Invalidenversicherung "abgedeckt", sodass ab diesem Zeitpunkt keine Taggelder mehr geschuldet seien. Dies eröffnete sie ihrem Versicherten mit Schreiben vom 17. Januar 1996. Gleichzeitig führte sie aus, mit der Krankentaggeldzahlung seien "Vorleistungen im Verhältnis zur Invalidenversicherung" erbracht worden, weshalb sie die Möglichkeit habe, die von der Invalidenversicherung bezahlten Beträge mit ihren Leistungen zu verrechnen. Gemäss Abrechnung vom 23. Januar 1996 brachte sie von dem für die Zeit ab 1. Mai bis 30. September 1995 errechneten Taggeldanspruch von Fr. 19'123. 10 unter dem Titel "Verrechnungen" Leistungen der Invalidenversicherung in Höhe von Fr. 16'632. - (12 Monate [Oktober 1994 bis September 1995] à Fr. 1'386. -) in Abzug, sodass zu Gunsten des Versicherten noch ein Restguthaben von Fr. 2'491. 10 verblieb. Als sich D._ mit diesem Vorgehen nicht einverstanden erklären konnte und sich insbesondere gegen die Taggeldeinstellung per 1. Oktober 1995 sowie die vorgenommene "Verrechnung" mit der Invalidenrente zur Wehr setzte, hielt die Kasse mit Verfügung vom 10. September 1996 dem Grundsatz nach an ihrem Standpunkt fest. Nachdem D._ hiegegen mit dem Begehren um Ausrichtung noch ausstehender Taggelder für die Zeit vom 1. Mai bis zum 22. Dezember 1995 in Höhe von Fr. 27'005. 90 zuzüglich Zins zu 5 % hatte Einsprache erheben lassen, unterzog die OeKK den Taggeldanspruch einer umfassend neuen Überprüfung. Nebst einer ergänzenden Stellungnahme des Dr. med. P._ vom 31. Oktober 1996 holte sie beim Versicherten zwecks Feststellung des tatsächlich erlittenen Verdienstausfalls Steuerakten sowie einen Auszug aus dem individuellen Konto der Alters- und Hinterlassenenversicherung ein. In der Folge gelangte sie unter Annahme einer Überversicherung zum Schluss, dass Taggelder im Umfang von Fr. 28'688. 45 zu Unrecht ausbezahlt worden seien. Mit Entscheid vom 29. September 1997 wies sie darauf die Einsprache ab und räumte D._ des Weiteren dispositivmässig die Möglichkeit ein, innert dreissig Tagen zur Frage der Rückforderung von zu Unrecht erbrachten Leistungen in Höhe von Fr. 28'688. 45 Stellung zu nehmen. B.- Beschwerdeweise liess D._ die Auszahlung weiterer Taggelder für die Zeit bis zum 25. September 1996 in Höhe von insgesamt Fr. 28'857. 30 zuzüglich 5 % Verzugszins beantragen; darüber hinaus sei die OeKK zur Rückerstattung von seit 1990 zu viel bezahlten Prämien im Betrag von Fr. 16'702. 60 zuzüglich 5 % Zins zu verpflichten. Mit Entscheid vom 30. Januar 1998 wies das Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden die Beschwerde ab, soweit es darauf eintrat. C.- D._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde erheben und die Aufhebung des kantonalen Entscheids beantragen, "soweit auf die Verrechnung von Taggeldern mit der IV-Rente nicht eingetreten wurde"; die OeKK sei zur Anerkennung und Bezahlung der mit der Rente der Invalidenversicherung verrechneten Taggelder in Höhe von Fr. 16'632. - zu verpflichten; eventuell sei die Sache zur Neubeurteilung an das kantonale Gericht zurückzuweisen. Die OeKK schliesst auf Anerkennung eines dem Beschwerdeführer für die Zeit bis 30. September 1995 noch zustehenden Taggeldanspruches von Fr. 4'049. 90; eventuell sei ihr die Sache zur Festlegung "der aus dem Unfall vom 24. Dezember 1984 vorausbestehenden Arbeitsunfähigkeit" zurückzuweisen. Das Bundesamt für Sozialversicherung hat sich nicht vernehmen lassen.
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Perimeterbeiträge, hat sich ergeben: A.- Mit Perimeter-Entscheid vom 2. September 1997 erhob die Gemeinde Flims Erschliessungsbeiträge für den Bau der Via la Geina. Gegen diesen Entscheid rekurrierten verschiedene perimeterpflichtige Grundeigentümer und die Mitglieder der Stockwerkeigentümergemeinschaft X._ (im Folgenden: Stweg X._) einerseits sowie die Stweg X._ anderseits beim Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden. A._ und B._, ebenfalls perimeterpflichtige Grundeigentümer, wurden zu diesem Verfahren beigeladen. Sie unterstützten die Rekurse insoweit, als beantragt wurde, die Gemeinde Flims habe einen Beitrag von 50 % an die Erstellungskosten der Via la Geina zu leisten, und beantragten, die Rekurse in diesem Punkt gutzuheissen und sie im Übrigen abzuweisen. Mit zwei Urteilen vom 7. Juli 1998 wies das Verwaltungsgericht die Rekurse ab. Die unterlegenen Rekurrenten fochten beide Urteile mit staatsrechtlichen Beschwerden beim Bundesgericht an. Dieses vereinigte mit Urteil vom 6. Januar 1999 die Verfahren, hiess die Beschwerden teilweise gut und hob die Urteile des Verwaltungsgerichts vom 7. Juli 1998 auf. B.- Mit Schreiben vom 17. August 1999 teilte die Rechtsvertreterin der perimeterpflichtigen Grundeigentümer und der Stweg X._ einerseits sowie der Stweg X._ anderseits dem Verwaltungsgericht mit, dass sie sich mit der Gemeinde Flims vergleichsweise geeinigt hätten, weshalb das hängige Rekursverfahren abzuschreiben sei. Der Text des aussergerichtlichen Vergleichs sei, mit Ausnahme der Einigung über den Kostenpunkt, nicht in den Abschreibungsbeschluss aufzunehmen. Gestützt auf diese Eingabe schrieb der Präsident des Verwaltungsgerichts das Rekursverfahren am 17. August 1999 ab, wobei er, der Vereinbarung entsprechend, die Gerichtskosten zu einem Drittel den Rekurrenten und zu zwei Dritteln der Gemeinde Flims auferlegte und diese überdies verpflichtete, den Rekurrenten aussergerichtlich eine Parteientschädigung von Fr. 35'000.-- zu bezahlen. C.- Mit staatsrechtlicher Beschwerde vom 11. April 2000 fechten W._, der Sohn und Rechtsnachfolger von A._, und B._, die Abschreibungsverfügung wegen Willkür sowie Verletzung des rechtlichen Gehörs und der Rechtsgleichheit mit folgenden Anträgen an: "1. Die angefochtene Verfügung des Verwaltungsgerichts Graubünden vom 17. August 1999, den Beigeladenen mitgeteilt am 13. März 2000, sei aufzuheben. 2. Das vorliegende Beschwerdeverfahren sei zu sistieren, bis das Verwaltungsgericht Graubünden über das heute eingereichte Erläuterungs- und Wiedererwägungsgesuch entschieden hat (vgl. nachstehend Ziff. 25 f.) 3. Unter Kosten- und Entschädigungsfolge zulasten der Beschwerdegegner.. " D.- Mit Verfügung vom 18. Mai 2000 setzte der Präsident der I. öffentlichrechtlichen Abteilung das Verfahren bis zum Entscheid über das beim Verwaltungsgericht eingereichte Erläuterungs- und Wiedererwägungsgesuch aus. Am 22. Juni 2000 wies der Präsident des Verwaltungsgerichts sowohl das Erläuterungs- als auch das Wiedererwägungsgesuch ab, worauf der Präsident der I. öffentlichrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts das Verfahren am 8. September 2000 wieder aufnahm. E.- Die Gemeinde Flims beantragt in ihrer Vernehmlassung, auf die Beschwerde nicht einzutreten oder sie eventuell abzuweisen. Das Verwaltungsgericht beantragt, die Beschwerde abzuweisen, soweit darauf einzutreten sei.
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B 101343 Jas, hat sich ergeben: A.- Die niederländischen Behörden ermitteln gegen den niederländisch-schweizerischen Doppelbürger S._ und weitere Personen wegen Teilnahme an einer kriminellen Vereinigung, Urkundenfälschung, Betrugs, qualifizierter Unterschlagung, Privatbestechung und Ausnützens der Kenntnis vertraulicher Tatsachen. Gegen S._ und weitere Personen wurde auch im Kanton Zürich ein Untersuchungsverfahren wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung eröffnet. Die niederländischen Behörden verdächtigen S._, aufgrund von Absprachen mit verschiedenen Personen, die als Effektenhändler bei internationalen Finanzinstituten oder institutionellen Anlegern tätig waren - darunter die ehemaligen Mitarbeiter der SBG bzw. der UBS AG Y._und X._ - Effektentransaktionen manipuliert zu haben, so dass er (bzw. die von ihm beherrschten juristischen Personen) praktisch ausschliesslich Gewinne erzielt hätten. B.-Mit Rechtshilfeersuchen vom 8. Dezember 1998 ("Schweiz I") ersuchte der Untersuchungsrichter am Arrondissementsgericht Amsterdam, F. Salomon, um Ermittlungen u.a. bei der UBS-Zürich über die von ihr mit S._ bzw. der von ihm geleiteten Firma A._ abgeschlossenen Transaktionen; ausserdem wurde um Bankermittlungen hinsichtlich des auf die Firma B._Ltd. lautenden Kontos Nr. _ bei der ehemaligen Schweizerischen Volksbank, Filiale Zürich-Wiedikon (inzwischen: Credit Suisse First Boston), gebeten. C.-Nach summarischer Prüfung des Rechtshilfeersuchens leitete es das BAP an die Bezirksanwaltschaft IV für den Kanton Zürich (im Folgenden: Bezirksanwaltschaft) weiter und bestimmte den Kanton Zürich als Leitkanton. D.-In der Folge erliess die Bezirksanwaltschaft verschiedene Eintretensverfügungen, mit denen sie die notwendigen Vollzugsmassnahmen anordnete. U.a. verpflichtete sie mit "Eintretensverfügung Nr. 1 - Req. Schweiz I" vom 9. April 1999 die UBS AG in Zürich, sämtliche Dokumente hinsichtlich Effekten- und anderen finanziellen Transaktionen zwischen S._ bzw. der A._ und der UBS AG einzureichen und gewisse Fragen zur Tätigkeit von X._ bei der UBS schriftlich zu beantworten. Ferner wurde die UBS aufgefordert, ein Dossier - inkl. allfälliger Tonbandaufnahmen von Gesprächen zwischen S._ und X._ -, welches anlässlich einer internen Untersuchung im Zusammenhang mit möglichen Veruntreuungen mit Effektentransaktionen zwischen S._ und X._ erstellt worden sei, der Bezirksanwaltschaft in Fotokopie ohne Abdeckungen einzureichen. Diese Verfügung wurde auch X._ schriftlich eröffnet. Mit der gleichentags erlassenen "Eintretensverfügung Nr. 2 - Req. Schweiz I" ordnete die Bezirksanwaltschaft die Edition von Bankunterlagen bezüglich Konto Nr. _ der B._Ltd. bei der Credit Suisse First Boston in Zürich als Rechtsnachfolgerin der Schweizerischen Volksbank in Zürich-Wiedikon an. Mit Schreiben vom 5. Mai 1999 reichte die Credit Suisse die Bankunterlagen hinsichtlich des auf die B._Ltd. lautenden Kontos bei der Bezirksanwaltschaft ein. E.- Mit undatiertem, am 25. Mai 1999 vom BAP an die Bezirksanwaltschaft weitergeleiteten Ergänzungsersuchen ("Schweiz IV") beantragte der Untersuchungsrichter am Arrondissementsgericht Amsterdam, auch X._ als beteiligte Person in den Ermittlungen gegen S._ zu betrachten, bei ihm eine Hausdurchsuchung vorzunehmen und ihn als Zeuge/Verdächtiger einzuvernehmen. Mit "Eintretensverfügung Nr. 5 - Req Schweiz IV" vom 26. Mai 1999 ordnete die Bezirksanwaltschaft die Durchführung einer Hausdurchsuchung bei X._ sowie seine Einvernahme als Angeschuldigter an. Die Hausdurchsuchung fand am 1. Juni 1999 am Wohnort des X._ sowie an seinem Arbeitsplatz in Zürich statt, wobei er die Siegelung eines Teils der Unterlagen verlangte. F.-Am 15. September 1999 erliess die Bezirksanwaltschaft hinsichtlich X._ und der B._Ltd. eine gemeinsame Schlussverfügung, wobei X._ als Vertreter der B._Ltd. aufgeführt wurde. Darin bewilligte sie die Herausgabe der Bankunterlagen der B._Ltd. und der Akten betreffend Hausdurchsuchungen und Sicherstellungen bei X._ sowie der Protokolle der Einvernahmen X._ an die ersuchende Behörde. Nachdem der Rechtsvertreter von X._ mitgeteilt hatte, dass weder er noch X._ die Firma B._Ltd. vertreten, erliess die Bezirksanwaltschaft am 21. September 1999 eine neue Schlussverfügung gegenüber der B._Ltd. G.- Gegen die Schlussverfügung vom 15. September 1999 rekurrierte X._ an das Obergericht des Kantons Zürich. Dieses hiess den Rekurs am 10. Februar 2000 in einem Nebenpunkt gut (betreffend Berechnung der Akteneinsichtsgebühr) und wies ihn im Übrigen ab, soweit darauf einzutreten sei. H.-Hiergegen erhob X._ am 22. März 2000 Verwaltungsgerichtsbeschwerde ans Bundesgericht. Er beantragt: 1. Der Beschluss der III. Strafkammer des Obergerichts des Kantons Zürich vom 10. Februar 2000 sei mit Ausnahme der Aufhebung der Verfügung der Bezirksanwaltschaft IV für den Kanton Zürich vom 24. September 1999 (Akteneinsichtsgebühren) aufzuheben. Gleichzeitig sei auch die Schlussverfügung der Bezirksanwaltschaft IV für den Kanton Zürich vom 15. September 1999 aufzuheben und es sei die verlangte Rechtshilfe an die Niederlande zu verweigern. 2. Eventualiter sei der Beschluss der Vorinstanz insoweit aufzuheben, als damit die Weiterleitung der bei der Hausdurchsuchung im Büro bzw. am Arbeitsplatz des Beschwerdeführers sichergestellten Unterlagen bewilligt wurde. I.-Das BAP beantragt, die Verwaltungsgerichtsbeschwerde sei abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden könne. Die Bezirksanwaltschaft, die Staatsanwaltschaft und das Obergericht des Kantons Zürich haben auf eine Vernehmlassung verzichtet. J.-Mit Verfügung des Instruktionsrichters vom 31. Mai 2000 wurden dem Beschwerdeführer Kopien des am 5. Februar 1999 dem BAP übermittelten Rechtshilfeersuchens i.S. S._ und T._ ("Schweiz III") samt Beilagen zugestellt und ihm Gelegenheit gegeben, hierzu Stellung zu nehmen. Mit Schreiben vom 14. Juni 2000 hielt der Beschwerdeführer an seinen Anträgen fest.
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Verwandtenunterstützung, hat sich ergeben: A.-Die in St. Gallen wohnhafte B._ (1954) ist Mutter der fünf Kinder C._ (1984), D._ (1986) und E._ (1988) sowie der Zwillinge F._ und G._ (1992). Am 9. September 1994 wurde B._ von ihrem Ehemann A._, Vater der drei Kinder C._, D._ und E._, geschieden. H._, Vater der Zwillinge F._ und G._, verpflichtete sich, ab 1. November 1995 an den Unterhalt der Zwillinge monatlich je Fr. 300. - zu bezahlen, welche Pflicht während des Zusammenlebens mit der Mutter auch durch Haus- und Betreuungsarbeit getilgt werden könne. Für die Zeit vom 1. Juni 1994 bis zum 31. Juli 1996 sind B._ sowie ihren fünf Kindern effektive Fürsorgeleistungen von insgesamt Fr. 55'391. 20 ausbezahlt worden. Seit dem 1. August 1996 muss B._ nicht mehr fürsorgerechtlich unterstützt werden. B.-Am 12. Juni 1995 klagte die Politische Gemeinde St. Gallen gegen die geschiedenen Eltern von B._ - den in Basel wohnhaften X._ und die in Muttenz wohnhafte Y._ - auf Bezahlung von Fr. 55'391. 20. Mit Urteil vom 20. August 1997 verpflichtete das Bezirksgericht St. Gallen X._ zur Bezahlung von Fr. 17'425. 80 und Y._ zur Bezahlung von Fr. 34'851. 40. Gegen dieses Urteil erhoben sowohl X._ als auch Y._ Berufung ans Kantonsgericht St. Gallen. Mit Entscheid vom 7. Juli 1999 verpflichtete das Kantonsgericht X._, der politischen Gemeinde St. Gallen Fr. 17'425. 80 zu bezahlen. Die Klage gegen Y._ wurde abgewiesen. C.-Mit Berufung vom 15. September 1999 beantragt X._ dem Bundesgericht, das Urteil des Kantonsgerichtes St. Gallen vom 7. Juli 1999 aufzuheben und die Klage der Politischen Gemeinde St. Gallen abzuweisen. Auf die Einholung von Rechtsantworten wurde verzichtet. Mit Urteil vom heutigen Tag trat das Bundesgericht auf eine gleichzeitig erhobene staatsrechtliche Beschwerde nicht ein.
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Art. 4 aBV (Parteientschädigung), hat sich ergeben: A.-A._ führt in B._ einen Taxibetrieb. Das Amt für Strassen- und Schiffsverkehr des Kantons Uri (nachfolgend: Strassenverkehrsamt) forderte sie am 31. Oktober 1998 auf, verschiedene Unterlagen gemäss Verordnung vom 6. Mai 1981 über die Arbeits- und Ruhezeit der Führer von leichten Motorwagen zum gewerbsmässigen Personentransport (ARV 2; SR 822. 222) zur Kontrolle einzusenden bzw. beim Werkhof Flüelen abzugeben. Der Rechtsvertreter von A._ verlangte eine diesbezügliche weiterzugsfähige Verfügung. Das Strassenverkehrsamt wiederholte am 13. November 1998 die Aufforderung, die Unterlagen einzureichen. Es setzte dazu eine Frist von zehn Tagen an, verbunden mit dem Hinweis, dass bei Nichtbefolgung der Auflage in Anwendung von Art. 28 ARV2 Strafanzeige erstattet würde. Am 17. November 1998 verlangte der Vertreter der Beschwerdeführerin unter Bezugnahme auf die Aufforderung vom 13. November 1998 nochmals einen weiterzugsfähigen Entscheid. Am 23. November 1998 erhob der Rechtsvertreter von A._ beim Regierungsrat des Kantons Uri Verwaltungsbeschwerde "gegen die ... Verfügung (des Strassenverkehrsamtes) vom 13. November 1998". Am 2. Dezember 1998 ordnete das Strassenverkehrsamt, welches im erwähnten Beschwerdeverfahren zur Stellungnahme eingeladen worden war, mit förmlicher Verfügung eine Betriebskontrolle im Taxibetrieb von A._ an und forderte diese zur Einreichung der fraglichen Unterlagen auf. Gegen diese Verfügung erhob A._ am 4. Dezember 1998 Beschwerde; auf das diesbezügliche Verfahren wird nachfolgend nicht weiter eingegangen. Am 7. Dezember 1998 beantragte A._ unter Hinweis auf die Verfügung vom 2. Dezember 1998 die Abschreibung des ersten, am 23. November 1998 eingeleiteten Beschwerdeverfahrens unter Kosten- und Entschädigungsfolgen zu Lasten des Strassenverkehrsamtes. Der Regierungsrat des Kantons Uri schrieb die Verwaltungsbeschwerde vom 23. November 1998 am 15. Dezember 1998 infolge Gegenstandslosigkeit als erledigt am Protokoll ab; er erhob keine Spruchgebühr und sprach keine Parteientschädigung zu. A._ focht den Beschluss des Regierungsrats hinsichtlich der Verweigerung einer Parteientschädigung beim Obergericht des Kantons Uri, Verwaltungsrechtliche Abteilung, an. Das Obergericht wies die Beschwerde am 28. Mai 1999 ab. B.-Am 31. Januar 2000 hat A._ staatsrechtliche Beschwerde gegen den Entscheid des Obergerichts vom 28. Mai 1999 und den Beschluss des Regierungsrats vom 15. Dezember 1998 erhoben; sie beantragt die Aufhebung beider Entscheide. Das Obergericht hat die Akten eingereicht. Vernehmlassungen wurden nicht eingeholt.
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Aufenthaltsbewilligung, hat sich ergeben: A.- N.E._, geb. 1956, schweizerischer Staatsangehöriger, heiratete am 24. Dezember 1997 in Mazedonien die mazedonische Staatsangehörige E.E._, geb. 1966. Am 5. April 1998 reiste die Ehefrau im Rahmen des Familiennachzugs in die Schweiz ein. Sie erhielt eine Aufenthaltsbewilligung, gültig bis 4. April 1999. E.E._ hat drei Kinder aus erster Ehe, welche in Mazedonien zurückblieben. B.- Am 29. März 1999 lehnte die Fremdenpolizei des Kantons St. Gallen die Verlängerung der Aufenthaltsbewilligung ab, weil sie zum Schluss gekommen war, dass es sich um eine blosse Scheinehe handle. Einen von N.E._ eingereichten Rekurs wies das Justiz- und Polizeidepartement mit Entscheid vom 20. Dezember 1999 ab. Mit Urteil vom 16. März 2000 wies auch das Verwaltungsgericht des Kantons St. Gallen die von N.E._ erhobene Beschwerde ab. C.- Am 5. Mai 2000 hat N.E._ Verwaltungsgerichtsbeschwerde an das Bundesgericht erhoben. Er beantragt, das Urteil des Verwaltungsgerichts vom 16. März 2000 aufzuheben und die Aufenthaltsbewilligung seiner Ehefrau zu verlängern. Im Übrigen ersucht er um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege und Verbeiständung für das bundesgerichtliche Verfahren wie auch für dasjenige vor Verwaltungsgericht. Das Justiz- und Polizeidepartement und das Verwaltungsgericht des Kantons St. Gallen sowie das Bundesamt für Ausländerfragen beantragen die Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde.
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A.- A._, geboren 1954, erlitt am 11. Dezember 1992 einen Verkehrsunfall. Seither hat er gesundheitliche Probleme. Am 16. April 1996 meldete er sich bei der Invalidenversicherung zum Leistungsbezug an. Nachdem diese mit Vorbescheid vom 9. Januar 1997 insbesondere die Ausrichtung einer Rente sowie die Gewährung von beruflichen Eingliederungsmassnahmen abgelehnt hatte, reichte er der IV-Stelle Bern u.a. ein Gutachten der Rehaklinik Rheinfelden vom 30. Juli 1996 ein. Dieses veranlasste die IV-Stelle, eine erneute medizinische Beurteilung durch die Medizinische Begutachtungsstelle des Spitals X._ anzuordnen (Mitteilung an A._ sowie Auftrag an Spital X._ je vom 11. März 1997). Am 17. März 1997 teilte der Rechtsvertreter des Versicherten der IV-Stelle mit, weitere medizinische Abklärungen seien nicht nötig. Nachdem das Spital X._ am 17. April 1997 den Versicherten zur Abklärung aufgeboten hatte, gelangte der Rechtsvertreter am 6. Mai 1997 erneut an die IV-Stelle mit der Mitteilung, A._ werde sich der angeordneten Begutachtung nicht unterziehen; die IV-Stelle möge diesbezüglich eine anfechtbare Verfügung erlassen. Diesem Ersuchen entsprach die IV-Stelle mit Verfügung vom 15. Mai 1997, mit welcher sie die Notwendigkeit einer multidisziplinären medizinischen Abklärung sowie die Auftragserteilung an das Spital X._ bestätigte. B.- Hiegegen erhob A._ Beschwerde mit dem Begehren um Zusprechung der gesetzlichen Leistungen. Das Verwaltungsgericht des Kantons Bern trat mit Entscheid vom 20. April 1998 mit der Begründung, es liege keine anfechtbare Verfügung vor, auf die Beschwerde nicht ein. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde erneuert A._ sein vorinstanzliches Rechtsbegehren. Zudem ersucht er um Gewährung der unentgeltlichen Verbeiständung. Die IV-Stelle und das Bundesamt für Sozialversicherung haben keine Vernehmlassung eingereicht.
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und Geräten/Verkaufsverbot, hat sich ergeben: A.- S._ vertreibt über seine in A._ ansässige, mechanische Werkstätte die in drei Ausführungen hergestellte, für den Einmannbetrieb konzipierte Holzspaltmaschine "X._". Anlässlich einer Betriebsbesichtigung am 29. September 1995 beanstandete die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA) die Zweihandsteuerung der Maschine, da sie durch das Bedienungspersonal überbrückt werden könne, sowie das Fehlen einer Betriebs- und Wartungsanleitung. Sie setzte S._ zur Behebung dieser Sicherheitsmängel bzw. zur Stellungnahme mehrmals eine Frist an, welche dieser jeweils unbenützt verstreichen liess. Am 28. November 1996 verfügte die SUVA schliesslich androhungsgemäss eine Frist zur Behebung der Mängel sowie zur Vollzugsmeldung bis zum 31. Januar 1997 und drohte für den Unterlassungsfall Sanktionen an. Einem Fristverlängerungsgesuch bis zum 1. August 1997 wurde am 7. April bzw. am 21. Mai 1997 insofern entsprochen, als S._ innert zwanzig Tagen (schriftlich) bestätigen sollte, die geforderten sicherheitstechnischen Massnahmen innert der verlängerten Frist zu erfüllen, andernfalls werde ein Sicherheitsnachweis verlangt sowie ein Verkaufsverbot verfügt. Mangels fristgerechter Bestätigung bzw. aufgrund deren telefonischer Verweigerung verfügte die SUVA am 3. Juli 1997 ein sofortiges Verkaufsverbot bis die Mängel behoben und der Vollzug gemeldet seien. Die Eidgenössische Rekurskommission für die Unfallversicherung schützte diesen Entscheid am 12. August 1999. B.- Hiergegen hat S._ am 14. September 1999 beim Eidgenössischen Versicherungsgericht Verwaltungsgerichtsbeschwerde eingereicht mit dem Antrag, den angefochtenen Entscheid aufzuheben. Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA) schliesst auf Abweisung der Beschwerde; die Eidgenössische Rekurskommission für die Unfallversicherung hat auf eine Stellungnahme verzichtet. C.- Das Eidgenössische Versicherungsgericht überwies die bei ihm innert offener Frist eingegangene Beschwerde am 14. September 1999 zuständigkeitshalber an das Schweizerische Bundesgericht.
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Art. 4 und 22ter BV (Baubewilligung), hat sich ergeben: A.- I._ ist Eigentümerin der Parzelle GS Nr. 463 an der alten Landstrasse 105 in Unterägeri. Das Grundstück liegt gemäss dem kommunalen Zonenplan in der Kernzone 1 und innerhalb der Ortsbildschutzzone. Auf dem Grundstück stehen das Gasthaus K._ und ein damit durch einen Zwischenbau verbundener grösserer Schopf. Westlich davon liegt die Parzelle GS Nr. 462 von S._, die mit einem Wohnhaus und einer direkt an den Schopf von I._ angebauten Remise bebaut ist. B.- Anfang 1994 bewilligte der Gemeinderat Unterägeri ein Baugesuch von I._, welche den Schopf durch ein Wohnhaus ersetzen wollte. Der Regierungsrat des Kantons Zug hob auf Beschwerde von S._ die Baubewilligung mit Entscheid vom 24. Januar 1995 auf. Am 9. März 1998 bewilligte der Gemeinderat Unterägeri ein geändertes Bauprojekt von I._ für den Ersatz ihres Schopfes durch ein Wohnhaus. Gleichzeitig lehnte er eine neue Einsprache von S._ ab. In der Folge wies der Regierungsrat eine Beschwerde von S._ gegen das Projekt am 11. August 1998 ab. Dessen Beschwerde wurde vom Verwaltungsgericht mit Urteil vom 23. September 1999 abgewiesen. C.- S._ hat gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts am 17. November 1999 staatsrechtliche Beschwerde beim Bundesgericht erhoben. Er beantragt die Aufhebung des Entscheides des Verwaltungsgerichts und rügt eine Verletzung von Art. 4 und 22ter der damals noch in Kraft stehenden Bundesverfassung (aBV). Auf die Begründung der Beschwerde ist, soweit erforderlich, in den Erwägungen einzugehen. I._, der Regierungsrat und das Verwaltungsgericht beantragen die Abweisung der Beschwerde. Der Gemeinderat Unterägeri hat unter Verweis auf die Stellungnahme der Beschwerdegegnerin auf Vernehmlassung verzichtet. D.- Der Präsident der I. öffentlichrechtlichen Abteilung hat der Beschwerde am 16. Dezember 1999 aufschiebende Wirkung zuerkannt.
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Aufenthaltsbewilligung, hat sich ergeben: A.-Der libanesische Staatsangehörige G._ reiste am 9. Oktober 1989 in die Schweiz ein und stellte ein Asylgesuch, welches das Bundesamt für Flüchtlinge am 28. August 1991 abwies, wobei es die Wegweisung anordnete. Das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement wies die gegen diese Verfügung erhobene Beschwerde am 12. November 1991 ab, und G._ wurde eine Ausreisefrist auf den 29. Februar 1992 angesetzt. Nachdem er am 24. März 1992 eine Schweizerin geheiratet hatte, wurde ihm die Aufenthaltsbewilligung erteilt und in der Folge jeweilen verlängert. Die Ehe von G._ wurde am 30. Juni 1998 geschieden; das Scheidungsurteil ist rechtskräftig. B.-Die Fremdenpolizei des Kantons Luzern lehnte am 1. September 1997 Gesuche von G._ um Verlängerung der Aufenthaltsbewilligung bzw. um Erteilung der Niederlassungsbewilligung ab und forderte ihn zum Verlassen des Kantons Luzern auf. Gegen diese Verfügung erhob G._ Beschwerde an das Verwaltungsgericht des Kantons Luzern. In seinem Urteil vom 11. November 1998 stellte das Verwaltungsgericht fest, dass die Ehe schon seit der ersten Hälfte 1996, also lange vor Ablauf der Frist von fünf Jahren gemäss Art. 7 Abs. 1 Satz 2 des Bundesgesetzes über Aufenthalt und Niederlassung der Ausländer (ANAG; SR 142. 20), nur noch aufrechterhalten worden sei, um die Wegweisung von G._ in sein Herkunftsland zu vermeiden; es liege somit Rechtsmissbrauch vor, weshalb die Möglichkeit, sich auf die in Art. 7 Abs. 1 ANAG enthaltenen Rechtsansprüche zu berufen, entfalle. Das Verwaltungsgericht wies die Beschwerde daher insoweit ab, als sie die Frage einer Aufenthalts- bzw. Niederlassungsbewilligung gemäss Art. 7 ANAG zum Gegenstand hatte. Da sein Urteil nicht angefochten worden ist, liegt diesbezüglich ein rechtskräftiger Entscheid vor. Das Verwaltungsgericht wies indessen die Fremdenpolizei an, noch zu prüfen, ob G._ - wenn auch ohne festen Rechtsanspruch, aber unter Verhältnismässigkeitsaspekten - weiterhin ein Aufenthaltsrecht gemäss Art. 4 ANAG in der Schweiz zu gewähren sei. Insofern hiess es die Beschwerde teilweise gut und wies die Sache zu neuem Entscheid an die Fremdenpolizei zurück. Die Fremdenpolizei des Kantons Luzern stellte mit Verfügung vom 28. Mai 1999 fest, dass die Voraussetzungen zur Verlängerung der Aufenthaltsbewilligung nicht gegeben seien, und wies G._ weg, unter Ansetzung einer Frist zum Verlassen des Kantons Luzern. Das Militär-, Polizei- und Umweltschutzdepartement des Kantons Luzern wies die gegen diese Verfügung erhobene Beschwerde am 9. Mai 2000 ab. C.-Mit staatsrechtlicher Beschwerde vom 9. Juni 2000 beantragt G._, der Entscheid des Militär-, Polizei- und Umweltschutzdepartements sei aufzuheben.
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Art. 4, 22ter aBV (formelle Enteignung), hat sich ergeben: A.- B.X._ war Eigentümerin der nördlich an die Neueretstrasse angrenzenden Parzelle Nr. 4262 in Gstaad. Die Parzelle liegt in der Kernzone und umfasst eine Fläche von 2'060 m2. Auf dem östlichen Teil steht das Chalet C._; der westliche Teil ist unüberbaut und eignet sich für die Erstellung einer weitern Baute. Eine alte Baulinie von 1907 führte im südlichen Teil über die ganze Parzelle entlang der Neueretstrasse. B.-Mit Gemeindebeschluss vom 18. Dezember 1992 beschloss die Gemeinde Saanen die Überbauungsordnung mit Staatsstrassenplanänderung "Autofreies Ortszentrum Gstaad AFROZ". Die Überbauungsordnung sieht unter anderem die Verbreiterung der Neueretstrasse auf deren Nordseite vor. Diese beansprucht einen ca. 3 m breiten Landstreifen von insgesamt 91 m2 auf der Südseite der Parzelle Nr. 4262 und setzt anstelle der alten Baulinie von 1907 eine neue in einem Abstand von 3,6 m zur neuen Strasse fest. Am 5. November 1993 genehmigte die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern (BVE) die Überbauungsordnung mit Staatsstrassenplanänderung "Autofreies Ortszentrum Gstaad AFROZ". Mit der Genehmigung wies die Direktion unter anderem die Einsprache von B.X._ ab. Gleichzeitig wurde der Gemeinde Saanen für diesen Parzellenteil das Enteignungsrecht erteilt. In der Folge erhielt die Einwohnergemeinde Saanen das Recht auf vorzeitige Besitzeinweisung. A.X._ übernahm das Grundstück Nr. 4262. C.-Am 25. Mai 1999 setzte die Enteignungs-Schätzungskommission des Kantons Bern, Kreis I, die Entschädigung für die zwangsweise Abtretung der Fläche von 91 m2 auf insgesamt auf Fr. 60'975. -- fest. Sie ging davon aus, dass vom westlichen Teil der Parzelle 60 m2 Bauland enteignet werden, veranschlagte hierfür einen Preis von Fr. 900. -- pro m2 und sprach eine Entschädigung von Fr. 54'000. -- zu; die im mittleren Teil im Einfahrtsbereich zum Chalet gelegene Fläche von 31 m2 betrachtete sie als Vorgartenland, reduzierte hierfür die Entschädigung auf Fr. 225. -- pro m2 und kam auf Fr. 6'975. --. Die Einwohnergemeinde Saanen appellierte gegen diesen Entscheid der Schätzungskommission an das Verwaltungsgericht des Kantons Bern. Dieses hiess die Appella- tion gut und verpflichtete die Einwohnergemeinde Saanen mit Urteil vom 29. Oktober 1999, A.X._ für das enteignete Land gesamthaft mit Fr. 20'475. -- zu entschädigen. Das Verwaltungsgericht ging in seiner Begründung für den unüberbauten Teil der Parzelle von einem Wert von Fr. 900. -- pro m2 aus. Es legte weiter dar, dass im westlichen Teil der Parzelle die Überbauungsmöglichkeit - trotz der Enteignung und in Anbetracht von alter und neuer Baulinie - gegenüber dem frühern Zustand nicht beeinträchtigt werde. Ein Landstreifen im Bauabstandsbereich stelle sog. Vorgartenland dar. Dieses sei weit weniger wert als übriges Land. In Anbetracht dieser Umstände sprach es dem Enteigneten für die gesamte enteignete Fläche von 91 m2 eine Entschädigung von Fr. 225. -- pro m2, total Fr. 20'475. -- zu. D.- A.X._ hat gegen dieses Urteil des Verwaltungsgerichts am 3. Dezember 1999 staatsrechtliche Beschwerde an das Bundesgericht erhoben. Er beantragt die Aufhebung des angefochtenen Entscheides und die Rückweisung der Sache an das Verwaltungsgericht. Er rügt die Verletzung der Eigentumsgarantie (Art. 22ter aBV und Art. 24 KV/BE) und des Willkürverbotes (Art. 4 aBV). Er bestreitet insbesondere, dass es sich um Vorgartenland handle, und beanstandet, dass die Entschädigung für das enteignete Land auf einen Viertel des Verkehrswertes des übrigen Landes reduziert wird. Das Verwaltungsgericht und die Einwohnergemeinde Saanen beantragen die Abweisung der Beschwerde. Die Schätzungskommission hat sich nicht vernehmen lassen.
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("Feldschlösschen/Schlossgold"), hat sich ergeben: A.- Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) strahlte während der Fussballweltmeisterschaft 1998 auf ihren fünf Sendern insgesamt 486 Mal einen Werbespot des Unternehmens "Feldschlösschen" aus: Dieser zeigte zwei Fussballmannschaften bei der Rückkehr in die Kabine. Ein Spieler der Verlierermannschaft tauscht sein Trikot mit einem der Sieger, um mit diesen feiern und der Kritik des eigenen Trainers entgehen zu können. Die Mannschaft gruppiert sich um einen Behälter mit Flaschen und Eis. Der Inhalt der Flaschen wird in Biergläser gefüllt, worauf in Nahaufnahmen die Gesichter von einzelnen Spielern zu sehen sind, bevor ein mit Bier gefülltes Glas eingeblendet wird, welches das Logo und den Firmennamen "Feldschlösschen" trägt. Zum Schluss werden das Logo mit dem Firmennamen "Feldschlösschen", die Produktemarke des alkoholfreien Biers "Schlossgold" und der Werbespruch "Das Leben macht durstig" eingeblendet. Die letzte Sequenz besteht aus einem Bierglas und einer Flasche mit dem Markennamen "Schlossgold"; in der rechten unteren Ecke des Bildschirms taucht dabei der Vermerk "alkoholfrei" auf. B.- Am 22. Januar 1999 hiess die Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (im Weitern auch Beschwerdeinstanz oder UBI) eine von X._ und Mitunterzeichnern hiergegen eingereichte Popularbeschwerde gut, soweit sie darauf eintrat; gleichzeitig stellte sie fest, "dass die Feldschlösschen-Werbung während den Übertragungen der Fussball-Weltmeisterschaft die Programmbestimmungen verletzt" habe. Der beanstandete Werbespot sei mit dem Verbot irreführender Werbung nicht vereinbar (Art. 11 Ziff. 2 des Europäischen Übereinkommens über das grenzüberschreitende Fernsehen vom 5. Mai 1989 [EUGF; SR 0.784. 405] bzw. Art. 15 Abs. 1 lit. d der Radio- und Fernsehverordnung vom 6. Oktober 1997 [RTVV; SR 784. 401]). Weil die Werbung für das Unternehmen "Feldschlösschen" gegenüber jener für die im Vergleich relativ unbekannten Marke "Schlossgold" überwogen hätte, habe beim Publikum der Eindruck entstehen müssen, "die Fussballer würden nach einem anstrengenden Match ein eisgekühltes Bier des Unternehmens 'Feldschlösschen' und damit ein alkoholhaltiges Bier trinken". Die Beschwerdeinstanz nahm die Eingabe von X._ und Mitunterzeichnern nicht an die Hand, soweit darin eine Verletzung des Werbeverbots für alkoholische Getränke gerügt worden war (Art. 18 Abs. 5 des Bundesgesetzes vom 21. Juni 1991 über Radio und Fernsehen [RTVG; SR 784. 40] bzw. Art. 15 Abs. 1 lit. b RTVV); zur Prüfung dieses Einwands sei das Bundesamt für Kommunikation als allgemeine Aufsichtsbehörde zuständig. C.- Die SRG hat gegen den Entscheid der UBI am 30. April 1999 beim Bundesgericht Verwaltungsgerichtsbeschwerde eingereicht mit dem Antrag, diesen aufzuheben. Die Beschwerdeinstanz sei zu dessen Erlass unzuständig gewesen; zudem sei der beanstandete Spot nicht irreführend. Die Unabhängige Beschwerdeinstanz beantragt, die Rechtsbegehren der SRG abzuweisen. X._ und die Mitunterzeichner der Popularbeschwerde haben sich nicht vernehmen lassen. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation stellt als weiterer Beteiligter (Art. 110 Abs. 1 OG) keinen ausdrücklichen Antrag, hält aber - wie bereits das Bundesamt für Kommunikation im Verfahren vor der Beschwerdeinstanz - ausschliesslich die konzessionsrechtlichen Aufsichtsbehörden zur Beurteilung der umstrittenen Frage zuständig. D.- Am 15. November 1999 erklärte das Bundesamt für Kommunikation die SRG wegen der Ausstrahlung des "Feldschlösschen"-Spots der schweren Verletzung der Vorschriften über die Werbung schuldig und verurteilte sie zu einer Busse von Fr. 5'000. --. Zudem zog es den aus der umstrittenen Werbung erwirtschafteten Gewinn von Fr. 548'023. -- ein.
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(Art. 253 Abs. 1 i.V.m. Art. 21 Abs. 1 StGB), hat sich ergeben: A.- X._ wird in der Anklageschrift zur Last gelegt, sie habe gemeinsam mit A._ und B._ unter falschen Angaben versucht, die Liegenschaft von X._ an B._ zu verschreiben. Die Stipulierung sei zwei Mal beim Grundbuchamt Dielsdorf angemeldet worden. Infolge Rückzugs der Finanzierungszusage sei das Objekt letztlich nicht verschrieben worden, weshalb es sich vorliegend um ein versuchtes Delikt handle. B.- 1. Das Bezirksgericht Bremgarten verurteilte X._ am 19. März 1997 wegen vollendeten Versuchs der Erschleichung einer falschen Beurkundung (Art. 253 Abs. 1 i.V.m. Art. 22 Abs. 1 StGB) zu einer bedingt vollziehbaren Gefängnisstrafe von einem Monat, unter Anrechnung von zwei Tagen Untersuchungshaft. Das Obergericht des Kantons Aargau wies am 26. Juni 1998 die Berufung von X._ ab. 2. Der Kassationshof des Bundesgerichts hob am 7. Dezember 1998 auf eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde von X._ hin das Urteil des Obergerichts im Verfahren nach Art. 277 BStP auf und wies die Sache zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurück. C.- Das Obergericht des Kantons Aargau verurteilte X._ am 24. August 1999 wegen unvollendeten Versuchs der Erschleichung einer falschen Beurkundung (Art. 253 Abs. 1 i.V.m. Art. 21 Abs. 1 StGB) zu einer bedingt vollziehbaren Gefängnisstrafe von einem Monat, unter Anrechnung von zwei Tagen Untersuchungshaft. D.- X._ führt eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde mit dem Antrag, das Urteil des Obergerichts sei aufzuheben und die Sache zu ihrer Freisprechung an die Vorinstanz zurückzuweisen. Zudem ersucht sie um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege. Die Staatsanwaltschaft hat sich nicht vernehmen lassen.
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A.- Der 1946 geborene K._ arbeitete seit 1983 als Vertreter bei der Firma O._ AG. Am 11. November 1992 erlitt er einen Verkehrsunfall, als ein Opel Record Caravan von hinten auf seinen stehenden Personenwagen auffuhr. Am 25. Juni 1997 löste die Firma das Arbeitsverhältnis auf Ende September 1997 auf, weil es K._ aus gesundheitlichen Gründen trotz allen guten Willens und Einsatzbereitschaft nicht mehr möglich sei, auch nur annähernd die früheren ausgezeichneten Leistungen zu erbringen. Gemäss Vereinbarung vom gleichen Tag übernahm K._ von der Firma ab 1. Oktober 1997 als freier Mitarbeiter die Betreuung von ca. 30 fest zugeteilten Kunden, dies bei einem zeitlichen Aufwand von ca. 8,2 Stunden pro Woche. Im Oktober 1997 ersuchte K._ die Invalidenversicherung um eine Rente. Die IV-Stelle Bern klärte die gesundheitlichen und erwerblichen Verhältnisse ab, zu welchem Zweck sie u.a. die Unfallversicherungsakten beizog und bei Dr. med. I._, Spezialarzt FMH für Psychiatrie und Psychotherapie, ein Gutachten einholte (Expertise vom 30. Juni 1998). Nach Durchführung des Vorbescheidverfahrens sprach die IV-Stelle K._ ab 1. März 1998 eine Viertelsrente und ab 1. Juni 1998 eine halbe Rente zu (Verfügungen vom 24. März 1999). B.- K._ liess hiegegen Beschwerde erheben mit dem Antrag, es seien ihm ab 1. Oktober 1996 die gesetzlichen IV-Leistungen, basierend auf einem Invaliditätsgrad von mindestens 66 2/3 %, auszurichten. Das Verwaltungsgericht des Kantons Bern hiess die Beschwerde mit Entscheid vom 15. März 2000 in dem Sinne teilweise gut, dass es ab Oktober 1996 eine halbe Rente zusprach. C.- K._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen und das im kantonalen Verfahren gestellte Rechtsbegehren erneuern. Die IV-Stelle beantragt die Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Das Bundesamt für Sozialversicherung hat sich nicht vernehmen lassen.
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Art. 63 StGB (Strafzumessung), (eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde gegen das Urteil des Appellationsgerichts des Kantons Basel-Stadt vom 19. Mai 1999), hat sich ergeben: A.- A._ gelangte am 16. September 1996 durch einen Entreissdiebstahl unter anderem in den Besitz der Bankkontokarte und der Identitätskarte von Rosa B._. Mit einem schwarzen Filzstift fügte er auf der Identitätskarte dem maschinengeschriebenen Vornamen "Rosa" die Endung "rio" an, was den Vornamen "Rosario" ergab. In gleicher Weise ergänzte er die Unterschrift mit blauem Kugelschreiber. Zudem heftete er mit zwei Bostichklammern sein eigenes Passfoto über dasjenige der Inhaberin. Mit diesem veränderten Ausweis begab sich A._ zu einer Filiale der kontoführenden Bank, legte am Schalter die Kontokarte vor und erkundigte sich, ob er Fr. 1'000.-- beziehen könne. Auf Verlangen legte er die veränderte Identitätskarte der Rosa B._ vor. Die Kundenberaterin stellte fest, dass das Foto nur angeheftet war und schaltete die Polizei ein. A._ ergriff die Flucht. B.- Das Strafgericht Basel-Stadt erkannte A._ am 8. Mai 1998 wegen versuchten Betrugs schuldig. Im gleichen Verfahren wurde er zudem wegen vorsätzlicher Tötung, mehrfachen Diebstahls, Fälschung von Ausweisen, mehrfacher Sachbeschädigung, qualifizierter Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz und mehrfachen Konsums von Betäubungsmitteln zu einer Zuchthausstrafe von insgesamt acht Jahren verurteilt. C.- Die dagegen erhobene Appellation wurde vom Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt am 19. Mai 1999 abgewiesen. Das Verfahren wegen mehrfachen Konsums von Betäubungsmitteln wurde zufolge Verjährung vollumfänglich eingestellt. D.- A._ führt Nichtigkeitsbeschwerde mit dem Antrag, das Urteil des Appellationsgerichts hinsichtlich der Verurteilung wegen versuchten Betrugs und der angeordneten Strafe aufzuheben und die Sache zwecks Freispruchs wegen versuchten Betrugs sowie zur neuen Festsetzung der Strafe an die Vorinstanz zurückzuweisen. Zudem stellt er ein Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege. Das Appellationsgericht hat auf Gegenbemerkungen verzichtet. Es beantragt die Abweisung der Nichtigkeitsbeschwerde. Die Staatsanwaltschaft hat innert Frist nicht Stellung genommen.
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A.- Der 1948 geborene M._ war seit 1971 als Handwerker/Friedhofsgärtner beim Gartenbauamt X._ tätig und damit bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) gegen die Folgen von Berufs- und Nichtberufsunfällen versichert. Am 20. November 1995 rutschte er, als er am Grab seines Sohnes im ehemaligen Jugoslawien eine Keramikvase aufstellen wollte, aus, prallte mit der Vase gegen den Boden und verletzte sich durch die zersplitterten Keramikteile am rechten Daumen. Der nach seiner Rückkehr in die Schweiz konsultierte Dr. med. G._, Arzt für Allgemeine Medizin FMH, diagnostizierte eine Schnittwunde des rechten Daumengrundgelenkes volar und eine Durchtrennung der Flexorsehne (Bericht vom 21. Februar 1996). Am 18. März 1996 wurde im Spital Y._ eine palmare Tendolyse sowie eine Sehnen-, eine Ringband- und eine Digitalnervenrekonstruktion vorgenommen. Anschliessend hielt sich der Versicherte vom 31. Juli bis 11. September 1996 in der Rehabilitationsklinik auf. Die SUVA erbrachte die gesetzlichen Versicherungsleistungen. Nach Abklärungen in medizinischer und erwerblichberuflicher Hinsicht sprach sie M._ mit Verfügung vom 4. Februar 1998 eine Invalidenrente auf der Basis einer Erwerbsunfähigkeit von 25 % rückwirkend ab 1. Juli 1997 sowie eine Integritätsentschädigung von 5 % zu. Daran hielt sie mit Einspracheentscheid vom 3. Juli 1998 fest. B.- Die hiegegen erhobene Beschwerde wies das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich mit Entscheid vom 23. September 1999 ab. C.- M._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen mit dem Begehren, in Aufhebung des vorinstanzlichen Entscheides sei ihm eine Rente auf der Grundlage eines Invaliditätsgrades von 60 % sowie eine Integritätsentschädigung von 20 % zuzusprechen. Während die SUVA unter Hinweis auf den angefochtenen Entscheid auf eine Stellungnahme verzichtet, hat sich das Bundesamt für Sozialversicherung nicht vernehmen lassen. D.- Mit Eingabe vom 29. November 1999 reicht M._ den Bericht des Dr. med. S._, FMH Handchirurgie, Klinik Z._, Abt. Handchirurgie, vom 27. November 1999 nach. Die SUVA erhielt Gelegenheit, sich hiezu zu äussern.
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A.- Mit Verfügung vom 21. April 1999 stellte die Kantonale Amtsstelle für Arbeitslosenversicherung Basel-Stadt die 1953 geborene C._ wegen Nichtannahme einer zugewiesenen Arbeit für 25 Tage ab 21. Februar 1999 in der Anspruchsberechtigung ein. Mit einer weiteren Verfügung vom 29. April 1999 forderte die öffentliche Arbeitslosenkasse Basel-Stadt von C._ hierauf einen Betrag von Fr. 462. 85 an zu Unrecht ausbezahlten Taggeldern zurück. B.- Die dagegen erhobenen Beschwerden vereinigte die Kantonale Schiedskommission für Arbeitslosenversicherung Basel-Stadt zu einem Verfahren und wies sie mit Entscheid vom 19. August 1999 ab. C.- C._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen und beantragen, der kantonale Entscheid und beide Verfügungen seien aufzuheben. Die Amtsstelle verzichtet unter Hinweis auf die Begründungen im kantonalen Entscheid und in der Verfügung vom 21. April 1999 auf eine Stellungnahme, während die Öffentliche Arbeitslosenkasse Basel-Stadt auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde schliesst. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) lässt sich nicht vernehmen.
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A.- P._, geboren 1956, war Geschäftsführer der Firma R._ AG. Am 18. Oktober 1993 verunfallte er mit seinem Personenwagen auf der Autobahn. Laut Polizeirapport wurde sein Fahrzeug von der rechten vorderen Seite eines von der Überholspur auf die Normalspur wechselnden Lastwagens hinten links angefahren, nach vorne vor den Lastwagen und anschliessend nach links zur Mittelleitplanke geschleudert, wo es in der Gegenrichtung zum Stillstand kam. Ein nachfolgender, auf der Überholspur fahrender Personenwagen prallte gegen das Fahrzeug und wurde nach rechts auf die Normalspur abgedrängt, wo es zu weiteren Kollisionen kam. P._ wurde ins Kantonsspital Z._ verbracht, wo ein Schleudertrauma der Halswirbelsäule (HWS) sowie Kontusionen der Lendenwirbelsäule, des Malleolus rechts und des Ellenbogens links diagnostiziert wurden. Mit der Feststellung, dass keine ossären Läsionen und keine Sensibilitätsstörungen festzustellen seien, wurde der Verunfallte dem Hausarzt zur Weiterbehandlung überwiesen. Ab 26. Oktober 1993 unterzog er sich einer ambulanten Physiotherapie im Spital Y._, welches eine vollständige Arbeitsunfähigkeit bestätigte. Die "Zürich" Versicherungs-Gesellschaft (im Folgenden "Zürich"), bei welcher P._ nach UVG versichert war, kam für die Heilbehandlung auf und richtete ein Taggeld auf Grund einer vollständigen Arbeitsunfähigkeit aus. Auf den 1. Januar 1994 kündigte P._ die Unfallversicherung bei der "Zürich" und versicherte sich und seine Mitarbeiter bei der Freiburger Allgemeine Versicherung (im Folgenden "Freiburger"). Dabei verschwieg er den Unfall vom 18. Oktober 1993, bezeichnete sich als vollständig gesund sowie voll arbeitsfähig und verneinte, an den Folgen eines Unfalls oder einer Krankheit zu leiden. Am 18. Dezember 1994 meldete er der "Freiburger" einen am 14. Dezember 1994 erlittenen Auffahrunfall. Weder in der Unfallmeldung noch gegenüber den behandelnden Ärzten, welche ein HWS-Distorsionstrauma feststellten, machte er Angaben zum Unfall vom 18. Oktober 1993. Neben den Taggeldleistungen der "Zürich" bezog er in der Zeit vom 19. Dezember 1994 - 5. April 1995 Taggelder der "Freiburger". Nachdem diese Kenntnis vom früheren Unfall und den entsprechenden Taggeldleistungen erhalten hatte, bezahlte P._ dieser Fr. 38'734.90 zurück. Am 10. Oktober 1995 reichten die "Zürich" sowie weitere Versicherungsgesellschaften und am 27. Dezember 1995 auch die Invalidenversicherung gegen P._ Strafklagen wegen Betrugs und Betrugsversuchs ein. Nach wiederholten Untersuchungen im Spital Y._, Einsichtnahme in ein von der IV-Stelle Obwalden in Auftrag gegebenes Gutachten der Neurologischen Klinik des Spitals X._ vom 13. September 1995 und einer stationären Behandlung in der Klinik A._ vom 30. Oktober - 24. Dezember 1996 ordnete die "Zürich" eine gutachtliche Beurteilung durch die Klinik B._ an, welche mit Bericht vom 14. Oktober 1997 zum Schluss gelangte, dass aus neurologischer, rheumatologischer und neuropsychologischer Sicht keine erhebliche Einschränkung der Arbeitsfähigkeit vorliege und die bestehende Beeinträchtigung vorwiegend auf psychopathologische Phänomene zurückzuführen sei. In der Folge wurde P._ auf Anordnung der behandelnden Ärztin Dr. med. W._, FMH Innere Medizin, speziell Rheumatologie, von Dr. med. H._, Spezialarzt FMH für Psychiatrie und Psychotherapie, untersucht, welcher ein mildes Schädelhirn-Trauma annahm und eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostizierte (Bericht vom 6. April 1998). Mit Verfügung vom 3. Juni 1998 teilte die "Zürich" P._ mit, dass keine Heilbehandlungskosten mehr übernommen, die Taggeldleistungen auf den 30. Juni 1998 eingestellt und mangels Unfallkausalität keine weiteren Leistungen erbracht würden. Mit Einspracheentscheid vom 21. Juli 1998 hielt sie an dieser Verfügung fest. B.- P._ liess hiegegen Beschwerde erheben und sinngemäss beantragen, in Aufhebung des Einspracheentscheids vom 21. Juli 1998 sei festzustellen, dass auch nach dem 30. Juni 1998 ein leistungsbegründender Kausalzusammenhang zwischen den geklagten Beschwerden und dem Unfall vom 18. Oktober 1993 bestanden habe, und es sei die Sache an die "Zürich" zurückzuweisen, damit sie über die gesetzlichen Leistungen verfüge. Das Verwaltungsgericht des Kantons Obwalden gelangte mit Entscheid vom 22. Februar 2000 zum Schluss, dass das Beschwerdebild eines HWS-Schleudertraumas sowie eines leichten Schädel-Hirntraumas aufgrund der medizinischen Akten ausgewiesen und der natürliche Kausalzusammenhang gegeben sei. Zu bejahen sei auch die Adäquanz des Kausalzusammenhangs, wobei praxisgemäss offen bleiben könne, inwieweit die Beschwerden psychisch bedingt seien. Dementsprechend hob das kantonale Gericht den Einspracheentscheid auf und wies die Sache zur Festsetzung der dem Versicherten zustehenden Leistungen an die "Zürich" zurück. C.- Die "Zürich" führt Verwaltungsgerichtsbeschwerde mit dem Rechtsbegehren, der angefochtene Entscheid sei aufzuheben, und es sei der Einspracheentscheid vom 21. Juli 1998 zu bestätigen. Zur Begründung wird vorgebracht, es fehle sowohl am natürlichen als auch am adäquaten Kausalzusammenhang zwischen den Unfällen vom 18. Oktober 1993 und 14. Dezember 1994 und den heute noch geklagten Beschwerden. P._ und das Verwaltungsgericht des Kantons Obwalden beantragen die Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Das Bundesamt für Sozialversicherung lässt sich nicht vernehmen.
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A.- S._, geb. 1949, war seit September 1986 bei der Firma X._ als Reinigungsangestellte tätig und damit bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) gegen die Folgen von Unfall und Berufskrankheit versichert, als sie am 17. März 1993 auf einer Treppe stürzte und dabei eine Distorsion des linken oberen Sprunggelenks (OSG) mit fibulo-talarer Bandläsion links erlitt. Ab 9. April 1993 war sie wieder zu 100 % arbeitsfähig (Bericht des Dr. med. B._, Spezialarzt FMH Innere Medizin, vom 10. Mai 1993). Im Anschluss an einen Ende Oktober 1993 gemeldeten Rückfall wurden Restbeschwerden diagnostiziert, welche mittels physikalischer Therapie behandelt wurden. Eine Arbeitsunfähigkeit bestand nicht (Bericht des Dr. med. M._, Spezialarzt FMH Orthopädische Chirurgie, vom 18. November 1993). Am 3. Mai 1996 stürzte S._, nunmehr als arbeitslos registriert und damit nach wie vor bei der SUVA hinsichtlich der Folgen von Nichtberufsunfall versichert, erneut und zog sich abermals eine Distorsion des linken OSG zu (Arztzeugnis UVG von Dr. med. P._ vom 12. Juni 1996). Nach verschiedenen medizinischen Abklärungen eröffnete die SUVA S._ mit Verfügung vom 4. November 1996, die aktuellen Beschwerden im linken Fussgelenk stünden nicht in ursächlichem Zusammenhang mit den Unfallereignissen vom 17. März 1993 und 3. Mai 1996, weshalb mit Wirkung ab 25. Oktober 1996 Taggeldleistungen wie Heilbehandlungen eingestellt würden. Daran hielt sie auf Einsprache hin fest (Einspracheentscheid vom 17. Juni 1997). B.- Die hiegegen eingereichte Beschwerde mit dem Antrag um Leistung von Taggeld ab 25. Oktober 1996 auf Grund einer Arbeitsunfähigkeit von 100 % wies das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich ab (Entscheid vom 2. November 1999). C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde lässt S._ das vorinstanzlich gestellte Rechtsbegehren erneuern. Die SUVA beantragt Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Das Bundesamt für Sozialversicherung reicht keine Vernehmlassung ein.
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hat sich ergeben: A.- Die Klägerin wurde 1983 als Aktiengesellschaft mit dem Zweck gegründet, ein Geschäftshaus mit Detailläden, Büros, Parkplätzen und Lagerräumen in der Passage zum Stadthaus Kloten zu errichten und zu betreiben. Der Beklagte hält 34 % an der Gesellschaft und ist Mitglied des dreiköpfigen Verwaltungsrates. Am 23. März 1988 schlossen die Parteien einen Mietvertrag für Geschäftsräume samt Zusatzvereinbarung. Darin verpflichtete sich die Klägerin, dem Beklagten per 1. November 1988 eine "Cafeteria inkl. Aussenanlagen" im Geschäftshaus Stadthauspassage in Kloten gegen einen anfänglichen Netto-Mietzins von Fr. 5'920.-- pro Monat zu überlassen. Der Mietvertrag wurde auf zehn Jahre abgeschlossen und erneuerte sich - in Ausrichtung der Vertragsdauer auf 50 Jahre - bei Ausübung einer der insgesamt vier zugesicherten "Optionen" um jeweils weitere zehn Jahre. In der Zusatzvereinbarung legten sich die Parteien wie folgt fest: "Ausbauinvestition zulasten Stadthauspassage: Für den Ausbau der Cafeteria wurde eine Investition zu Lasten der Stadthauspassage AG (Vermieter) wie folgt festgelegt: Pro gemietete Fläche Fr. 938.50 223,0 m2 à Fr. 938.50 = Fr. 210'000.-- Ausbaukredit zu Gunsten Mieter, 6,5 % verzinst: Für den Innenausbau wird dem Mieter der Cafeteria, N. Koromzay, ein Kredit zur Verfügung gestellt in der Höhe von gesamthaft Fr. 190'000.-- Ausbaukredit zu Gunsten N. Koromzay, ohne Verzinsung: Die Stadthauspassage AG gewährt einen unverzinslichen Investitionsbeitrag von gesamthaft Fr. 100'000.-- Investitionsabrechnung: Über die vom Mieter getätigte Investition wird eine Gesamtabrechnung erstellt. Die Stadthauspassage AG übernimmt maximal Fr. 500'000.-- Die Mehrkosten werden vom Mieter, N. Koromzay, bezahlt. Mietzinsberechnung: UG 77,0 m2 à Fr. 140.-- = Fr. 10'780.-- EG 106,0 m2 à Fr. 350.-- = Fr. 37'100.-- 1. OG 40,0 m2 à Fr. 250.-- = Fr. 10'800.-- _ Fr. 58'680.-- 6,5 % von Fr. 190'000.-- (gerundet) Fr. 12'360.-- Jahresmietzins total Fr. 71'040.-- _ Pro Monat Fr. 5'920.--" _ B.- Mit Klage vom 7. April 1997 belangte die Klägerin den Beklagten im Wesentlichen auf Fr. 282'333.15 nebst Zins. Sie forderte damit u.a. ausstehende Mietzinse und die Rückzahlung der beiden "Ausbaukredite" von Fr. 190'000.-- bzw. Fr. 100'000.--. Der Beklagte seinerseits verlangte mit Eingabe gleichen Datums die Aberkennung des der Klägerin im Rechtsöffnungsverfahren zugesprochenen Betrages über Fr. 48'740.-- nebst Zins. Das Mietgericht des Bezirks Bülach wies mit Urteil vom 8. Januar 1999 die Klage der Klägerin ab und hiess die Aberkennungsklage des Beklagten gut. Es beurteilte eine allfällige Verpflichtung des Beklagten zur Zahlung von Fr. 190'000.-- jedenfalls für nichtig, weil die Verzinsung dieser Summe in den Mietzins eingeschlossen worden sei, was den Ausbau ohnehin als Vermieterausbau qualifiziere. Es hielt dafür, der Beklagte habe für die Ausbaukosten aufzukommen, soweit sie die Investitionsfreigrenze von Fr. 210'000.-- und die nicht erstattungspflichtigen Fr. 190'000.--, insgesamt also Fr. 400'000.--, übertreffen. Bei ausgewiesenen Ausbaukosten von Fr. 478'253.20 resultiere ein Saldo zu Lasten des Beklagten von Fr. 78'253.20. Die gesamthaft ausgewiesene Forderung der Klägerin betrage Fr. 230'443.--. Sie werde durch Verrechnung mit dem vom Beklagten unstreitig zur Verfügung gestellten Darlehen von Fr. 250'074.05 getilgt. Das Obergericht (II. Zivilkammer) des Kantons Zürich wies eine Berufung der Klägerin mit Beschluss vom 7. Oktober 1999 ab. Es hielt u.a. dafür, die "Ausbaukredite" gemäss Zusatzvereinbarung seien nicht als Darlehen zu qualifizieren, weshalb der Beklagte auch nicht zu deren Rückerstattung verpflichtet werden könne. Es beurteilte die Forderung - unter Hinzurechnung eines zusätzlichen Guthabens für Heiz- und Nebenkosten und unter Abzug des erstinstanzlich mit Fr. 78'253.20 eingesetzten Anteils des Beklagten an den Ausbaukosten - der Klägerin deshalb nur im Umfang von Fr. 162'271.20 für ausgewiesen, welche durch Verrechnung mit der Darlehensforderung des Beklagten getilgt sei. C.- Die Klägerin beantragt dem Bundesgericht mit eidgenössischer Berufung im Wesentlichen, die Aberkennungsklage des Beklagten abzuweisen und ihn zur Zahlung von Fr. 180'449.90 zu verpflichten. Der Beklagte schliesst auf Abweisung der Berufung.
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hat sich ergeben: A.- S._ (Beklagter) war ab dem 1. Mai 1993 als Arbeitnehmer für O._ (Kläger) tätig. Gemäss Arbeitsvertrag vom 5. März 1993 vereinbarten die Parteien in Bezug auf die Entschädigung Folgendes: "Herr S._ erhält ein festes Monatsgehalt von Fr. 4'500.-- netto. Ausserdem wird ihm nach Ab- schluss des Geschäftsjahres ein Gewinnanteil von 50 % des Reingewinnes ausgerichtet. Die Gewinnbe- teiligung wird nach Beilage 1 berechnet, die inte- grierender Bestandteil dieses Vertrages bildet und von den Parteien zu unterzeichnen ist. Die Abrechnung des Gewinnanteils erfolgt jährlich, erstmals per 31.12.1993. (...) Dem Arbeitnehmer wird monatlich eine à cto Zahlung von Fr. 1'000.-- als Gewinnbeteiligung ausbezahlt. Herr S._ lässt die Fr. 12'000.-- überstei- gende Gewinnanteile bis 31.12.1994 als Darlehen stehen. (...)" Während der Dauer des Arbeitsverhältnisses wurde dem Beklagten unter dem Titel Gewinnbeteiligung ein Betrag von Fr. 30'200.-- ausbezahlt. Eine jährliche Abrechnung des Gewinnanteils fand nicht statt. In der Folge kam es zum Zerwürfnis unter den Parteien, weshalb das Arbeitsverhältnis im November 1995 aufgelöst wurde. B.- Mit Klage vom 9. Dezember 1996 beantragte der Kläger beim Bezirksgericht Zofingen sinngemäss, der Beklagte sei zur Zahlung von Fr. 74'640.95 nebst Zinsen zu verpflichten. In der Folge wurde das Verfahren an das Arbeitsgericht Zofingen überwiesen, und der Kläger reduzierte seine Forderung auf Fr. 36'009.25 nebst Zins. Damit forderte er die akonto ausbezahlte Gewinnbeteiligung zurück, weil aus seinem Geschäft nie ein Gewinn resultiert habe. Überdies machte er Schadenersatzansprüche wegen Schlechterfüllung des Arbeitsvertrages geltend, welche vor Bundesgericht jedoch nicht mehr streitig sind. In teilweiser Gutheissung der Klage verpflichtete das Arbeitsgericht Zofingen den Beklagten mit Urteil vom 1. Juli 1998, dem Kläger Fr. 30'200.-- aufgrund zuviel erhaltener Akontozahlungen, einen darauf entfallenden Zins für die Zeit vor der Einreichung des Sühnebegehrens von Fr. 119.65 sowie Schadenersatz in der Höhe von Fr. 5'709.25, ausmachend einen Gesamtbetrag von Fr. 36'028.90, nebst Zins zu bezahlen. Eine gegen dieses Urteil gerichtete Appellation des Beklagten hiess das Obergericht des Kantons Aargau mit Urteil vom 21. September 1999 teilweise gut und reduzierte den vom Beklagten an den Kläger zu bezahlenden Betrag auf Fr. 15'749.55 nebst Zins. C.- Der Kläger hat gegen das obergerichtliche Urteil Berufung eingelegt. Darin beantragt er dem Bundesgericht, das Urteil des Obergerichts des Kantons Aargau vom 21. September 1999 sei aufzuheben und das erstinstanzliche Urteil des Arbeitsgerichtes Zofingen vom 1. Juli 1998 sei zu bestätigen. Eventuell sei die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. Der Beklagte schliesst auf Abweisung der Berufung.
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A.- Der 1967 geborene, aus dem ehemaligen Jugoslawien stammende Z._, welcher in seiner Heimat ein Medi- zinstudium abgeschlossen hatte, arbeitete seit dem 1. April 1996 als Krankenpfleger im Alters- und Pflegeheim X._. Hiebei erzielte er einen monatlichen Verdienst von Fr. 4138.60. Am 31. Oktober 1997 kündigte er das Ar- beitsverhältnis auf Grund seiner weiteren beruflichen Aus- bildung per Ende Jahr. Hierauf war er als Volontär-Arzt in der Anästhesiologischen Klinik des Spitals Y._ vom 1. Januar bis 31. Dezember 1998 zu einem Monatslohn von Fr. 1027.- sowie vom 1. Januar bis 30. April 1999 zu einem Gehalt von Fr. 2500.- tätig. Am 29. Dezember 1997 stellte er Antrag auf Ausrichtung von Arbeitslosenentschädigung ab 1. Januar 1998. Mit Verfügung vom 13. März 1998 lehnte das Kantonale Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit ([KIGA]; ab 1. Juli 1999: Amt für Arbeit, nachfolgend: AfA), St. Gallen, den Anspruch auf Arbeitslosentaggelder ab, da Z._ seine vorherige Arbeitsstelle als Krankenpfleger freiwillig zugunsten einer neuen - wenn auch schlechter entlöhnten - vollzeitigen Tätigkeit als Volontär-Arzt aufgegeben habe und er weder als ganz noch als teilweise arbeitslos betrachtet werden könne. B.- Die hiegegen erhobene Beschwerde, mit welcher Z._ geltend machte, es handle sich bei seiner Be- schäftigung als Volontär-Arzt um ein als Zwischenverdienst- tätigkeit zu bewertendes Praktikum, wies das Versicherungs- gericht des Kantons St. Gallen ab (Entscheid vom 17. März 1999). C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde erneuert Z._ sein vorinstanzlich gestelltes Rechtsbegehren. Während das AfA auf Abweisung der Verwaltungsgerichts- beschwerde schliesst, hat sich das Bundesamt für Wirtschaft und Arbeit (ab 1. Juli 1999: Staatssekretariat für Wirt- schaft [seco]) nicht vernehmen lassen.
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Entzug des Führerausweises (Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Solothurn vom 8. November 1999), hat sich ergeben: A.- Am 7. März 1999, um 12.18 Uhr, überschritt X._ mit seinem Personenwagen in Gunten innerorts die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50km/h um 21km/h (nach Abzug der Sicherheitsmarge von 5km/h). B.- Am 15. Juli 1999 entzog das Departement des Innern des Kantons Solothurn X._ den Führerausweis für die Dauer von einem Monat. C.- Die von X._ dagegen erhobene Beschwerde wies das Verwaltungsgericht des Kantons Solothurn am 8. November 1999 ab. D.- X._ führt Verwaltungsgerichtsbeschwerde mit dem Antrag, das Urteil des Verwaltungsgerichts aufzuheben und die Sache zur Neubeurteilung an dieses zurückzuweisen. E.- Das Verwaltungsgericht und das Bundesamt für Strassen haben sich vernehmen lassen jeweils mit dem Antrag, die Beschwerde abzuweisen.
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Art. 63 StGB (Strafzumessung), (eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde gegen das Urteil des Appellationsgerichts des Kantons Basel-Stadt vom 19. Mai 1999), hat sich ergeben: A.- A._ gelangte am 16. September 1996 durch einen Entreissdiebstahl unter anderem in den Besitz der Bankkontokarte und der Identitätskarte von Rosa B._. Mit einem schwarzen Filzstift fügte er auf der Identitätskarte dem maschinengeschriebenen Vornamen "Rosa" die Endung "rio" an, was den Vornamen "Rosario" ergab. In gleicher Weise ergänzte er die Unterschrift mit blauem Kugelschreiber. Zudem heftete er mit zwei Bostichklammern sein eigenes Passfoto über dasjenige der Inhaberin. Mit diesem veränderten Ausweis begab sich A._ zu einer Filiale der kontoführenden Bank, legte am Schalter die Kontokarte vor und erkundigte sich, ob er Fr. 1'000.-- beziehen könne. Auf Verlangen legte er die veränderte Identitätskarte der Rosa B._ vor. Die Kundenberaterin stellte fest, dass das Foto nur angeheftet war und schaltete die Polizei ein. A._ ergriff die Flucht. B.- Das Strafgericht Basel-Stadt erkannte A._ am 8. Mai 1998 wegen versuchten Betrugs schuldig. Im gleichen Verfahren wurde er zudem wegen vorsätzlicher Tötung, mehrfachen Diebstahls, Fälschung von Ausweisen, mehrfacher Sachbeschädigung, qualifizierter Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz und mehrfachen Konsums von Betäubungsmitteln zu einer Zuchthausstrafe von insgesamt acht Jahren verurteilt. C.- Die dagegen erhobene Appellation wurde vom Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt am 19. Mai 1999 abgewiesen. Das Verfahren wegen mehrfachen Konsums von Betäubungsmitteln wurde zufolge Verjährung vollumfänglich eingestellt. D.- A._ führt Nichtigkeitsbeschwerde mit dem Antrag, das Urteil des Appellationsgerichts hinsichtlich der Verurteilung wegen versuchten Betrugs und der angeordneten Strafe aufzuheben und die Sache zwecks Freispruchs wegen versuchten Betrugs sowie zur neuen Festsetzung der Strafe an die Vorinstanz zurückzuweisen. Zudem stellt er ein Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege. Das Appellationsgericht hat auf Gegenbemerkungen verzichtet. Es beantragt die Abweisung der Nichtigkeitsbeschwerde. Die Staatsanwaltschaft hat innert Frist nicht Stellung genommen.
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Ausweisung, hat sich ergeben: A.- Der aus dem ehemaligen Jugoslawien (Bosnien-Herzegowina) stammende I._ reiste am 13. März 1980 als Saisonnier in die Schweiz ein. Am 21. November 1983 wurde ihm die Aufenthalts- und am 22. März 1991 die Niederlassungsbewilligung erteilt. I._ ist mit einer Kroatin aus Bosnien-Herzegowina verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Seit 1990 bezieht er eine volle Invalidenrente bei einem Invaliditätsgrad von 71%. Die Ehefrau ihrerseits erhält eine halbe Invalidenrente. B.- Das Bezirksgericht Kulm verurteilte Nedji Ilic am 11. März 1997 wegen Vergewaltigung zu einer Zuchthausstrafe von drei Jahren. Das Obergericht des Kantons Aargau reduzierte die Strafe mit Urteil vom 18. Dezember 1997 auf zweieinhalb Jahre Zuchthaus. Mit Verfügung vom 23. April 1999 wies die Fremdenpolizei des Kantons Aargau I._ für unbestimmte Zeit aus der Schweiz aus. Die dagegen erhobene Einsprache blieb ohne Erfolg. Auf Beschwerde hin bestätigte das Rekursgericht im Ausländerrecht des Kantons Aargau mit Urteil vom 14. April 2000 die Ausweisungsverfügung. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde vom 5. Mai 2000 beantragt I._ das Urteil des Rekursgerichtes im Ausländerrecht aufzuheben. Zudem stellt er das Gesuch, der Beschwerde sei die aufschiebende Wirkung zu erteilen. Das Rekursgericht im Ausländerrecht des Kantons Aargau sowie das Bundesamt für Ausländerfragen beantragen die Abweisung der Beschwerde. D.- Der Präsident der II. öffentlichrechtlichen Abteilung hat der Beschwerde mit Verfügung vom 7. Juni 2000 aufschiebende Wirkung zuerkannt.
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Willkür, Anspruch auf rechtliches Gehör (Baubewilligung), hat sich ergeben: A.- Die einfache Gesellschaft O._-S. _, bestehend aus den im Rubrum aufgeführten Mitgliedern, hat am 26. November 1998 dem Gemeinderat Kriens Baugesuche betreffend drei 5-Familienhäuser auf ihren Grundstücken Nr. 4345, 4346 und 4347 am Oberhusrain in Kriens eingereicht. Die im Rubrum aufgeführten Mitglieder der Interessengemeinschaft O._, deren Grundstücke mindestens eine Strassenschleife unterhalb der Baugrundstücke am Oberhusrain gelegen sind, haben dagegen Einsprache erhoben. Mit Entscheid vom 21. April 1999 trat der Gemeinderat Kriens nicht auf diese Einsprachen ein und erteilte die beantragten Baubewilligungen mit zahlreichen Bedingungen. Am gleichen Tag wies der Gemeinderat ein Gesuch der Mitglieder der Interessengemeinschaft auf Erlass einer Planungszone im fraglichen Gebiet ab. Gegen beide Entscheide des Gemeinderats erhoben die Mitglieder der Interessengemeinschaft Verwaltungsgerichtsbeschwerden beim Verwaltungsgericht des Kantons Luzern. In ihrer Beschwerde gegen die Bewilligung der Baugesuche beantragten sie unter anderem eine Sistierung des Verfahrens, bis rechtskräftig über den Erlass einer Planungszone entschieden worden sei. Am 27. Oktober 1999 führte das Verwaltungsgericht einen Augenschein durch, und am 5. November 1999 wies der Präsident des Verwaltungsgerichts das Sistierungsgesuch ab. Mit Urteil vom 11. November 1999 wies das Verwaltungsgericht die Beschwerde gegen das Nichteintreten der Gemeinde auf die Baueinsprachen ab. Mit Verfügung vom 17. Dezember 1999 erklärte es die Beschwerde gegen die Verweigerung des Erlasses einer Planungszone als erledigt, weil der Gemeinderat am 22. November 1999 einen neuen Zonenplan für das fragliche Gebiet aufgelegt habe, was wie die beantragte Planungszone wirke. Die Kosten dieses Verfahrens wurden den Mitgliedern der Interessengemeinschaft auferlegt, weil die Beschwerde, wenn sie nicht gegenstandslos geworden wäre, hätte abgewiesen werden müssen, soweit darauf einzutreten gewesen wäre. B.- Die im Rubrum aufgeführten Mitglieder der Interessengemeinschaft O._ führen gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts vom 11. November 1999 staatsrechtliche Beschwerde und beantragen dessen Aufhebung sowie verschiedene positive Feststellungen und Massnahmen. Zur Begründung führen sie aus, das Verwaltungsgericht habe gegen Art. 4 aBV verstossen. Es habe ihren Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt, gegen Treu und Glauben verstossen und ihnen in willkürlicher Auslegung kantonalen Rechts die Legitimation zur Einsprache gegen die strittigen Baugesuche verweigert. "Vorsorglich" reichen sie ihr Rechtsmittel auch als Verwaltungsgerichtsbeschwerde ein, weil der angefochtene Entscheid gegen Art. 27 RPG verstosse. Das Verwaltungsgericht des Kantons Luzern und die Mitglieder der EGOS beantragen die Abweisung der Beschwerde, soweit darauf einzutreten sei. Der Gemeinderat von Kriens verzichtet auf eine Vernehmlassung. C.- Mit Verfügung vom 3. Februar 2000 hat der Präsident der I. öffentlichrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts der staatsrechtlichen Beschwerde aufschiebende Wirkung zuerkannt.
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(Zivilprozess; willkürliche Beweiswürdigung), hat sich ergeben: A.- Mit öffentlich beurkundetem Vertrag vom 15./17. November 1993 verkauften die Beschwerdegegner den Beschwerdeführern das Grundstück GB Egliswil Nr. 903, Bauland und Einfamilienhaus Nr. 467, zu einem Preis von Fr. 600'000.--. Der Kaufvertrag enthält unter der Ziffer IV/2 einen Gewährleistungsausschluss der Verkäufer für den Zustand des Kaufobjekts sowie für das Flächenmass. Unter derselben Ziffer wird festgehalten, dass die vorhandenen Bauhandwerkergarantien auf die Käufer übertragen werden. B.- Am 1. Dezember 1995 reichten die Beschwerdeführer beim Bezirksgericht Lenzburg eine Forderungsklage in der Höhe von Fr. 142'500.-- plus Zins zu 5% ab 1.7.1995 gegen die Beschwerdegegner ein. Zur Begründung machten sie im Wesentlichen geltend, das von ihnen gekaufte Haus weise erhebliche Mängel auf, weshalb der Kaufpreis zu mindern sei. Trotz intensiven Verhandlungen mit der als Generalunternehmerin auftretenden RU Management AG und weiteren Beteiligten sowie einzelnen Handwerkern habe keine Einigung bezüglich der Behebung der Mängel erzielt werden können. Am 1. November 1996 wurde dem Bezirksgericht Lenzburg ein von den Parteien unterzeichneter Teilvergleich bezüglich der Einigung über die Sanierung bestimmter Mängel im Haus der Beschwerdeführer eingereicht. Durch Klagänderung vom 19. August 1997 reduzierten diese die eingeklagte Summe auf Fr. 103'000.-- sowie auf den Zinsausfall von Fr. 4'114. 60. Zur Begründung führten sie aus, die reduzierte Klagsumme sei auf die im Teilvergleich vereinbarten und vorgenommenen Sanierungsarbeiten zurückzuführen. Es seien nicht alle Sanierungen vorgenommen worden und über einzelne Mängel habe keine Einigung erzielt werden können. Die Beschwerdegegner beantragten die Abweisung der Klage mit der Begründung, es bestehe keine kaufrechtliche Gewährleistungspflicht gegenüber den Beschwerdeführern, da sie im Kaufvertrag gültig wegbedungen worden sei, jedenfalls sei der Minderungsanspruch zufolge verspäteter Mängelrüge verwirkt. Mit Urteil vom 7. Januar 1999 wies das Bezirksgericht Lenzburg die Klage vollumfänglich ab. Gegen dieses Urteil appellierten die Beschwerdeführer am 8. April 1999 an das Obergericht des Kantons Aargau, welches die Appellation mit Urteil vom 17. März 2000 abwies. C.- Die Beschwerdeführer haben das Urteil des Obergerichts mit staatsrechtlicher Beschwerde wegen Verletzung von Art. 9 BV und Berufung angefochten. Mit der Beschwerde beantragen sie, das Urteil aufzuheben und die Sache im Sinne der bundesgerichtlichen Erwägungen an die Vorinstanz zurückzuweisen. Die Beschwerdegegner schliessen auf Abweisung der Beschwerde. Das Obergericht hat auf eine Vernehmlassung verzichtet.
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(Ehescheidung; güterrechtliche Auseinandersetzung), hat sich ergeben: A.- Z._ und Y._ heirateten am 20. November 1964. Am 30. September 1998 schied das Bezirksgericht Baden die Ehe der Parteien in Gutheissung der Klage des Ehemannes sowie der Widerklage der Ehefrau. Im Rahmen der güterrechtlichen Auseinandersetzung wurde der Kläger unter anderem verpflichtet, der Beklagten in Abgeltung ihrer güterrechtlichen Ansprüche den Betrag von Fr. 156'086. 75 zu bezahlen (Dispositiv-Ziff. 5). Diesen Betrag erhöhte das Obergericht des Kantons Aargau am 1. Dezember 1999 auf Fr. 216'243. 40 (Dispositiv-Ziff. 1). B.- Hiergegen hat Z._ beim Bundesgericht sowohl Berufung als auch staatsrechtliche Beschwerde eingereicht. Mit der Beschwerde beantragt er, Dispositiv-Ziff. 1 des angefochtenen Urteils aufzuheben. Auf die Einholung von Vernehmlassungen ist verzichtet worden.
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Pflanzenschutzmittel, hat sich ergeben: A.- Am 12. April 1995 erteilte die Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau, Wädenswil, der C._ S.A., welche damals Generalvertreterin des belgischen Unternehmens D._ S.A. war, die Erstbewilligung für das Inverkehrbringen eines Pflanzenschutzmittels mit der Handelsbezeichnung "X._" unter der Kontr. Nr. 5279. Es handelt sich dabei um ein Fungizid mit dem Wirkstoff Propamocarb-hydrochlorid gegen falschen Mehltau an Kopfsalat, Lattich und Zierpflanzen, Keimlingskrankheiten an Samen und Jungpflanzen im Gemüsebau sowie gegen Krankheiten durch pathogene Bodenpilze bei Zierpflanzen. Auf Gesuch der A._ AG vom 29. August 1995 wurde dieser am 26. September 1995 unter der Kontr. Nr. W 5315 die Zweitbewilligung für das Inverkehrbringen von "X._" unter der Handelsbezeichnung "Y._" erteilt. Schon vor "X._" war das Pflanzenschutzmittel "Z._" der Herstellerin E._ auf dem Markt, für das der F._ AG die Erstbewilligung erteilt worden war (Kontr. Nr. W 2479). Im Gesuch der C._ S.A. für das Pflanzenschutzmittel "X._" war vermerkt: "Produit identique à Z._". Die beiden im Hauptstoff (Propamocarb-hydrochlorid) und im Anwendungsgebiet gleichen Produkte unterscheiden sich in den Beistoffen, die verwendet werden, um die Aktivsubstanz wirksam zu machen. Bei "X._" ist zudem aufgrund des Fabrikationsverfahrens ein Nebenprodukt vorhanden, das bei "Z._" fehlt. B.- Die A._ AG vertrieb zunächst unter der Bezeichnung "Y._" das Produkt von D._ S.A., seit 1997 aber - ebenfalls unter der Bezeichnung "Y._" - dasjenige von E._, wobei auf den Etiketten als Herstellerin weiterhin D._ S.A. bezeichnet wurde. Auf Antrag der D._ S.A. vom 31. März 1999 nahm das Bundesamt für Landwirtschaft am 7. Mai 1999 an mehreren Lagerorten der A._ AG eine Bemusterung des Produkts "Y._" vor. In ihrer Stellungnahme vom 18. August 1999 an das Bundesamt für Landwirtschaft machte die A._ AG geltend, die C._ S.A. habe bei Einreichung ihres Gesuches um Bewilligung für das Pflanzenschutzmittel "X._" den Eindruck erweckt, dass dieses identisch sei mit "Z._", was nicht zutreffe. Was seit 1997 durch die A._ AG als "Y._" vertrieben werde, sei mit "Z._" identisch, dies im Gegensatz zu "X._". Die Verwendung der Etiketten mit dem Vermerk "Produktion bei D._" sei irrtümlicherweise erfolgt, weil die früheren Etiketten "Y._" routinemässig aufgebraucht worden seien. Da die von C._ S.A. behauptete Identität von "X._" mit "Z._" nicht zugetroffen habe, müsse der C._ S.A. bzw. der D._ S.A. die am 12. April 1995 erteilte Bewilligung W 5279 entzogen werden, während das gegen die A._ AG gerichtete Verfahren als erledigt abzuschreiben sei. C.- Mit Verfügung vom 14. September 1999 entschied das Bundesamt für Landwirtschaft, der A._ AG werde ab sofort verboten, unter der Etikette "Y._" ein anderes als das der Bewilligung zu Grunde liegende, von der D._ S.A. hergestellte Pflanzenschutzmittel zu vertreiben. Die A._ AG habe die sich noch im Handel befindenden Flaschen mit falschem "Y._" bis am 15. Oktober 1999 zurückzurufen. Es werde ihr ab sofort verboten, das Pflanzenschutzmittel "Z._" zu vertreiben. Eine Nichtbefolgung der Verfügung ziehe Bestrafung nach Art. 292 StGB nach sich, und einer allfälligen Beschwerde werde die aufschiebende Wirkung entzogen. Auf Beschwerde der A._ AG hin stellte die Rekurskommission EVD mit Zwischenverfügung vom 11. November 1999 die aufschiebende Wirkung wieder her. Schon zuvor, nämlich am 1. Oktober 1999, war der A._ AG auf ihr Gesuch hin unter der Kontr. Nr. W 5927 die Zweitbewilligung zum Produkt "Z._" der Firma E._ (Kontr. Nr. 2479) erteilt worden, womit die Verfügung vom 14. September 1999 hinsichtlich des Verbots, "Z._" zu vertreiben, gegenstandslos geworden war. Mit Entscheid der Rekurskommission EVD vom 22. September 2000 wurde die von der A._ AG erhobene Beschwerde abgewiesen, soweit darauf einzutreten und die angefochtene Verfügung nicht gegenstandslos geworden war. Im wesentlichen begründete die Rekurskommission ihren Entscheid damit, dass die A._ AG, nunmehr umbenannt in B._ AG, einzig über die Zweitbewilligung für das Inverkehrbringen von "X._" unter der Handelsbezeichnung "Y._" verfügte, nicht aber über die Bewilligung, "Z._" unter der Bezeichnung "Y._" zu vertreiben. Darin liege ein Verstoss gegen die einschlägigen Bestimmungen, weshalb das Bundesamt zu Recht eingeschritten sei und die angeordneten Massnahmen getroffen habe. D.- Die B._ AG hat mit Eingabe vom 23. Oktober 2000 Verwaltungsgerichtsbeschwerde an das Bundesgericht erhoben. Sie beantragt, den Beschwerdeentscheid der Rekurskommission EVD aufzuheben, soweit damit die Verfügung des Bundesamtes für Landwirtschaft vom 14. September 1999 geschützt werde, eventuell sei die Sache an die Rekurskommission oder das Bundesamt zurückzuweisen. Das Bundesamt für Landwirtschaft beantragt in seiner Vernehmlassung vom 24. November 2000, die Verwaltungsgerichtsbeschwerde abzuweisen. Die Rekurskommission EVD hat auf Vernehmlassung verzichtet. E.- Das präsidierende Mitglied der II. öffentlichrechtlichen Abteilung hat am 25. Oktober 2000 superprovisorisch alle Vollziehungsvorkehrungen untersagt. Das von der Beschwerdeführerin gestellte Gesuch um Gewährung der aufschiebenden Wirkung wird mit dem heutigen Entscheid in der Sache selbst gegenstandslos.
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hat sich ergeben: A.- S._ war vom 22. Mai bis zum 8. Dezember 1997 amtlicher Verteidiger von M._, gegen den das Untersuchungsrichteramt des Kantons Solothurn eine Strafuntersuchung wegen Raubes führte. Am 11. Dezember 1997 reichte S._ seine Kostennote ein, womit er für seine Aufwendungen insgesamt Fr. 11'370. 80 (64 1/3 Stunden à Fr. 160. -- = Fr. 10'293. --, Fr. 383. 80 Barauslagen sowie Fr. 694. -- MWSt) in Rechnung stellte. Am 15. Dezember 1997 verfügte der Untersuchungsrichter: "Die Kostennote von Fürsprech S._ wird aufgrund des verhältnismässig beträchtlichen Aufwandes ermessensweise auf pauschal Fr. 7'000. -- festgelegt und entsprechend angewiesen. " Mit Urteil vom 29. September 1998 hiess das Obergericht des Kantons Solothurn den Rekurs von S._ gegen diese Verfügung des Untersuchungsrichters teilweise gut und setzte die durch die Gerichtskasse an S._ zu bezahlende Entschädigung auf Fr. 7'645. 15 fest (43 2/3 Stunden à Fr. 160. -- = Fr. 6'986. 65, Fr. 191. 90 Barauslagen sowie Fr. 466. 60 MWSt). B.- Am 6. Januar 1999 hiess das Bundesgericht die von S._ gegen den obergerichtlichen Rekursentscheid erhobene staatsrechtliche Beschwerde wegen Verletzung des rechtlichen Gehörs gut und hob ihn auf. Nach Einholung einer Vernehmlassung von S._ hiess das Obergericht am 21. September 1999 den Rekurs teilweise gut und setzte die Entschädigung für dessen Bemühungen als amtlicher Verteidiger auf Fr. 8'577. 35 (inkl. MWSt) fest. Es nahm an der Kostennote zunächst einen Zeitabzug von 355 Minuten = Fr. 946. 65 für nicht ausgewiesenen und mandatsfremdem Aufwand vor. Den verbleibenden Zeitaufwand von 3'505 Minuten kürzte es um 580 Minuten = Fr. 1'546. 65, weil es ihn für unverhältnismässig hielt. Die Entschädigung für die Barauslagen kürzte es im gleichen Verhältnis wie den Zeitaufwand, d.h. um einen Drittel = Fr. 127. 95. Gestützt auf diese Überlegungen berechnete es die S._ zustehende Entschädigung wie folgt: Zeitaufwand: 483/4h à Fr. 160.-- Fr. 7'800. -- Spesen Fr. 253. 85 6.5% MWSt Fr. 523. 50 TOTAL Fr. 8'577. 35 ============ Mit staatsrechtlicher Beschwerde vom 5. November 1999 wegen Willkür beantragt S._, den Rekursentscheid des Obergerichts aufzuheben. C.- In seiner Vernehmlassung anerkannte das Obergericht, dass ihm ein Rechnungsfehler unterlaufen sei, indem es den Zeitaufwand um 15 Minuten = Fr. 40.-- zu stark reduziert habe. Es ersucht das Bundesgericht, diesem Umstand gebührend Rechnung zu tragen, ohne deswegen den angefochtenen Entscheid aufzuheben. Im Übrigen beantragt es, die Beschwerde abzuweisen.
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A.- Der 1933 geborene H.S._ ist der Ausgleichskasse des Basler Volkswirtschaftsbundes seit 1995 als nichterwerbstätiges Mitglied angeschlossen. Seit dem 1. Januar 1997 ist seine Ehegattin B._, geb. 1937, bei der gleichen Ausgleichskasse ebenfalls als Nichterwerbstätige erfasst. Am 2. September 1998 erliess die Ausgleichskasse die Beitragsverfügungen für Nichterwerbstätige für 1995 bis 1998. Dabei stützte sie sich auf die Meldung der kantonalen Steuerbehörde Basel-Stadt vom 2. Juni 1998, welche für die vier im Eigentum eines der Ehegatten befindlichen Liegenschaften nicht deren Steuerwerte, sondern die interkantonalen Repartitionswerte einsetzte. B.- Die gegen die Beitragsverfügungen erhobene Beschwerde, mit der die Ehegatten die Anwendung der interkantonalen Umrechnungskoeffizienten bemängelten, wies die Kantonale Rekurskommission für die Ausgleichskassen und die IV-Stellen Basel-Stadt mit Entscheid vom 28. Oktober 1999 ab. C.- H. (Beschwerdeführer 1) und B. S._ (Beschwerdeführerin 2) führen Verwaltungsgerichtsbeschwerde mit dem Antrag, der vorinstanzliche Entscheid sowie die Verfügungen vom 2. September 1998 seien aufzuheben. Während die Ausgleichskasse auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde schliesst, hat sich das Bundesamt für Sozialversicherung nicht vernehmen lassen.
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A.- H._, geboren 1947, arbeitet seit 1962 als angelernter Dachdecker und bezieht wegen der Folgen einer Arthrose des rechten Ellbogengelenks und eines leichten Ulnaris-Irritationssyndroms rechts seit dem 1. Oktober 1981 eine Rente der Invalidenversicherung unterschiedlicher Höhe, seit August 1986 eine halbe Rente, wobei das Eidgenössische Versicherungsgericht mit Urteil vom 21. Februar 1996 (I 283/95) im Rahmen der Prüfung einer Revisionsverfügung festgestellt hatte, dass H._ auch nach dem 31. August 1994 Anspruch auf eine halbe Invalidenrente habe. Am 6. Juni 1995 rutschte H._ bei Dachreparaturarbeiten auf dem Gerüst aus, wobei er sich Verletzungen am linken Knie zuzog (Kniedistorsion mit Kreuzbandläsion und Knorpelschaden). Wegen dieses Unfalls und eines Rückfalls am 13. Februar 1996 bestand in der Folge eine Arbeitsunfähigkeit unterschiedlichen Ausmasses. Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA), bei welcher H._ für Unfälle versichert war, erbrachte entsprechende Taggeldleistungen. Mit Verfügung vom 28. April 1997 erstellte die SUVA eine Zwischentaggeldabrechnung für den Zeitraum vom 6. Juni 1995 bis 28. Februar 1997. Sie stellte dabei dem Gesamtanspruch auf Sozialversicherungsleistungen für den Zeitraum vom 6. Juni bis 7. Dezember 1995 und 22. März 1996 bis 28. Februar 1997 (bestehend aus den ausgerichteten UV-Taggeldleistungen von Fr. 62'669.-- und einer halben Invalidenrente von insgesamt Fr. 23'571.--) einen mutmasslichen Verdienstausfall von Fr. 70'094.90 (Fr. 102'208.10 abzüglich Eigenverdienst von Fr. 23'113.20) gegenüber und hielt fest, dass damit der Überschuss Fr. 7'145.40 betrage. Um diesen Betrag reduziere sich auf Grund von Art. 40 UVG der Taggeldanspruch. Eine gegen diese Verfügung erhobene Einsprache wurde von der SUVA mit Entscheid vom 28. Juli 1997 abgewiesen. B.- Hiegegen liess H._ Beschwerde an das Obergericht des Kantons Schaffhausen erheben mit dem Antrag, der Einspracheentscheid der SUVA sei aufzuheben und es sei festzustellen, dass für die Zeit vom 6. Juni 1995 bis zum 7. Dezember 1995 und vom 22. März 1996 bis zum 28. Februar 1997 keine Überversicherung bestehe. Demgemäss sei die SUVA anzuweisen, dem Beschwerdeführer den Betrag von Fr. 7'145.40 entsprechend der festgestellten Überversicherung zu bezahlen. Mit Entscheid vom 10. Juli 1998 wies das Obergericht des Kantons Schaffhausen die Beschwerde ab. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde lässt H._ die vorinstanzlich gestellten Rechtsbegehren erneuern. Die SUVA schiesst auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde, während sich das Bundesamt für Sozialversicherung nicht vernehmen lässt.
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Art. 9 BV (Zivilprozess; Beweiswürdigung; Kosten), hat sich ergeben: A.- Fiorenzo Bay-Marai (sel.) und Werner Sieger waren Eigentümer des Grundstücks Nr. 4441/GB Kriens, Oberhusrain 34, Kriens. Sie bildeten mit der Kollektivgesellschaft Zimmermann + Baumeler Architekten (nachstehend: Kollektivgesellschaft), bestehend aus Paul Zimmermann und Heinz Baumeler ein Konsortium zur Überbauung dieser Liegenschaft. Die Kollektivgesellschaft hatte dabei die Stellung einer Totalunternehmerin, welche sich auch um die Projektierung und die Bauleitung kümmerte. Die Kollektivgesellschaft suchte zudem für die Liegenschaft Käufer, führte mit den Ehegatten Naef Verkaufsverhandlungen und liess durch ihren Angestellten am 17. Juni 1988 im Hinblick auf den Verkauf ein Abnahmeprotokoll des noch im Bau befindlichen Hauses erstellen. Mit öffentlich beurkundetem Vertrag vom 22. Juni 1988 verkauften Fiorenzo Bay-Marai und Werner Sieger (Verkäuferschaft) das Grundstück Nr. 4441/GB Kriens, an die Ehegatten Hans-Robert und Loni Naef-Neuenschwander (Käuferschaft). Im Rubrum des Vertrages wurden die Gesellschafter der Kollektivgesellschaft als "Bankschuldner" bezeichnet. Der Kaufpreis von Fr. 947'500.-- war gemäss Ziff. II/5 des Kaufvertrages durch die Übernahme der Schuld der Kollektivgesellschaft von Fr. 650'000.-- gegenüber der Luzerner Kantonalbank (Ziff. 5.1.) sowie durch Zahlungen mittels Bankcheck von Fr. 92'750.-- an die Verkäuferschaft (Ziff. 5.2) und von Fr. 194'750.-- an die Kollektivgesellschaft (Ziff. 5.3.) und durch Zahlung eines Rückbehalts für Garantiemängelbehebung gemäss Protokoll vom 17. Juni 1988 von Fr. 10'000.-- nach Erledigung der darin enthaltenen Arbeiten und Materialien (Ziff. 5.4.) zu begleichen. An wen dieser Rückbehalt auszubezahlen war, wurde im Vertrag nicht präzisiert. Unter dem Titel Baugarantie und Sachgewährleistung vereinbarten die Parteien in Ziffer II/6. 1. des Kaufvertrages: 6.1.Die Verkäuferschaft leistet der Käuferschaft Baugarantie und Sachgewährleistung im Rahmen ihrer mit den Unternehmern, dem Architekten und dem Ingenieur abgeschlossenen Werk- Architektur- und Ingenieurverträgen. Eine weitergehende Sach- und Rechtsgewährleistung aus Kaufvertragsrecht der Verkäuferschaft gegenüber der Käuferschaft ist ausdrücklich wegbedungen.. " Nach Abschluss des Kaufvertrages bauten die Ehegatten Naef das Einfamilienhaus weiter aus und schlossen dazu mit verschiedenen Unternehmern Verträge ab. Als Teil des Mängelrückbehalts von Fr. 10'000.-- bezahlten die Ehegatten Naef Fr. 4'000.-- an die Kollektivgesellschaft und behielten Fr. 6'000.-- zurück. Im Schreiben an Dr. Naef vom 17. November 1988 teilte die Kollektivgesellschaft mit: "Wir möchten Ihnen kurz unsere Leistungen mitteilen, welche wir im Zusammenhang mit dem Verkauf zu obgenanntem Objekts erbringen müssen: 1. Grundleistung Als Grundleistung gilt der Werk- resp. Kaufvertrag. Für alle Baumängel und Garantiearbeiten, welche im Abnahmeprotokoll festgehalten wurden, müssen wir die notwendigen Leistungen (Unternehmergarantie) erbringen.. " Nach Bezug des Hauses erhoben die Ehegatten Naef gegenüber Heinz Baumeler erstmals am 12. Januar 1989 Mängelrüge, wobei sie unter anderem störenden Durchzug im Wohn- und Essraum sowie im Bereich der Eingangstüren geltend machten und Frist zur Mängelbehebung setzten. Im Schreiben des Rechtsvertreters der Ehegatten Naef vom 6. Februar 1992 führte dieser aus: "Im Kaufvertrag mit den Herren Bay und Sieger wurde meiner Klientschaft die Baugarantie und Sachgewährleistung im Rahmen der mit den Unternehmern und Planern abgeschlossenen Verträgen versprochen (Ziff. 6.1.) Aufgrund der damals abgegebenen Erklärungen der Verkäufer und des bisherigen Verhaltens der Herren Zimmermann und Baumeler gingen und gehen meine Klienten davon aus, dass ausschliesslich Ihre Kollektivgesellschaft als Totalunternehmerin für das Kaufsobjekt ihnen haftet. Falls Sie diese Beurteilung bestreiten und der Meinung sein sollten, ich hätte mich wegen der Baumängel an die Herren Bay und Sieger zu wenden, bitte ich Sie um Ihre umgehende Mitteilung.. " Auf dieses Schreiben reagierte die Kollektivgesellschaft nicht. Mit Schreiben vom 3. April 1992 teilte der Rechtsvertreter der Ehegatten Naef der Kollektivgesellschaft mit, seit dem Schreiben vom 6. Februar 1992 seien lediglich die Malerarbeiten nachgebessert worden; die übrigen Mängel würden nach wie vor bestehen; er setze für die Nachbesserung eine letzte Frist bis 30. April 1992. Am 29. Mai 1992 liessen die Ehegatten Naef der Kollektivgesellschaft mitteilen, dass diese in der Zwischenzeit die Angelegenheit Kanalisation in Ordnung gebracht habe, alsdann wurden verschiedene Mängel aufgeführt, welche noch nicht behoben worden seien. Am 9. bzw. 14. September 1992 gaben die Kollektivgesellschaft und Werner Sieger Verjährungsverzichtserklärungen ab, die jeweils vor deren Ablauf verlängert wurden, letztmals bis Ende 1995. Nachdem die Zuglufterscheinungen durch die vorgenommenen Nachbesserungen nicht behoben werden konnten, stellten die Ehegatten Naef ein Gesuch um vorsorgliche Beweisabnahme, welchem der Amtsgerichtspräsident von LuzernLand stattgab, indem er ein Gutachten zur Luftdurchlässigkeit und zu den Leckstellen der Aussenhaut der Baute erstellen liess. Der Gutachter stellte vor allem im Bereich des Eingangs- und des Dachgeschosses eine ungenügende Luftdichtigkeit fest und kam zum Schluss, die Bauausführung entspreche in diesen Punkten nicht den anerkannten Regeln der Baukunst; zudem seien eindeutig Schwachstellen vorhanden, die zu Zuglufterscheinungen führten, die örtlich deutlich über dem Grenzwert gemäss SIA-Norm 180 lägen. In der Folge liess Heinz Baumeler als Gesellschafter der Kollektivgesellschaft das gerichtliche Gutachten durch die Ragonesi, Strobel und Partner AG überprüfen. Zu ihren Angaben nahm der gerichtliche Gutachter im Auftrag der Ehegatten Naef Stellung. B.- Am 27. Oktober 1995 klagten die Ehegatten Naef gegen die Kollektivgesellschaft (nachstehend: Erstbeklagte) und gegen Werner Sieger (nachstehend: Zweitbeklagter) unter Vorbehalt des Mehrklagerechts auf Zahlung von Fr. 43'015. 10 nebst 5 % Zins auf Fr. 29'000.-- seit 22. Juni 1988, auf Fr. 4'000.-- seit 28. November 1989 und auf Fr. 10'015. 10 seit 1. Januar 1995. Zur Begründung führten die Kläger im Wesentlichen aus, durch Mängel an der Aussenhülle des gekauften Einfamilienhauses weise dieses einen Minderwert von Fr. 39'000.-- auf. Weiter hätten sie einen Schaden in Form der vorprozessualen Anwaltskosten in der Höhe von Fr. 3'692. 60, der Kosten der vorsorglichen Beweisaufnahme von Fr. 5'500.-- und der Kosten von Fr. 822. 50 für die Stellungnahme des gerichtlichen Gutachters erlitten. Am 9. Januar 1996 verkündeten die Beklagten der Fear Holzbau AG, Altwis, den Streit. Diese liess sich jedoch nicht vernehmen und trat nicht in den Prozess ein. Mit Widerklage vom 19. Januar 1996 verlangte der Zweitbeklagte die Zahlung des Rückbehalts von Fr. 6'000.-- nebst 5 % Zins seit 1. Januar 1989; eventuell dessen Verrechnung. Mit Urteil vom 11. November 1998 wies das Amtsgericht Luzern-Land die Klage gegen die Erstbeklagte ab, verpflichtete den Zweitbeklagten in teilweiser Gutheissung der Klage, den Klägern Fr. 21'566. 80 nebst 5 % Zins auf Fr. 19'000.-- seit 22. Juni 1988, auf Fr. 1'441.-- seit 1. Januar 1995 und auf Fr. 1'125. 80 seit 12. Januar 1995 zu bezahlen und wies die Widerklage des Zweitbeklagten ab. Auf Appellation des Zweitbeklagten und Anschlussappellation der Kläger hin verpflichtete das Obergericht des Kantons Luzern mit Urteil vom 6. Januar 2000 den Zweitbeklagten, den Klägern Fr. 22'389. 30 nebst 5 % Zins auf Fr. 19'000.-- seit 22. Juni 1988, auf Fr. 2'263. 50 seit 1. Januar 1995 und auf Fr. 1'125. 80 seit 12. Januar 1995 zu bezahlen und wies die weitergehenden Begehren ab, soweit darauf einzutreten war. C.- Der Zweitbeklagte ficht das Urteil des Obergerichts sowohl mit staatsrechtlicher Beschwerde als auch mit Berufung an. Mit der vorliegenden Beschwerde beantragt er die Aufhebung des angefochtenen Entscheides. Die Kläger verzichten in beiden Verfahren auf eine Vernehmlassung. Die Erstbeklagte beantragt, die staatsrechtliche Beschwerde insoweit abzuweisen, als damit gerügt werde, das Obergericht habe das Vorliegen einer einfachen Gesellschaft zwischen ihr und dem Zweitbeklagten zu Unrecht verneint. Das Obergericht schliesst auf Abweisung der Beschwerde, soweit darauf einzutreten sei.
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(Ausnahmebewilligung, Wiederherstellung), hat sich ergeben: A.- Die Eheleute G._ sind Eigentümer des zweigeschossigen Wohnhauses Nr. 115 A (Stöckli) und des Gartenhauses Nr. 115 B auf der Parzelle Eriz, Gbbl. Nr. 146, die in der Landwirtschaftszone liegt. Sie wohnen im Stöckli. Auf der Liegenschaft befindet sich ferner ein Bauernhaus mit Wohn- und Ökonomieteil (Nr. 115), das ihre Tochter mit ihrer Familie bewohnt. Am 30. September 1994 reichten die Eheleute G._ ein Gesuch (Pläne vom 16. September 1994) für den Anbau eines Kinderspielraumes an das Gebäude Nr. 115 A ein. Sie schlugen zwei verschiedene Varianten der Dachgestaltung vor. Die Variante 1 sah ein Dach mit einem Querfirst zu demjenigen des Wohnhauses vor, die Variante 2 ein Dach mit Parallel- bzw. Längsfirst. Nachdem das Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) die Ausnahmebewilligung für die Variante 1 mit Querfirstanbau erteilt hatte, bewilligte die Einwohnergemeinde (EG) Eriz das entsprechende Bauvorhaben am 23. November 1994 zwecks Einrichtung eines Kinderspielraums für "Ferien auf dem Bauernhof". B.- Am 21. September 1995 erliess die EG Eriz eine Baueinstellungs- und Wiederherstellungsverfügung, da die Bauherrschaft einen Anbau mit einem Parallelfirst statt mit einem Querfirst erstellt habe, welcher der nicht bewilligten Variante 2 entspreche. Zudem überschreite die Gebäudetiefe und die Firsthöhe des Anbaus die bewilligten Masse. G._ reichte am 12. Oktober 1995 ein nachträgliches Baugesuch für den Bau eines Gruppenraumes mit WC/Dusche sowie einem Schlafraum ein. Der Regierungsstatthalter von Thun wies das Gesuch am 22. Mai 1998 ab, weil der Anbau weder eine bloss teilweise Änderung des Hauses darstelle noch standortgebunden sei. Er forderte die Ehegatten G._ unter Androhung der Ersatzvornahme auf, den von der EG Eriz am 23. November 1994 bewilligten Anbau herzustellen, wobei er die Wiederherstellungspflicht auf die Änderung der Dachgestaltung beschränkte: Weil die erstellte Grundfläche von 44 m2 statt der bewilligten 36 m2 den Rahmen einer teilweisen Änderung nicht sprenge und das Abbrechen der sanitären Anlagen unverhältnismässig hohe Kosten verursachen würde, sei in diesen Punkten auf eine Wiederherstellung zu verzichten. C.- Die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern (BVE) wies eine gegen diesen Entscheid erhobene Beschwerde von G._ ab und ordnete die Herstellung des rechtmässigen Zustands gemäss Entscheid des Regierungsstatthalters bis zum 30. September 1999 an. D.- Auf Verwaltungsgerichtsbeschwerde von G._ hin bestätigte das Verwaltungsgericht des Kantons Bern mit Urteil vom 7. Juli 1999 die von der BVE bzw. vom Regierungsstatthalter erlassene Wiederherstellungsverfügung. Es hielt fest, die Pläne vom 16. September 1994 seien abgesehen von infolge der grösseren Gebäudegrundfläche aus technischen oder ästhetischen Gründen erforderlichen, durch die BVE anzuordnenden Änderungen der Konstruktion des Daches mit Querfirst einzuhalten, und zwar insbesondere hinsichtlich der Höhe der Firstpfette, der Grösse der beiden Dachfenster sowie dem Verzicht auf eine Kniewand und auf das Einrichten eines bewohnbaren Raums im Estrich. Die Sache sei an die BVE zurückzuweisen, damit sie die Ausgestaltung des querstehenden Dachs des Anbaus festlege und den Anschlusspunkt der Firstpfette an das Haupthaus bestimme. E.- G._ erhob gegen den Entscheid des Verwaltungsgerichts mit Eingaben vom 9. August und vom 2. September 1999 Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Er beantragt, der angefochtene Entscheid sei aufzuheben und die Vorinstanzen seien anzuweisen, die Baubewilligung gemäss Baugesuch vom 12. Oktober 1995 für das Erstellen eines Gruppenraums mit WC/Dusche zu bewilligen. Eventuell seien die Verfügungen auf Anordnung von Wiederherstellungsmassnahmen aufzuheben. F.- Der Gemeinderat Eriz hat sich zu einzelnen Beschwerdepunkten geäussert. Das Verwaltungsgericht und das Bundesamt für Raumplanung (BRP) schliessen auf Abweisung der Beschwerde. Der Regierungsstatthalter und die BVE haben auf eine Stellungnahme verzichtet. Der Beschwerdeführer hält mit Replik vom 27. Januar 2000 an seinen Standpunkten fest und beantragt die Abhaltung eines Augenscheins und eine Expertisierung des bestehenden und neuen Wohnraums. G.- Der Präsident der I. öffentlichrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts hat der Beschwerde mit Verfügung vom 12. Oktober 1999 die aufschiebende Wirkung zuerkannt.
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Strafverfahren, hat sich ergeben: A.- Das Kreisgericht VIII Bern-Laupen befand G._ mit Urteil vom 16. Dezember 1999 insbesondere zahlreicher Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz schuldig, sprach ihn indessen unter anderem von der Anklage der Vergewaltigung und der sexuellen Nötigung zum Nachteil von S._ frei. Das Gericht verurteilte ihn (teilweise als Zusatzstrafe) zu 4 Jahren, 10 Monaten und 20 Tagen Zuchthaus. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch G._ appellierten gegen dieses Urteil an das Obergericht des Kantons Bern. Die Staatsanwaltschaft beschränkte die Appellation schliesslich auf die Freisprüche betreffend Vergewaltigung und sexuelle Nötigung zum Nachteil von S._ sowie auf das Strafmass, der Angeschuldigte auf bestimmte bestrittene Betäubungsmitteldelikte und das Strafmass. G._ verzichtete auf zusätzliche Beweisanträge. An der Appellationsverhandlung vom 30. Mai 2000 stellte G._ die Anträge gemäss seinem schriftlichen Parteivortrag vom 22. Mai 2000. Die Staatsanwaltschaft trat der Berufung G._' entgegen und hielt an ihren Anträgen bezüglich der Vergewaltigung und der sexuellen Nötigung fest. Auch an Schranken verzichteten die Parteien auf weitere Beweisanträge. B.- Mit Urteil vom 30. Mai 2000 sprach die III. Strafkammer des Obergerichts des Kantons Bern G._ von der Anklage der sexuellen Nötigung frei, sprach ihn aber im Gegensatz zur Vorinstanz der Vergewaltigung schuldig. Mit Bezug auf die Betäubungsmitteldelikte ging sie teilweise von geringeren Mengen aus als die Vorinstanz, folgte aber den Anträgen des Angeschuldigten auf Freispruch von gewissen Vorwürfen nicht. Angesichts des Ausgangs wurde das Strafmass (unter Anrechnung der Untersuchungs- und Sicherheitshaft) auf 6 Jahre Zuchthaus festgelegt. C.- Gegen dieses Urteil des Obergerichts führt G._ mit Eingabe vom 21. August 2000 staatsrechtliche Beschwerde mit dem Rechtsbegehren: "Das Urteil der 3. Strafkammer des Obergerichtes des Kantons Bern vom 30.05.2000 in Sachen G._ ist betreffend den Schuldspruch der Vergewaltigung zum Nachteil von S._ aufzuheben und zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurück zu weisen (...)". Zur Begründung seiner staatsrechtlichen Beschwerde macht der Beschwerdeführer eine Verletzung von Art. 4 aBV sowie Art. 6 Ziff. 2 EMRK geltend und wirft dem Obergericht die willkürliche Anwendung des Grundsatzes "in dubio pro reo" vor. Die Staatsanwaltschaft für den Kanton Bern beantragt, auf die Beschwerde nicht einzutreten, evtl. sie abzuweisen. Die III. Strafkammer des Obergerichts des Kantons Bern hat auf Vernehmlassung verzichtet.
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Schadenersatzforderung, hat sich ergeben: A.- Am 3. November 1992 reichte die X._AG, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Max Sidler, Zug, gegen die Y._AG, beim Kantonsgericht Zug Klage ein auf Bezahlung von Fr. 1._ nebst Zins zu 9% seit dem 14. Juli 1990. Die Klägerin stützte die eingeklagte Forderung auf Art. 41 Abs. 1 und Art. 58 Abs. 1 OR sowie auf Art. 679 ZGB. Mit der Duplik vom 29. März 1993 war der Schriftenwechsel abgeschlossen. Mit Schreiben vom 14. Juli 1993 erkundigte sich die Klägerin beim Kantonsgericht, wann die Weiterführung des Prozesses an die Hand genommen werde. Nachdem keine weiteren Verfahrensschritte unternommen worden waren, erhob die Klägerin am 22. Juli 1994 Rechtsverzögerungsbeschwerde. Daraufhin wurde die Parteibefragung auf den 31. August 1994 angesetzt; anlässlich dieser Befragung reduzierte die Klägerin ihre Forderung auf Fr. 2._. Die Justizkommission des Obergerichts schrieb die Rechtsverzögerungsbeschwerde am 27. September 1994 als gegenstandslos geworden ab, gab dabei allerdings der Erwartung Ausdruck, das Verfahren werde nun zügig vorangetrieben. Am 28. September gab das Kantonsgericht ein am 15. April 1995 angeordnetes Gutachten in Auftrag; dieses lag dem Gericht am 14. April 1996 vor. Weitere Verfahrensschritte blieben wiederum aus. Am 22. September 1997 reichte die Klägerin erneut eine Rechtsverzögerungsbeschwerde ein. Mit Verfügung vom 30. September 1997 wurde auf den 22. Oktober 1997 eine Zeugeneinvernahme angesetzt. Mit Beschluss vom 13. November 1997 schrieb die Justizkommission die Beschwerde als inzwischen gegenstandslos geworden ab. Dabei hielt sie allerdings ausdrücklich fest, zwischen den einzelnen Verfahrensschritten sei ohne prozessuale Begründung wiederholt mehr als ein Jahr vergangen, weshalb im vorliegenden Verfahren mehrfache Rechtsverzögerungen gerügt werden müssten. Am 13. Oktober 1997 erhob die damalige Beklagte die Einrede der Verjährung. Mit Urteil vom 7. April 1998 wies das Kantonsgericht Zug die Klage ab. Es war zum Schluss gekommen, dass die Forderung der Klägerin im Zeitpunkt der Einreichung der ersten Rechtsverzögerungsbeschwerde, am 22. Juli 1994, bereits verjährt war. B.- Mit Eingabe vom 18. Mai 1998 an die Justiz- und Polizeidirektion des Kantons Zug machte die X._AG gestützt auf die Bestimmungen des zugerischen Verantwortlichkeitsgesetzes vom 1. Februar 1979 (VG) einen Schadenersatzanspruch von insgesamt Fr. 3._ geltend. Zur Begründung dieser Forderung führte sie im Wesentlichen aus, ihre Klage sei einzig aufgrund der Verjährung abgewiesen worden; diese Verjährung habe der zuständige Richter verursacht. Am 18. November 1998 erklärte die Justiz- und Polizeidirektion, sie bestreite diese Forderung im Sinne von § 20 Abs. 3 VG. C.- Am 14. Mai 1999 hat die X._AG beim Bundesgericht gegen den Kanton Zug Klage eingereicht. Sie beantragt, den Kanton Zug zu verpflichten, ihr den Betrag von Fr. 2._ zuzüglich Verzugszins zu 5% seit dem 14. Juli 1990 (Ziff. 1) sowie für prozessuale Aufwendungen vor dem Kantonsgericht weitere Fr. 4._ (Ziff. 2) zu bezahlen. In ihrer Klageantwort vom 12. August 1999 schliesst die Sicherheitsdirektion des Kantons Zug (für den Kanton Zug) auf Abweisung der Klage. Mit Replik vom 13. Oktober 1999 hält die X._AG grundsätzlich an ihren Anträgen fest, korrigiert jedoch Ziff. 2 ihres Rechtsbegehrens insoweit, als sie für prozessuale Aufwendungen vor dem Kantonsgericht nur noch Fr. 5._ verlangt. Mit Duplik vom 15. November 1999 schliesst die Sicherheitsdirektion nach wie vor auf Abweisung der Klage. D.- Am 5. Januar 2000 teilte der Instruktionsrichter der II. öffentlichrechtlichen Abteilung den Parteien mit, er beschränke das Verfahren gestützt auf Art. 34 Abs. 2 BZP einstweilen auf die grundsätzliche Frage der Haftung des Beklagten (mit Einschluss der Auswirkungen eines allfälligen Selbstverschuldens der Klägerin). Mit Schreiben vom 6. Januar bzw. vom 13. Januar 2000 verzichteten sowohl die Klägerin als auch der Beklagte auf die Durchführung einer Vorbereitungs- bzw. Hauptverhandlung.
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A.- Der 1933 geborene B._ bezog seit 1. Januar 1992 eine halbe Rente der Invalidenversicherung mit entsprechender Zusatzrente für seine Ehefrau J._. Am 1. April 1993 wurde die Ehe geschieden. Nachdem die IV-Stelle des Kantons Solothurn von dieser Zivilstandsänderung Kenntnis erhalten hatte, stellte sie die Zusatzrente ab Januar 1999 ein und verfügte am 1. April 1999 die Rückforderung von Fr. 12'977.-- für die zwischen August 1993 und Dezember 1998 zu Unrecht bezogenen Zusatzrenten. B._ liess am 30. April 1999 ein Gesuch um Erlass der Rückerstattung stellen, welches die IV-Stelle mit Verfügung vom 1. Juni 1999 ablehnte. B. - Die hiegegen erhobene Beschwerde wies das Versicherungsgericht des Kantons Solothurn mit Entscheid vom 18. Februar 2000 ab. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde beantragt B._, das Erlassgesuch sei gutzuheissen. Die IV-Stelle schliesst auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde, während sich das Bundesamt für Sozialversicherung nicht vernehmen lässt.
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A.- Der 1955 geborene G._ arbeitete seit dem 2. Januar 1985 als Archivmöbel-Monteur im Aussendienst der Firma E._ AG. Nach einem am 2. September 1992 erlittenen Unfall konnte er die Arbeit nach einigen Wochen zwar wieder aufnehmen. In der Folge traten indessen vermehrt Rückenbeschwerden auf, weshalb er ab Mai 1993 arbeitsunfähig geschrieben wurde. Auf Ende April 1994 kam es zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses. Seither geht G._ keiner Erwerbstätigkeit mehr nach. Am 29. Juli 1993 meldete sich G._ bei der Invalidenversicherung zum Leistungsbezug an. Die Invalidenversicherungs-Kommission (ab 1. Januar 1995: IVStelle) des Kantons Thurgau zog nebst den Akten der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt, unter welchen sich eine Stellungnahme des Rheumatologen Dr. med. S._ vom 6. Oktober 1992 sowie ein Rapport über die Arbeitsplatzsituation vom 24. November 1992 befanden, die Berichte des Hausarztes Dr. med. G._, vom 30. September 1993, der medizinischen Klinik des Spitals W._ vom 10. September 1993 und des Dr. med. M._, leitender Arzt für Rheumatologie im Krankenhaus Y._, vom 11. Juli 1993 und vom 6. September 1994 bei. Zudem betraute sie die Regionalstelle in St. Gallen mit der Prüfung der beruflichen Eingliederungsmöglichkeiten und veranlasste einen ab 22. Januar bis 16. Februar 1996 dauernden Aufenthalt in der Beruflichen Abklärungsstelle (BEFAS) Z._, welche am 6. März 1996 Bericht erstattete. Gestützt auf diese Unterlagen setzte die IV-Stelle den Invaliditätsgrad auf 45 % fest und sprach dem Versicherten nach Durchführung des Vorbescheidverfahrens, in dessen Rahmen eine weitere Expertise des Dr. med. M._ vom 3. März 1997 eingeholt worden war, mit Verfügung vom 15. Juli 1997 rückwirkend ab 1. Mai 1994 eine Viertelsrente mit Zusatzrente für die Ehefrau und zunächst zwei sowie ab 1. November 1994 drei Kinderrenten zu. B.- Beschwerdeweise liess G._ die Ausrichtung einer mindestens halben Invalidenrente beantragen; eventuell sei ihm ab dem frühestmöglichen Zeitpunkt wegen Vorliegens eines Härtefalles eine halbe Invalidenrente zu gewähren. Als zusätzliches Beweismittel reichte er einen Bericht des Psychiatrischen Dienstes M._ vom 5. Mai 1998 ein. Mit Entscheid vom 3. August 1998 wies die AHV/IV-Rekurskommission des Kantons Thurgau die Beschwerde bezüglich der Invaliditätsbemessung ab; für die Anspruchsperiode ab 1. Mai 1994 bis 31. Dezember 1996 bestätigte sie auch das Fehlen der Voraussetzungen für die Zusprechung einer halben Invalidenrente zufolge Härtefalles; im Weiteren wies sie die Sache an die Verwaltung zurück, damit diese für die Zeit ab 1. Januar 1997 das Vorliegen eines Härtefalles prüfe. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde lässt G._ sein Begehren um Zusprechung einer mindestens halben Invalidenrente ab 1. Mai 1994 erneuern; eventuell sei die Sache zur weiteren Abklärung an die Verwaltung zurückzuweisen. Die IV-Stelle schliesst auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Das Bundesamt für Sozialversicherung hat sich nicht vernehmen lassen.
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A.- Die 1942 geborene S._ verletzte sich am 12. Februar 1993 bei einem Skiunfall an beiden Knien (Läsion des vorderen Kreuzbandes, des medialen Seitenbandes sowie des medialen Meniskus bds.). Die Waadt (nunmehr: Vaudoise) Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft, bei welcher sie im Rahmen ihrer Tätigkeit («Nachtpräsenz») im Schulheim Y._ obligatorisch gegen die Folgen von Berufs- und Nichtberufsunfällen versichert war, erbrachte die gesetzlichen Leistungen. Trotz intensiver und fortgesetzter Physiotherapie (u.a. Muskeltraining) blieb eine ausgeprägte Instabilität beider Knie bestehen, und es traten, insbesondere nach längerer Positionierung der Kniegelenke in gleicher Stellung, diffuse Schmerzen auf. Am 8. Juni 1995 verfügte die Waadt die Einstellung der Leistungen rückwirkend ab 31. Dezember 1994. Den diese Anordnung bestätigenden Einspracheentscheid vom 22. November 1995 hob das Verwaltungsgericht von Appenzell A.Rh. auf Beschwerde hin mit Entscheid vom 20. November 1996 auf und verpflichtete den Unfallversicherer, weiterhin die gesetzlichen Leistungen zu erbringen. Am 17. April 1998 ersuchte die Physiotherapeutin C._ die Waadt um Bezahlung der Kosten für die seit 24. Februar des Jahres bei S._ applizierten Massnahmen (Lymphdrainage, Muskeltraining und Elektrotherapie) in der Höhe von Fr. 693.-. Auf Grund des Zwischenberichts der Hausärztin Frau Dr. med. W._, Innere Medizin FMH, vom 1. Mai 1998 und des beim Orthopäden Dr. med. B._ eingeholten Gutachtens vom 14. Juli 1998 lehnte der Unfallversicherer mit Verfügung vom 14. Oktober 1998 dies ab, da die betreffende Behandlung weder eine Heilung erzielen noch entscheidend zur Verbesserung der Beschwerden beitragen könne. Im Übrigen gingen gemäss Dr. med. B._ lediglich die Knieverletzungen auf das Unfallereignis vom 12. Februar 1993 zurück, nicht aber die ebenfalls bestehenden Rücken- und Hüftbeschwerden. Daran hielt die Waadt mit Einspracheentscheid vom 3. Dezember 1998 fest. B.- Die von S._ hiegegen erhobene Beschwerde wies das Verwaltungsgericht von Appenzell A.Rh. nach zweifachem Schriftenwechsel mit Entscheid vom 23. Juni 1999 ab. C.- S._ lässt durch den Schweizerischen Invaliden-Verband Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen mit den Rechtsbegehren, in Aufhebung von kantonalem Gerichtsentscheid und Einspracheentscheid sei festzustellen, dass die Rückenbeschwerden unfallkausal und die unfallkausalen Kniebeschwerden behandlungsbedürftig sind, und es sei die Sache zur Festlegung der gesetzlichen Leistungen an die «verfügende Instanz» zurückzuweisen. Die Vaudoise beantragt Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Das Bundesamt für Sozialversicherung hat sich nicht vernehmen lassen.
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hat sich ergeben: A.- Die Dipl. Ing. Fust AG verkauft Elektro- und Elektronikgeräte sowie deren Zubehör und unterhält ein grösseres Filialnetz in der Schweiz. Die Media Markt Video-TV-HifiElektro-Computer-Foto AG eröffnete im März 1994 in Dietikon und Dietlikon zwei Warenmärkte und konkurrenziert damit die Fust AG. Diese wirft der Media Markt vor, sie habe unlauter geworben und ihr dadurch Schaden zugefügt. Die Fust AG hält folgende Werbetexte für unlauter: "Media Markt ist 70'000 mal günstiger." "Bei Media Markt gibt's 70'000 mal den Dauertiefpreis." "Media Markt stürzt das Zürcher Preismonopol." "Alle Geräte aller Hersteller zum allerkleinsten Preis." "Media Markt ist 70'000 x günstig." "Wir schlagen jeden Rabatt. Ohne 1 % Rabatt immer 100 % günstig." "Wir Schweizer können nie genug Rechte haben / Nun bekommen wir eines geschenkt: Das Recht auf den kleinsten Preis." "Es hat sich halt herumgesprochen, dass Media Markt die günstigsten Preise hat." "Worauf warten Sie eigentlich? Jetzt beim Dauertiefst- preis sparen und beim Sonderverkauf in Urlaub fahren?" "Worauf warten Sie noch? Der Dauertiefstpreis ist schon da." "Andere verkaufen jetzt Ladenhüter, wir hüten die Dauer- tiefstpreise." B.- Im Juni 1996 erhob die Fust AG beim Handelsgericht des Kantons Zürich Klage gegen die Media Markt AG mit dem Antrag, die Beklagte unter Vorbehalt des Nachklagerechts zur Zahlung von Fr. 1'500'000.-- nebst Zins zu verpflichten. In der Replik erhöhte die Klägerin ihre Forderung unter Verzicht auf das Nachklagerecht auf Fr. 3'168'600.-- nebst 5 % Zins seit 14. Oktober 1995. Das Handelsgericht wies die Klage mit Urteil vom 6. November 1998 ab. Es kam zum Schluss, die Beklagte habe mit dem Slogan "Media Markt ist 70'000 mal günstiger" zwar unlauter geworben, es sei der Klägerin aber nicht gelungen, einen ihr daraus entstandenen Schaden zu substanziieren oder nachzuweisen. Die Klägerin gelangte mit kantonaler Nichtigkeitsbeschwerde an das Kassationsgericht des Kantons Zürich, welches das Rechtsmittel mit Beschluss vom 23. Juli 2000 teilweise guthiess und Erwägung VI./2.3 des Urteils des Handelsgerichts zuhanden des bundesgerichtlichen Berufungsverfahrens strich; im Übrigen wies es die Beschwerde ab, soweit es auf sie eintrat. C.- Mit ihrer Berufung beantragt die Klägerin dem Bundesgericht, das Urteil des Handelsgerichts aufzuheben und die Beklagte zur Zahlung von Fr. 3'168'600.-- nebst 5 % Zins seit 14. Oktober 1995 zu verpflichten, eventuell die Sache zur neuen Beurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. Die Beklagte schliesst auf Abweisung der Berufung, soweit darauf einzutreten sei.
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A.- Der 1932 geborene H._ bezog seit 1. Mai 1995 Zusatzleistungen zur Invalidenversicherung. Im Zuge einer periodischen Überprüfung des Anspruchs im Frühjahr 1997 wurde bekannt, dass er ihm zustehende Einkünfte (vierteljährliche Rente der Rentenanstalt, Rentenanspruch gegenüber der österreichischen Sozialversicherung) und Vermögenswerte (Einfamilienhaus in Österreich) der Ver- waltung nicht gemeldet hatte. Aus diesem Grund berechnete das Amt für Zusatzleistungen zur AHV/IV der Stadt Zürich den Anspruch auf Zusatzleistungen (Ergänzungsleistungen, kantonale Beihilfen und Gemeindezuschüsse) für die Zeit ab 1. Mai 1995 bis Ende März 1997 neu und forderte mit Verfü- gung vom 2. April 1997 in dieser Zeitspanne zu Unrecht aus- gerichtete Beträge in Höhe von insgesamt Fr. 10'269.- zu- rück. Auf Einsprache hin bestätigte der Bezirksrat Zürich mit Entscheid vom 30. Oktober 1997 die verfügte Rücker- stattung. Gleichzeitig lehnte er das sinngemäss gestellte Gesuch um Erlass der Rückforderung ab. B.- Beschwerdeweise liess H._ die Aufhebung der Verfügung vom 2. April 1997 beantragen und ersuchte um Be- stellung eines Vertretungsbeistandes im Sinne von Art. 392 Ziff. 1 ZGB. Am 21. September 1998 teilte die Vormund- schaftsbehörde der Stadt Zürich dem Sozialversicherungsge- richt des Kantons Zürich mit, ihre Abklärungen hätten erge- ben, dass der Versicherte in der Lage sei, seine alltägli- chen Angelegenheiten selber zu regeln, weshalb vormund- schaftliche Massnahmen nicht erforderlich seien. In mate- rieller Hinsicht kam das kantonale Gericht sodann zum Schluss, dass die Voraussetzungen für den Erlass der Rück- erstattung - Gutgläubigkeit beim Leistungsbezug und grosse Härte - erfüllt seien. In Gutheissung der Beschwerde hob es die Rückerstattungsverfügung vom 2. April 1997 auf (Ent- scheid vom 7. Juni 1999). C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde beantragt das Amt für Zusatzleistungen zur AHV/IV der Stadt Zürich, in Aufhebung des vorinstanzlichen Entscheids sei der Beschluss des Bezirksrates Zürich vom 30. Oktober 1997 zu bestätigen und an der Rückerstattungsverfügung vom 2. April 1997 fest- zuhalten. Während H._ unter Hinweis auf den kantonalen Gerichtsentscheid auf eine Vernehmlassung verzichtet, schliesst der Bezirksrat Zürich sinngemäss auf Gutheissung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Das Bundesamt für So- zialversicherung hat sich nicht vernehmen lassen.
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A.- Die 1952 geborene G._ meldete sich am 21. Februar 1997 unter Hinweis auf seit einem Verkehrsunfall vom 15. August 1976 bestehende Beschwerden bei der Invalidenversicherung zum Leistungsbezug an. Nach Abklärungen in medizinischer, beruflich-erwerblicher und haushaltlicher Hinsicht verneinte die IV-Stelle des Kantons Thurgau mit Verfügungen vom 30. Juni 1998 einen Anspruch auf eine Rente und auf Umschulung. B.- Die hiegegen erhobenen Beschwerden wies die AHV/IV-Rekurskommission des Kantons Thurgau mit Entscheid vom 14. Juli 1999 ab. C.- G._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen mit dem Rechtsbegehren, der vorinstanzliche Entscheid sei aufzuheben und die Sache an die IV-Stelle zur weiteren Abklärung und zur Festlegung der gesetzlichen Leistungen zurückzuweisen. Die IV-Stelle schliesst auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde, während sich das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) nicht vernehmen lässt.
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A.- Die 1965 geborene H._, Mutter zweier Kinder (geb. 1994 und 1996), lebte seit dem 1. Oktober 1997 von ihrem Ehemann getrennt. Vom 11. August 1997 bis 13. Februar 1998 war sie in der Firma Y._ als Montagearbeiterin tätig. Mit Schreiben vom 14. Februar 1998 kündigte sie diese Stelle auf den 22. Februar 1998, da die Tagesmutter für die Kinder nicht mehr zumutbar sei; sie müsse daher eine Tätigkeit suchen, bei der sie die Kinder mitnehmen könne. Am 16. Februar 1998 meldete sich H._ zur Arbeitsvermittlung für eine Vollzeitstelle an, und mit An- trag vom 25. Februar 1998 beanspruchte sie Arbeitslosenent- schädigung. Auf die Aufforderung der Arbeitslosenkasse vom 25. Februar 1998 hin, eine Obhutserklärung einzureichen, teilte sie dieser am 5. März 1998 unter anderem mit, sie wolle die Kinder nicht in fremde Hände geben, was im Übri- gen auch von psychiatrischer Seite befürwortet werde. Mit Schreiben vom 16. März 1998 wies das Industrie-, Gewerbe- und Arbeitsamt des Kantons Aargau (KIGA) H._ darauf hin, dass sie nur dann Anspruch auf Arbeitslosenent- schädigung habe, wenn sie bereit sei, jede zumutbare Arbeit anzunehmen und die Obhut der Kinder zu regeln. Ohne dieses Schreiben zu beantworten, teilte H._ dem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum am 16. März 1998 unter anderem mit, sie könne nicht dafür haftbar gemacht werden, dass keine Kinderkrippe frei sei und überall lange Wartezeiten bestünden. Zudem habe sie inzwischen eine 60%-Stelle gefun- den. Mit Verfügung vom 2. April 1998 verneinte das KIGA die Anspruchsberechtigung ab 16. Februar 1998 wegen fehlender Vermittlungsfähigkeit, da die Versicherte aus familiären Gründen nicht bereit und in der Lage sei, die Obhut der Kinder zu regeln. B.- Die hiegegen erhobene Beschwerde wies das Versi- cherungsgericht des Kantons Aargau mit Entscheid vom 25. Mai 1999 ab. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde beantragt H._ die Zusprechung von Taggeldern der Arbeitslosen- versicherung für die Zeit von Mitte Februar bis 1. April 1998. Während das KIGA auf eine Vernehmlassung verzichtet, hat sich das Staatssekretariat für Wirtschaft nicht verneh- men lassen.
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Beschleunigungsgebotes (Betrug, Art. 148 aStGB), (Nichtigkeitsbeschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zug, Strafrechtliche Abteilung [SO 1999/7] vom 16.5.2000), hat sich ergeben: A.- Das Verhöramt des Kantons Zug eröffnete aufgrund verschiedener, in den Jahren 1985, 1987 und 1991 erstatteter Strafanzeigen gegen G._ ein Strafverfahren wegen Vermögens- und Urkundendelikten. Gegenstand des Verfahrens bildeten das Verhalten von G._ als Verantwortlicher der R._ AG in Cham sowie als Anspruchsberechtigter gegen seine Unfallversicherung und gegen die Haftpflichtversicherung des fehlbaren Autolenkers infolge eines am 18. Juli 1993 erlittenen Verkehrsunfalls. Die Ermittlungen wurden vom Verhöramt am 17. August 1993 abgeschlossen und das Verfahren wegen Veruntreuung und ungetreuer Geschäftsführung zufolge Eintritts der absoluten Verjährung eingestellt. Am 18. Mai 1994 erhob die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug Anklage beim Strafgericht. Die erstinstanzliche Hauptverhandlung fand am 29. September 1995 statt. B.-Das Strafgericht des Kantons Zug erklärte G._ mit Urteil vom 16. Juli 1999 des mehrfachen Betruges und des versuchten Betruges, des gewerbsmässigen Betruges, der mehrfachen Urkundenfälschung sowie des mehrfachen betrügerischen Konkurses schuldig und verurteilte ihn zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus, unter Anrechnung von 2 Tagen Untersuchungshaft. Von der Anklage des mehrfachen Betruges in drei Fällen, der Urkundenfälschung in zwei Fällen und der Gehilfenschaft zum Versuch des Pfändungsbetrugs sprach es ihn frei. Eine hiegegen von G._ geführte Berufung hiess das Obergericht des Kantons Zug mit Urteil vom 16. Mai 2000 teilweise gut, hob die Schuldsprüche der ersten Instanz auf und stellte das Strafverfahren ein. Im Übrigen wies es die Berufung ab, soweit es darauf eintrat, und bestätigte das erstinstanzliche Urteil, soweit es nicht bereits in Rechtskraft erwachsen war. C.- Gegen diesen Entscheid führt die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde mit dem Antrag, das angefochtene Urteil sei aufzuheben und die Angelegenheit im Sinne der Erwägungen zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. D.- Das Obergericht des Kantons Zug schliesst in seinen Gegenbemerkungen auf Abweisung der Nichtigkeitsbeschwerde. G._ beantragt in seiner Vernehmlassung ebenfalls die Abweisung der Nichtigkeitsbeschwerde. Er stellt für das Verfahren vor Bundesgericht das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege.
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A.- Der 1952 geborene I._ meldete sich am 21. Mai 1996 unter Hinweis auf seit Jahren bestehende Rückenbeschwerden bei der Invalidenversicherung zum Leis- tungsbezug an. Nach Abklärungen in medizinischer und beruf- licher Hinsicht verneinte die IV-Stelle des Kantons Zürich mit Verfügung vom 4. Juli 1997 einen Anspruch auf eine In- validenrente. B.- Die hiegegen erhobene Beschwerde wies das Sozial- versicherungsgericht des Kantons Zürich mit Entscheid vom 26. Oktober 1999 ab. C.- I._ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen mit dem Rechtsbegehren, der vorinstanzliche Ent- scheid sei aufzuheben und ihm eine ganze Invalidenrente zuzusprechen. Die IV-Stelle schliesst auf Abweisung der Verwaltungs- gerichtsbeschwerde, während sich das Bundesamt für Sozial- versicherung nicht vernehmen lässt.
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A.- Nachdem E._ am 5. September 1991 das 62. Altersjahr zurückgelegt hatte, sprach die Coop AHV-Ausgleichskasse ihrem Ehemann M._ (geboren am 9. Mai 1926), welcher bisher eine einfache Altersrente nebst einer Zusatzrente für die Ehefrau bezogen hatte, mit Verfügung vom 13. September 1991 ab 1. Oktober 1991 eine ordentliche Ehepaar-Altersrente von Fr. 1992. - pro Monat zu. Dieser Rente lag ein massgebendes durchschnittliches Jahreseinkommen (beider Ehegatten) von Fr. 41'280. - sowie die Vollrentenskala 44 zu Grunde. Mit Schreiben vom 11. Juli 1997 ersuchten M._ und E._ um "Neuberechnung der Ehepaar-Rente" ab 1. Januar 1997 unter Zugrundelegung der ab diesem Datum in Kraft stehenden Vorschriften der 10. AHV-Revision (namentlich unter Anrechnung von Gutschriften für die Erziehung ihrer vier gemeinsamen Kinder). Die Ausgleichskasse lehnte dieses Gesuch mit Verfügung vom 21. Juli 1997 ab, weil die Überführung der laufenden Ehepaar-Altersrenten ins neue Rentensystem erst auf den 1. Januar 2001 erfolge ("eine Erhöhung der Rente[n] ist dann möglich"). B.- Das Versicherungsgericht des Kantons Solothurn wies die hiegegen erhobene Beschwerde mit Entscheid vom 7. April 1998 ab. Zur Begründung führte es aus, die gesetzlichen Erfordernisse für eine vorzeitige Ersetzung der bisher ausgerichteten Ehepaar-Altersrente durch zwei Einzelrenten auf Antrag der Ehefrau seien nicht erfüllt. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde erneuern M._ und E._ ihr Rechtsbegehren um "Neuberechnung der Ehepaar-Rente" nach den Bestimmungen der 10. AHV- Revision (insbesondere mit Einkommensteilung und Anrechnung von Erziehungsgutschriften) bereits ab 1. Januar 1997. Während die Ausgleichskasse auf ihre im vorinstanzlichen Verfahren eingereichte ablehnende Vernehmlassung verweist und ausdrücklich auf eine weitere Stellungnahme zur Verwaltungsgerichtsbeschwerde verzichtet, beantragt das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) deren Abweisung.
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A.- Der 1950 geborene Z._ war seit 23. September 1993 als Hilfsarbeiter in der Firma X._ tätig. Zunehmender Rückenschmerzen wegen setzte er anfangs September 1994 mit der Arbeit aus und hat diese bisher nicht wieder aufgenommen. Am 22. August 1995 meldete sich Z._ zum Bezug von Leistungen der Invalidenversicherung an. Die IV-Stelle Luzern holte nebst einer Arbeitgeberauskunft vom 26. September 1995 die Stellungnahme des damaligen Hausarztes Dr. med. W._ vom 30. Oktober 1995 (welcher unter anderem der Bericht des Kantonsspitals U._ vom 21. November 1994 beilag) und das zuhanden der Y._ Versicherungen erstellte Gutachten des Kantonsspitals U._ vom 26. Oktober 1995 ein. Zudem liess sie die berufliche Abklärungsstelle (BEFAS) die beruflichen Eingliederungsmöglichkeiten abklären, welche am 30. Juni 1997 Bericht erstattete. Ferner veranlasste sie eine psychiatrische Begutachtung, über deren Ergebnisse Dr. med. M._, Spezialarzt FMH für Psychiatrie und Psychotherapie, am 2. Dezember 1997 eine Expertise erstellte. Nach Durchführung des Vorbescheidverfahrens lehnte die IV-Stelle das Leistungsbegehren ab (Verfügung vom 14. Mai 1998). B.- Hiegegen führte Z._ Beschwerde mit dem sinngemässen Rechtsbegehren, es sei eine weitere psychiatrische Begutachtung anzuordnen. Sein neuer Hausarzt Dr. med. V._, Allgemeine Medizin FMH, machte im Rahmen eines zweiten Schriftenwechsels namens des Versicherten unter anderem geltend, sein Patient leide an zunehmenden psychischen Problemen. In Gutheissung der Beschwerde hob das Verwaltungsgericht des Kantons Luzern die Verfügung vom 14. Mai 1998 auf und wies die Sache zur weiteren Abklärung im Sinne der Erwägungen an die IV-Stelle zurück (Entscheid vom 9. November 1998). In den Erwägungen hielt es fest, die Verwaltung habe eine umfassende psychiatrische Begutachtung zu veranlassen. C.- Mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde beantragt die IV-Stelle die Aufhebung des angefochtenen Entscheids. Der Eingabe liegt eine Stellungnahme des Dr. med. M._ vom 30. Dezember 1998 bei, welche von der IV-Stelle zum integrierenden Bestandteil ihrer Beschwerde erklärt wird. Das kantonale Gericht stellt das Rechtsbegehren, die Verwaltungsgerichtsbeschwerde sei abzuweisen, soweit darauf einzutreten sei. Z._ und das Bundesamt für Sozialversicherung lassen sich nicht vernehmen.
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